Sonnabend, 29.06.2019
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08.30 Uhr |
Frühstück |
09.00–12.00 Uhr |
Akademieangebot (1. Teil)
A1: Turniere organisieren für EinsteigerEin kleines Vereinsturnier oder direkt die Bezirksmeisterschaft? Ihr seid Jugendwart in eurem Verein, oder wollt ähnliche Aufgaben übernehmen, dann bietet Stefan Barthlemes mit seinem Workshop für eure nächste Veranstaltungen an. Zudem wird
Stefan eine kurze Einführung in eine Software (Swiss Manager) für die Durchführung eines Turniers geben.
Stefan Barthelmes hat über mehrere Jahre hinweg die Jugendarbeit in seinem Verein unterstützt und aufgebaut. Ein Highlight ist unter anderem das sich über fünf Monate ersteckende Wertungsturnier
innerhalb des Vereins.
B1: Kooperation Schule VereinSchüler werden in einer Schulschach AG für das Schachspielen begeistert, aber irgendwie wagt kaum einer den Schritt in das Vereinsschach. Eine Lösung hierzu ist das Modell
„Kooperation Schule - Verein“. Wie das funktionieren kann, wo die Vorteile und Hürden sein können, wird Boris Bruhn vermitteln.
Boris ist Vorsitzender der Deutschen Schulschachstiftung und damit ein großer Förderer des Schul-schachs in Deutschland. Desweitern ist er mit seinen Tätigkeiten auch dem Vereinsschach geneigt und bietet damit ein beispielhaftes Bindeglied.
C1: Motiviert im Training und darüber hinaus?!Was motiviert mich als Trainer? Eine erfolgreiche Mannschaft, Fortschritte meiner Schützlinge oder vielleicht einfach die Leidenschaft fürs Schach? Und wie kann ich meine Schülerinnen und Schüler über eine schwierige Phase hinweg motivieren am Ball zu bleiben? Wie motiviere ich meine Schützlinge, auch über das Training hinaus? Und was ist eigentlich intrinsische und extrin-sische Motivation? Diese Fragestellungen und darüber hinaus wird Marco Sander mit den Teilnehmenden in diesem Baustein diskutieren und psychologisch fundiertes Hintergrundwissen zum Thema Motivation einbringen.
Marco Sander hat Psychologie in Maastricht studiert und beschäftigt sich mit der Psychologie des Wachstums. Mit großer Leidenschaft gibt Marco Seminare und individualisiertes Coaching zum Thema Persönlichkeitsentwicklung. Dabei behält er stets das große Ganze im Blick und legt Wert auf handeln, statt nur zuhören. Mehr über Marco findet ihr hier
D1: Und Action! Dein SchachvideoBei diesem Baustein sind kreative und vorausdenkende Köpfe am richtigen Ort. Nicolas möchte zeigen,
dass kein teures Equipment nötig ist, um eine Idee in ein Video umzusetzen, das auf Social Media gut ankommt. Für die Teilnahme wird kein technisches Material benötigt.
Du bekommst Tipps zum Erstellen von Videos ganz gemütlich vom Smartphone aus, sowie Einblicke in eine professionelle Arbeitsweise. Dazu gibt es Hinweise zu Technik, Gestaltung und Schnitt. Am Ende des Seminars wird jeder den Mut und das Wissen haben, aus den Bildern vom letzten Jugendturnier eine kleine Diashow zu machen oder sogar noch besser: ein kleines Video über den Vereins-abend zu produzieren.
Nicolas Lagassé arbeitet bei einer Imagefilm Agentur und drehte bereits Spots für deb FC Bayern, Swarovski oder die Bayerische Polizei. Nebenbei ist er selbstständig als Fotograf. Einige von euch kennen bestimmt auch die DEM Videos aus 2018, eure Gelegenheit von unserem Videocreator zu lernen!
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12.00 Uhr |
Mittagessen |
13.00–15.30 Uhr |
Akademieangebot (2. Teil)
A2: CrowdfundingEuer Verein möchte Teamshrits, einen Ausflug
machen, oder das Vereinsheim renovieren? Aber irgendwie fehlen die finanziellen Mittel dazu? Dann könnte Crowdfunding eine Lösung sein! Dabei werden viele kleine Sponsoren und Geldgeber gesucht und mit der Kraft der „Crowd“ das Finanzierungsziel erreicht.
Wie das genau geht, über Tipps und Hürden wird Anna-Luise Heymann-Lobzhanidze referieren. Sie hat dieses Prinzip direkt auf ein nächstes Level gehoben und so die erste Frauen- und Männerbundesligamannschaft ihres Vereins SF Hofheim wesentlich finanziert.
B2: Mentale Stärke - gut sein, wenn´s drauf ankommtEin Blackout in eine Prüfungssituation, oder die
Zugreihenfolge der Eröffnung vor Aufregung verwechselt? In Stresssituationen die deine gewohnte Leistung abrufen, oder sogar darüber hinaus. Da ist mental Stärke das Stichwort. In anderen Leistungssportarten ist das Training mit Mentaltrainern genauso auf dem Trainingsplan, wie das Krafttraining. Es wird also Zeit, Mentaltraining auch im Schachsport mehr zu verankern.
Jürgen Walter, Diplom Sportpsychologe berät bereits seit über 25 Jahren Unternehmen, Führungskräfte, Teams, Mannschaften und Leistungssportler. Darüber hinaus ist er Vorstandsvorsitzender der Landesgruppe NRW im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.
C2: Endspiele leichtgemachtObwohl nur noch wenige Figuren auf dem Feld stehen, sind es meist die spannendsten Stellungen. Gleichzeitig sind es jedoch auch die Stellungen, die von vielen Schachspielern am meisten gefürchtet werden, weil häufig die kleinsten Ungenauigkeiten schwerwiegende Folgen mit sich bringen.
Holger Borchers wurde vom Schachbund 2011 zum Trainer des Jahres gekürt; er zeigt in diesem Workshop, wie Spielern ein leichter Einstieg in das Endspiel ermöglicht werden kann und gibt den Teilnehmern Tipps, wie sie ihren Schützlingen die Angst vorm Endspiel nehmen. Am Ende des Workshops wisst ihr ebenfalls was RTP und ZAK bedeuten, denn der Referent wird beide vergleichen und so zeigen, warum ein frühes Endspieltraining wichtig ist und wie man Spaß daran findet.
D2: E-sport und Schach?!E-sport erfreut sich derzeit einem enormen Zuschauer- und Sportlerzuwachs. Mit seiner Masse an Fans nicht mehr zu ignorieren, beschäftigt sich nun auch der Deutsche Olympische Sportbund mit der Frage, ob e-sport „echter Sport“ ist. Doch das ist uns erstmals egal, wir wollen diskutieren, ob und wie Schach und e-sport zusammenpasst, was die DSJ tun kann und ob eine Onlinepartie schon e-sport ist. Sollte es wieder mehr Internetmeisterschaften geben, und was könnte man gegen
Cheating tun?
Nicolas Hahn wird den Teilnehmenden e-sport an sich näherbringen, erklären, was Twitch,
Livestreams sind und wie die e-sport Welt funktionier. Zusammen mit den Teilnehmenden wird er mögliche Ideen aus dem Bereich Schach entwickeln.
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15.30 Uhr |
Kaffeepause |
16.00–18.30 Uhr |
Akademieangebot (3. Teil)
A3: Jugendcamp organisierenEinmal mit den Jugendlichen für ein paar Tage wegfahren und somit das Vereinsgefühl, die Freude am Schach und die Gemeinschaft bestärken? Da ist ein Jugendcamp eine hervorragende Möglichkeit. Doch wie organisiert man ein solches Jugendcamp,
worauf sollte geachtet werden, was sind die "do and don´t" einer solchen Planung? Auf all diese Fragen wird Jörg Schulz eingehen.
B3: Mädchenschach - Braucht man das?Sind Mädchen anders als Junge? Brauch der Schachsport überhaupt Mädchen? Und falls doch, wie könnten mehr Mädchen für das Schachspielen begeistert werden? Ein Schachset in pink, ist das sie Lösung? Und worauf sollte bei Mädchenschach besonders geachtet werden? Fragen über Fragen. In diesem Workshop erarbeitet und diskutiert Julia zusammen mit den Teilnehmenden Ideen und Möglichkeiten, um Mädchen für das Schachspielen zu gewinnen. Dabei unterstützt Julia mit psychologische Hintergrundwissen und Erfahrung von Betreuung von Mädchen.
Julia Norget, Mitglied des Arbeitskreises Mädchenschach der Deutschen Schachjugend hat bereit Mädchencamp in NRW gestaltet und organisiert. Dieser Baustein bietet den Teilnehmenden eine Plattform sich über ihre Mädchenschacharbeit auszutauschen. Mit ihrer Promotion im Bereich psychologischer Methodenlehre ist sie mit fundiertem Fachwissen ausgestattet, welches den Workshop bereichern wird.
C3: Wie Studien das Schachtraining bereichernKasparovs Definition von Talent: "Liebe zum Spiel und zu harter Arbeit" lässt sich perfekt mit dem Einsatz von Studien im Training vereinbaren - so unser Referent Andreas. Wie faszinierend und gleichzeitig lehrreich Studien sind und wie diese am besten ohne Frust bei den Schülern eingesetzt werden können, wird in diesem Baustein diskutiert.
In diesem Workshop wird der Einsatz von Studien nicht nur theoretisch besprochen werden, sondern auch direkt vor Ort ausprobiert & ausgespielt. Eine starke Spielstärke ist hierfür nicht von Nöten, das tolle an Studien ist, dass auch diese der Spielstärke angepasst werden können.
Für den Lernerfolg ist nicht maßgeblich, ob die Schüler in der Lage sind, die Aufgaben selbstständig zu lösen. Vielmehr ist wichtig, dass man die Lösung verständlich präsentieren und erklären kann. Im Idealfall stärken Studien die Freude über die Schönheit des Spieles bei den Schülern. Daher wird das Erklären von Studien ebenso ein Schwerpunkt sein. Als kleines goody wird Andreas seine A-Trainerarbeit, die sich um das Thema Studien handelt, den Teilnehmenden zur Verfügung stellen.
Andreas Vinke, FIDE-Trainer & baldiger A-Trainer, trainiert seit über 10 Jahren Jugendlichen in allen DWZ Klassen. Neben dem wöchentlichen Vereinstraining ist Andreas auch im Leistungssport unterwegs: Er ist regelmäßig als Landestrainer bei der DEM dabei und hat bereits Spielerinnen auf dem Weg zum Deutschen Meister Titel begleitet. Seid Oktober 2018 ist Andreas zudem Trainer des „Juniorenweltmeister Team Deutschland“ bei der Behinderten-Team-WM. Neben fachlicher Kompetenz zeichnet sich Andreas durch seine große Leidenschaft und Begeisterung für unser Königliches Spiel aus.
D3: Jugendliche als Trainer„Muss ich selber machen? - Nein!“ Wie
Marco Stegner zu dieser Aussage kommt? Ganz einfach, er integriert die Jugendliche selbst als Trainer und Turnierhelfer. Den Jugendlichen Verantwortung übertragen, wie geht das und ab welchem Alter ist das sinnvoll? Wie man die Jugendlichen dafür motiviert und ihnen entsprechende Aufgaben überträgt ist Bestandteil des Workshops. Ein weiteres zentrales Element wird der Austausch von Erfahrungen und Fragen der Kursteilnehmer sein. Marco ist seit über 25 Jahre in der Vereinsjugendarbeit aktiv und hat die in seinem Verein SC Landeskrone erfolgreich etwa 20 Jugendliche als Trainer und Helfer etabliert und weiß, wie alle beteiligten davon profitieren.
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20.00 Uhr |
Abendessen |
Sonntag, 30.06.2019
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08.30 Uhr |
Frühstück |
09.00–11.30 Uhr |
Akademieangebot (4. Teil)
A4: Schachvereine auf die StraßeEuer Schachverein leistet gute Vereinsarbeit, ihr veranstaltet Events aber irgendwie ist euer Verein in eurem Umkreis nicht sehr bekannt. Wie ihr das ändern könnt und viel mehr Leute von eurem großartigen Verein wissen lassen könnt vermittelt Jörg Schulz, seit über 25 Jahre Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend, weiß wie man den Schachverein ins Rampenlicht rückt. Wer mehr über Jörg wissen will, findet anlässlich seines 25-jähreigem DSJ-Jubiläum hier einen ausführlichen Bericht.
B4: Das Lernen lernenBereits Herbart wusste: "Langweilig zu sein, ist die ärgste Sünde des Unterrichts." Während sich unser Sprachgebrauch im Laufe der Zeit geändert hat, gilt dieser Leitsatz wohl noch immer. Nur wer es schafft, das Training interessant zu gestalten, wird die Aufmerksamkeit der Jugendlichen an sich ziehen. Boris Bruhn ist Vorsitzender und Ausbildungsreferent des Hamburger Schachverbandes. In diesem Workshop zeigt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie sie die verschiedenen Arbeitsmittel und Medien passend einsetzen und wie sie auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer Schützlinge ent-sprechend eingehen. Hierzu erarbeitet er mit seinen Kursbesuchern verschiedene Formen der sozialen Zusammenarbeit und erläutert so, wie Abwechslung in den Schachunterricht gebracht werden kann.
C4: Die üblichen Fehler der TrainerDer Baustein richtet sich an alle, die in sich die Leidenschaft als Trainerin oder Trainer entdeckt haben. Auch Kursteilnehme, die noch keine Trainererfahrung haben sind willkommen, um über Training und Methodik und zu diskutieren. Ziel ist es sich über die vielen kleinen Fallstricke bewusst werden, über die man beim Training von jungen Spielern fallen kann - und wie man sie vorher rechtzeitig umgeht.
Kevin Högy ist FIDE-Trainer und angehender A-Trainer und hat bereits erfolgreich Spieler auf der Deutschen Mieterschaft betreut und auf das vordere Plätzen begleitet. Kevin zeichnet sein großes Engagement und Begeisterung für Jugendtraining aus, welche er gerne mit den Teilnehmenden teilt.
D4: Interkulturelles LernenJugendaustäusche mit China, Japan sind mittlerweile fester Bestandteil der Deutschen Schachjugend. Doch wie wäre es mit Frankreich, Russland, oder doch einen ganz anderer Austauschpartner? Wie Verein an solchen Austauschprogrammen teilhaben können und warum das so wertvoll ist vermittelt
Julian Schwarzat. Er ist Organisator des Simultanaustausch mit Japan und diesbezüglich Beauftragter der Deutschen Schachjugend. Julian vermittelt mit Leidenschaft die Vielfalt, Abenteuer und Lehrerfahrung, die eine solche internationale Jugendarbeit mit sich bringt.
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11.30 Uhr |
Feedback und Auswertung der Akademie |