Mädchen- und Frauenschachkongreß
Seminar in Karlsruhe, 22. – 24.11.2013

Veranstaltungsort

Leonardo Hotel Karlsruhe
Ettlinger Straße 23, 76137 Karlsruhe, Telefon (dienstlich) +49 721 3727-0, Telefax +49 721 3727-170

Das Hotel liegt nur einen Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt und ist daher bequem zu Fuß zu erreichen. Hierzu laufen Sie in die Straße „Am Stadtgarten“ und gehen für ca. 200 m geradeaus bis Sie zur „Ettlinger Straße“ gelangen. Biegen Sie links in diese ein und folgen Sie ihr für ca. 250 m. Das Leonardo Hotel Karlsruhe befindet sich in einem 11-geschossigen Gebäude zu Ihrer rechten Seite.

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Organisation

Veranstalter
Deutsche Schachjugend e.V.

Ausbildung

Übungseinheiten
Teilnehmer dieser Veranstaltung erhalten bis zu 11 Übungseinheiten angerechnet.
Zertifikat
Jede Teilnehmerin, jeder Teilnehmer erhält zum Abschluß ein Zertifikat.

Nachdem im letzten Jahr in Göttingen der erste Mädchen- und Frauenschachkongress stattgefunden hat, wird dieser in diesem Jahr in Karlsruhe seine Fortsetzung finden.

Thematisch nähert sich der Kongress der Genderproblematik im Schach aus sowohl theoretischer als auch praktischer Perspektive. Ansätze aus der Psychologie und den Sozialwissenschaften sollen Aufschluss darüber geben, welche Verhaltensmuster und Stereotype vorliegen und wie sich diese speziell bei SchachspielerInnen auswirken. Warum handeln wir so, wie wir handeln? Warum entscheiden wir uns dazu, Schach zu unserem Hobby zu machen, dem Sport weiterhin nachzugehen oder mit ihm gänzlich zu brechen? Der weibliche Anteil der SchachspielerInnen in Deutschland liegt bei 7 %. Wie kann das sein? Ist Schach ein Sport für Männer? Werden Frauen überhaupt in dieser Männerdomäne akzeptiert? Bedarf es einer Frauenquote im Verein oder bei Mannschaftswettkämpfen? Aus dem großen Unterschied unter anderem in der Quantität geht hervor, dass weniger gute Schachspielerinnen in den Top-Ratinglisten aufzufinden sind als Schachspieler. Fälschlicherweise schlussfolgert so mancher daraus, dass Frauen im Schach schlechter seien als Männer. Schach als Sport hat ein besonderes Merkmal im Vergleich mit vielen anderen Sportarten: Es ist primär die Geistes- und weniger die Muskelkraft, die den Körper zum schwitzen bringt. Das bedeutet, dass den Frauen und Männern die gleichen Ausgangsbedingungen beim Schach vorliegen und damit ein Vergleich auf Augenhöhe möglich ist. Doch wie können Mädchen und Jungen, Frauen und Männer gleichermaßen gefördert werden? Wie können Schachspielerinnen in von Männern dominierten Strukturen integriert werden? Der Kongress soll einen Überblick geben, wie der Status Quo im Mädchen- und Frauenschach derzeit aussieht und welche Projekte im letzten Jahr angestoßen wurden.

In zwei Seminarblöcken, zwei Podiumsdiskussionen, einem Markt der Mädchenschachprojekte und einem Workshop wird den Teilnehmern ein lehrreiches Programm rund um das Thema Mädchenschach geboten. Am Sonntag findet ein Treffen der Landesreferenten für Mädchenschach statt, dies ermöglicht zum Abschluss des Kongresses einen gezielten Austausch und eine landesübergreifende Vernetzung.

Zeitplan

Zeit Programm

Montag, 18.11.2013

Meldefrist

Freitag, 22.11.2013

–19.00 Uhr Anreise
–19.00 Uhr Anreise (für den Abend ist keine gemeinsame Verpflegung vorgesehen)
19.00​–22.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung des Mädchen- und Frauenschachkongresses

anschließend Podiumsdiskussion zu dem Thema „Warum Mädchenarbeit betreiben?“

Sonnabend, 23.11.2013

08.00​–09.00 Uhr Frühstück
09.00​–11.00 Uhr Modulangebot 1. Teil: Theorie
A: Gender und Entwicklungspsychologie (Melanie Ohme)
B: Gender und Pädagogik (Uwe Pfenning)
C: Gender und Mathematik (Arvid von Rahden)
11.00​–11.30 Uhr Pause
11.30​–13.00 Uhr Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion: »Vom Imagewandel beim Frauenfußball zum Imagewandel im Mädchenschach«

(Bettina Staudenmeyer (Universität Jena) und Martin Herwig-Päutz)

13.00​–14.30 Uhr Mittagspause
14.30​–16.30 Uhr Modulangebot 2. Teil: Training
A: Wie trainiere ich mit Mädchen? – Erfahrungen und Erkenntnisse im Bereich des Leistungs- und Breitensports (Gabriele Häcker)
B: Schach als Unterrichtsfach – Über Motivation und den Unterschied zwischen Mädchen und Jungen (Olaf Sill)
C: Ein Trainingsbeispiel für leistungsstarke Mädchen im Bezug auf die Russische Schachschule (Nadja Jussupow)
16.30​–17.00 Uhr Kaffeepause
17.00​–18.30 Uhr Markt der Möglichkeiten
  • Julia Grimm und Julia Norget: GirlsCamp in NRW,
  • Irene Steimbach: Mädchenschach in Baden,
  • Uwe Pfenning: Prinzessinengruppe,
  • Wiebke Veelders und Jan Salzmann: GirlsCamp in Niedersachsen,
  • David Hofmann und Sebastian Moesl: Neumarkter Mädchenschachprojekte,
  • Walter Rädler: Mädchenschach in Vaterstätten,
  • Karol Lalla: »Girls who code are future« und »Chess for Africa«
18.30 Uhr Abendessen

Sonntag, 24.11.2013

09.00​–11.00 Uhr Modulangebot 3: Workshops
A: Workshop: Der Aufbau einer Mädchenmannschaft als Keimzelle der Mädchenarbeit im Verein (Julia Norget)
B: Workshop: Erfolgreiche Mädchen- und Frauenarbeit im Verein (Walter Rädler und Martin Herwig Päutz)
C: Treffen der Landesreferenten für Mädchenschach (Lysan Stemmler)
11.30​–12.00 Uhr Feedback und Auswertung des Mädchen- und Frauenschachkongresses, anschließend Rückreise
12.00 Uhr Abreise

Kosten

zahlen pro Person:

  • Teilnahmegebühr inkl. Übernachtung und Vollverpflegung für ein Doppelzimmer

    einmalig 35,00 EUR, Überweisung im Voraus
  • Aufpreis Einzelzimmer

    täglich 20,00 EUR, Überweisung im Voraus

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