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Siegermannschaft: SK Bebenhausen

Wie jedes Jahr fanden auch diesmal die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Jugend wieder zwischen Weihnachten und Neujahr statt. Austragungsort des Turniers der U16 war Verden (Aller), wo sich am 26. Dezember Schachspieler aus ganz Deutschland zusammen fanden, um den Titel des Deutschen Meisters auszuspielen. Aufgrund der Wertungszahlen waren die Mannschaften vom OSG Baden-Baden, SK Bebenhausen und Segeberger SF als Favoriten angereist. Tatsächlich sollten auch diese Mannschaften den Gesamtsieg unter sich ausspielen.

Die drei Teams starteten durchwachsen in der ersten Runde. Die Badener gewannen souverän gegen die Schachfreunde aus Heinsberg, die Bebenhausener kamen gegen den SC Noris-Tarrasch Nürnberg ins straucheln. Am Ende hieß es aber 2,5:1,5 für die Bebenhausener. Die größte Überraschung war das Unentschieden des Segeberger SF gegen SV Herzogenrath. Nach einem schnellen Remis von Julian Schwarzath, Segeberg, gegen Erik Schreyer, konnte Rico Hunstock die Segeberger durch seinen Sieg gegen Milan Jerinic in Führung bringen. Das Remis von Mirko Neitzel brachte darauf den Segebergern den 2. Brettpunkt. Nun lag der gesamte Druck auf Fabian Horbach. Dieser musste am ersten Brett gegen den starken Joschka Marx antreten. Fabian konnte die Partie für sich entscheiden und dadurch das Unentschieden sichern.

Die zweite Runde zeigt bereits eine Tendenz für den Rest des Turniers auf. Gleich drei Mannschaften konnten ihren Gegner mit 4-0 besiegen, der Heilbronner SV, die SF 1974 Heinsberg und der SV Dresden-Strießen. Auch der SV 1949 Herzogenrath und die SG Bochum konnten ihre Gegner deutlich mit 3-1 bzw. 3,5-0,5 besiegen. Alle anderen Begegnungen waren dagegen stark umkämpft. Die OSG Baden-Baden ging als haushoher Favorit in die Begegnung gegen die SV Mülheim-Nord. Doch diese wollten sich nicht kampflos geschlagen geben und gewannen sogar durch Siege von Johannes Mundorf und Simon Messing und einem Remis von Kevin Kahleys die Partie knapp. Somit konnte der SK Bebenhausen mit einem Sieg gegen die SG Oesede-Georgsmarienhütte ihren nominell stärksten Gegner abhängen. Diese jedoch wollten ihrerseits dies nicht zulassen. Durch Siege von Sebastian Raum am ersten Brett und Stefanie Düssler am dritten Brett wurde ein unentschieden erreicht.

In der dritten Runde kamen zum Duell der beiden bislang ungeschlagenen Mannschaften des Heilbronner Schachvereins sowie dem SV Mülheim Nord. Dieser endete deutlich mit 0,5:3,5 zugunsten Mülheims. Somit konnte sich Mühlheim mit einem Mannschaftspunkt von der Spitze absetzen.

Mülheim-Nord hatte in der vierten Runde die Chance ihren Vorsprung vor den anderen Mannschaften zu halten oder gar auszubauen. Allerdings wollte die SG Oesede-Georgsmarienhütte dies nicht zulassen und so entwickelte sich eine spannende Partie zwischen beiden Mannschaften. Die schnelle Führung für Oesede am ersten Brett durch Sebastian Raum konnte Mühlheim zügig durch einen Sieg von Simon Messing ausgleichen. An den anderen beiden Brettern schenkten sich die Mannschaften allerdings nichts. Stefanie Düssler konnte für Oesede am dritten Brett gewinnen jedoch glich Johannes Mundorf am zweiten Brett für Mülheim aus. Somit stand ein umkämpftes 2-2 am Ende der Begegnung, was Oesede mit 6 Mannschaftspunkten dastehen lässt. Der SK Bebenhausen konnte durch einen Sieg gegen den Heilbronner SV somit mit Mülheim-Nord gleichziehen. Heilbronn versuchte dies jedoch zu verhindern und holte einen schnellen Sieg am ersten Brett durch Simon Weißbeck. Nach dem Ausgleich durch Philipp Theodor Kaulich am zweiten Brett und einem Remis am vierten Brett lag alles an der längsten Partie der Runde zwischen Ulrich Zimmermann (SK Bebenhausen) und Philipp Wenninger (Heilbronner SV). Der Vorteil lag auf der Seite der Bebeshausener. Ulrich Zimmermann hatte eine Qualität mehr. Das Endspiel war jedoch noch schwierig zu spielen. Durch konzentriertes Spiel konnte der Bebenhausener jedoch die Partie für sich entscheiden. Damit stand ein 2.5-1.5 Sieg für Bebenhausen, die damit zu Mülheim-Nord aufgeschlossen haben. Der Stader Schachverein hatte gegen die OSG Baden-Baden einen schweren Stand. Baden-Baden gewann mit 4-0. Viel besser erging es den Königsspringern aus Hamburg gegen die Segeberger SF nicht. Die Partie endete durch Siege von Mirko Neitzel und Joschka Marx 3-1 für Segeberg. Ein spannenderes Spiel ergab dagegen an Tisch 5. Der USG Chemnitz wollte die SG Bochum überholen. Nach drei Remis an den Brettern 1,2 und 4 konnte an Brett 3 Eda Orhan den Siegtreffer für Bochum erzielen. Die Mannschaften vom OSG Baden-Baden und den Segeberger SF, sowie der SG Bochum bilden mit 6 Mannschaftspunkten das direkte Verfolgerfeld.

Die bisherigen Spitzenreiter der SK Bebenhausen und SV Mülheim Nord trafen in der 5. Runde aufeinander. Für Oesede, Baden-Baden, Segeberg und Bochum bedeutete dies die Chance mindestens einen von beiden einzuholen. Dabei spielte Oesede gegen Baden-Baden und Segeberg gegen Bochum. Am dritten Tisch wollten die Segeberger ihre Siegesserie gegen Bochum fortsetzen. Durch Siege von Joschka Marx, Rico Hunstock und Mirko Neitzel gelang dies auch. Nur der am längsten spielende Julian Schwarzat musste sich seinem Gegner Timo Budszuhn geschlagen geben. Damit steht ein 3-1 für Segeberg und der 8. Mannschaftspunkt. An Tisch zwei spielte Baden-Baden gegen Oesede-Georgsmarienhütte. Für Oesede verlief das Spiel nicht günstig. Nur Sebastian Raum und Stefanie Düssler konnten ein Remis erzielen. Die Badener Slavik Sarchisov und Oguz Gölgeci entschieden ihre Partie für sich und damit auch den Mannschaftskampf mit 3-1 für sich. Am ersten Tisch spielten die Spitzenreiter aus Bebenhausen und Mülheim Nord gegeneinander. Um die direkten Verfolger weiter auf Distanz zu halten mussten beiden Mannschaften gewinnen. Für Bebenhausen haben auch Philipp Kaulich und Ulrich Zimmermann ihre Partien gewinnen. Die beiden anderen Partien endeten Remis. Bebenhausen hat damit die alleinige Tabellenführung übernommen. Aber noch sind zwei Runde zu spielen und in der sechsten Runde müssen die Bebenhausener ihre Führung gegen die starken Baden-Badener verteidigen. Mülheim Nord wird versuchen gegen Segeberg den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren.

In der 6. Runde wurde es noch einmal spannend. Der Tabellenführer (Bebenhausen) musste gegen den an eins gesetzten OSG Baden-Baden antreten. Das Spiel war hart umkämpft und endete mit 2:2. Der Segeberger SF unterlag gegen den SV Mühlheim Nord mit 1:3 und konnte dadurch zum Spitzenreiter nicht weiter aufschließen.

In der letzten Runde siegte der SK Bebenhausen souverän gegen die Schachfreunde aus Segeberg mit 3:1 was den sicheren Turniersieg für die Bebenhauser bedeutete. Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister aus Bebenhausen, der das Turnier mit einer Ausbeute von 12 Punkten für sich entschied. Auf dem zweiten Platz landete am Ende die OSG Baden-Baden, die sich mit 1:3 gegen den Königsspringer SC durchsetzen konnte. Die Mühlheimer beendeten das Turnier mit 11 Punkten auf dem dritten Rand und komplettierten das Trio der Siegermannschaften.

Maximilian Dietrich & Arndt Kohlmann
DSJ