In drei der neun Begegnungen standen sich Mannschaften gegenüber, die aus demselben Bundesland kommen. Dies gab den Vergleichen eine besondere Brisanz, da alle Paarungen bereits in der Qualifikation ausgetragen wurden und sich die Chance zur Revanche bot.
Heilbronn konnte im Derby Württemberg-Baden gegen Freiburg früh in Führung gehen. In der Qualifikation konnte Freiburg beim 2:2 noch gegenhalten, nun kamen sie ohne ernsthafte Siegchancen mit 0:4 unter die württembergischen Räder.
Eine frühe Führung gelang auch dem SV Welper 1922 im Derby gegen Porz. Die Kölner konnten jedoch ausgleichen, sodass sich ein sehr spannender Wettkampf entwickelte. Die Paarung am Spitzenbrett musste die Entscheidung bringen. Trotz ungleichfarbiger Läufer wurde die Partie weitergekämpft, bis durch ein Dauerschach das 2:2-Endergebnis feststand.
Revanche deutlich gelungen, hieß es für Burgtonna gegen Jena. In der Qualifikation waren die Saalestädter noch als Sieger hervorgegangen. Nun konnte sich die Mannschaft des Ausrichters mit 3,5:0,5 durchsetzen, sehr zur Freude der vielen anwesenden Turnierhelfer.
Harksheide kam erneut über ein 2:2 nicht hinaus. Geheimfavorit Diogenes spielt couragiert und konnte sich trotz 1:2-Rückstand am Spitzenbrett aussichtsreich aufbauen. Berfîn Lemke wählte zwar einen komplizierten Gewinnweg, sicherte mit ihrem Sieg aber das gerechte Unentschieden.
Eine erneut sehr konzentrierte Leistung bot Lingen gegen Muldental Wilkau-Haßlau. Die Sachsen gingen zwar schnell in Führung, der norddeutsche Nachrücker ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Er drehte die Begegnung Stück für Stück und verließ am Ende verdient mit 3:1 die Bretter.
Den ersten erspielten Mannschaftssieg haben Homburg und Langen im direkten Vergleich gleichermaßen verpasst. Die Hessen waren hoffnungsvoll mit 2:1 in Führung, verloren jedoch am Spitzenbrett gegen die saarländische Vertretung, was das Unentschieden besiegelte.
Im Sinne der Mannschaft agierte das Spitzenbrett der USG Chemnitz. Mit einer 2:1-Führung im Rücken und zwei aussichtsreichen Mehrbauern gab es die Partie Remis, um den knappen Sieg gegen Bechhofen zu sichern.
Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Torgelow und Uttenreuth. Die Begegnung, die beide Teams durchaus für sich hätten entscheiden können, endete leistungsgerecht mit 2:2.
In der letzten laufenden Partie der Runde brauchte Oesede-Georgsmarienhütte einen Sieg, um ein 2:2 gegen den Chemnitzer SC Aufbau zu erreichen. Routiniert verwandelte Nicole Manusina ihren Endspielvorteil in den fehlenden Brettpunkt zur Mannschaftspunkteteilung.
Michael Ehlers