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Deutsche Vereinsmeisterschaften der U16 2009

Wie jedes Jahr fanden auch diesmal die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Jugend wieder zwischen Weihnachten und Neujahr statt. Austragungsort des Turniers der U16 war Bingen am Rhein, wo sich am 26. Dezember Schachspieler aus ganz Deutschland zusammen fanden, um den Titel des Deutschen Meisters auszuspielen. Aufgrund der Wertungszahlen waren die Mannschaften der Schachfreunde Dortmund-Brackel, des SV Hofheim und der Segeberger Schachfreunde als Favoriten angereist. Tatsächlich sollten auch diese Mannschaften den Gesamtsieg unter sich ausspielen.

Alle drei Teams starteten mit Siegen in der ersten Runde, wobei sich Segeberg noch am schwersten gegen die Schachfreunde aus Paderborn tat. Am Ende hieß es aber 2,5:1,5 für die Schleswig-Holsteiner. In der 2. Runde kam eine Favoritenmannschaft in strudeln. Die Brackeler schlugen die Schachfreunde aus Deizisau souverän mit 3,5:0,5, während die Hofheimer sich mit einem 2:2 gegen Leipzig zufrieden geben mussten. Segeberg siegte 2,5:1,5 gegen den Schachclub aus Nordhorn. Die Partien von den Verfolgern Königsspringer SC, USG Chemnitz und SV Muldental Wilkau-Haßlau endeten alle 2:2. So kam es bereits in der dritten Spielrunde zum mit Spannung erwarteten Duell der Spitzenteams aus NRW und Schleswig-Holstein. Am Ende siegten die SF Brackel mit Siegen am ersten, dritten und vierten Brett. Jens Strathoff sowie Marcel Haidar hatten das Team aus der Ruhrpottmetropole in Führung gebracht und ihren Gegnern Rico Huhnstock und Mirko Neitzel das Nachsehen gegeben.  Am zweiten Brett musste sich Alexandr Kartsev – in großer Zeitnot – dem Segeberger Julian Schwarzat geschlagen geben. Patrick Zelbel ließ am ersten Brett nichts anbrennen und entschied durch einen Sieg gegen Joschka Marx den Mannschaftskampf.  Dies bedeutet nun die alleinige Tabellenführung der Dortmund, gefolgt von den Hofheimern, die sich mit 3:1 souverän gegen die Chemnitzer durchsetzen konnten.

Nun musste Brackel seine Tabellenführung und ihre zwei Punkte Vorsprung gegen die sehr starken Hofheimer behaupten. An Brett eins 1 einigten sich Patrick Zelbel und Julian Gesken schnell auf Remis,  am vierten Brett konnte sich Marcel Haider gegen Till Langbein durchsetzen. Es stand nun 1,5:0,5, an Brett drei konnte Johannes Ackermann einen Bauern gegen Jens Strathoff gewinnen, dieser konnte im weiteren Verlauf der Partie aber ausgleichen und erzielte zum Schluss ein Remis.  Am Brett zwei kam Alexandr Kartsev gegen Nicolas Hartmann in eine schwierige Stellung und unterlag in großer Zeitnot dem Hofheimer Nicolas Hartmann. Mit dem Ergebnis von 2:2 wurde zwar die Tabellenführung aufgrund der Brettpunkte gesichert, jedoch dicht gefolgt vom Königspringer SC mit zwei Brettpunkten Abstand. Auf den Plätzen drei bis fünf fanden sich Hofheim, Postbauer-Heng und Segeberg jeweils mit 6 Mannschaftspunkten wieder.  

In der 5. Runde forderten die Königsspringer die Spieler von den SF Brackel heraus. Dennoch hieß es am Ende 3:1 für den Tabellenführer. Die Segeberger konnten ihr Ergebnis gegen den SV Muldental mit 3,5:0,5 deutlicher gestalten. Auch die Spieler aus Hofheim schafften einen knappen 2,5:1,5-Sieg gegen den SC Postbauer-Heng, mussten sich dabei aber mächtig strecken.

Auch die 6. Runde brachte einen Sieg für den SF Brackel gegen die Schachspieler aus Leipzig. Jedoch mit einigen Schwierigkeiten, zu Beginn kam es zu einem Kurzremis an Brett zwei. Überraschend konnte sich Paul Doberitz gegen Patrick Zelbel durchsetzen, dadurch kam es zu einem 1,5:0,5 der Leipziger. Jedoch behielten Jens Strathoff sowie Marcel Haider die Nerven und rettenden einen 2,5:1,5-Sieg für die Brackeler. Die Verfolger Segeberg und Hofheim trennten sich unentschieden, so dass die Königsspringer aus Hamburg mit einem Sieg gegen den SC Postbauer-Heng wieder aufschließen konnten.

Die 7. Runde stand ganz im Zeichen des Tabellenführers Brackel. Bereits nach zwei Stunden Spielzeit stand es 3:0 für Brackel und somit Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister aus Dortmund, der das Turnier mit der fast optimalen Ausbeute von 13 Punkten für sich entschied. Auf dem zweiten Platz landete am Ende der SV 1920 Hofheim, der sich glücklich mit 3:1 gegen die Königsspringer durchsetzen konnte. Die Segeberger beendeten das Turnier mit zehn Punkten auf dem dritten Rang und komplettierten das Trio der Siegermannschaften.

 

Maximilian Dietrich, Referent DVM U16