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Bericht zur DVM U14w/U20w in Stuttgart

Die diesjährige Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft (kurz: DVM) der

weiblichen Jugendlichen fand in diesem Jahr in Stuttgart statt. Wie üblich

wurden die DVMs „zwischen den Jahren“ ausgetragen. Ausgerichtet wurden die

Turniere in Stuttgart erstmals von der Württembergischen Schachjugend und

nicht, wie bisher, von einem Verein.

In der im Jahr 2006, extra für die Fußball-WM, renovierten Jugendherberge

standen uns ein großer Turniersaal, ein Turnierleiterbüro, sowie ein Analyse-

und ein Aufenthaltsraum zur Verfügung. Neben dem Turnier war genügend

Abwechslung geboten. Man konnte sich entweder in Eigenorganisation in die nahe

gelegende Innenstadt bewegen oder dem umfangreichen Freizeitangebot der SJ

Württemberg nachgehen. Von Begleiterturnier, über Schlittschuhlaufen und

Museumsbesuche, bis hin zum „Singstar“-spielen konnte man sich die freie Zeit

vertreiben. Besonders erfreulich war darüber hinaus die angenehme Atmosphäre,

die zwischen Spielerinnen, ihren Betreuern und den Turnierleitern und

–ausrichtern herrschte.

In der U14w war mit der USG Chemnitz ein glasklarer Favorit an den Start

gegangen. Mit einem DWZ-Schnitt von über 1500 waren sie dem Verfolgerfeld nach

DWZ weit voraus. In den ersten vier Runden sah es auch nach einem Start-Ziel

Sieg aus. Nur drei halbe Brettpunkte gingen an die Gegnerinnen. In der vierten

Runde wurde dann der an zwei gesetzte Verein Nordhorn-Blanke zugelost. Die

„Nordhornerinnen“ nutzen ihre Chance, gewannen 3:1 und ließen sich den Sieg bis

zum Ende nicht mehr nehmen. Auch wenn es in der letzten Runde noch einmal knapp

zu werden schien, konnte man gegen die stark aufspielenden Roßdorferinnen knapp

mit 2,5:1,5 gewinnen. Der einzige abgegebene Mannschaftspunkt ging schon in der

ersten Runde an die SF Paderborn. Chemnitz blieb am Ende trotz der besten

Brettpunktausbeute nur der zweite Rang. Dritter wurde der SC Vaterstetten, der

sich mit einem 2,5-Sieg in der letzten Runde noch auf dem Podest platzieren

konnte.

In der U20w war das vordere Feld wesentlich ausgeglichener. Als

Favoritinnen ging der SC Nastätten ins Rennen. Nach der Zweitrundenniederlage

gegen SG Grün-Weiß Dresden war klar, dass man sich auf ein aufregendes Turnier

freuen konnte. Nach 5 Runden hatte sich der SV Wolfbusch an der Spitze

festgesetzt. Mit vier knappen 2,5-1:5 und einem 3:1-Sieg war man bis zu diesem

Zeitpunkt verlustpunktfrei auf dem ersten Rang. Erst das Remis gegen die SG

Bochum in der sechsten Runde machte die Meisterschaft wieder spannend. Das

abschließende Remis gegen die SF Wadgassen / Differten reichte aus, um die

Gegnerschaft aus Dresden auf Abstand zu halten. Mit einem Sieg in der finalen

Runde konnte sich der SK König Tegel noch auf den dritten Rang hieven, nachdem

in der Vorschlussrunde in einer Zeitnotschlacht gegen die SF Brackel gewonnen

werden konnte.

Das ohne Zwischenfälle abgelaufene Turnier endete mit strahlenden

Siegerinnen und großen, schwarz/rot/goldenen Pokalen, die von der ausrichtenden

Schachjugend aus Württemberg feierlich übergeben wurden.

 

 

Alexander Lähnwitz

DVM Referent U14w/U20w