Die Deutschen Schulschachmeisterschaften des Jahres 2006 sind beendet. Die Wettkampfklasse zwei hat in der Hohen Landesschule Hanau (Hessen) ihren Sieger gefunden. Ihr genügte in der Schlussrunde ein ausgekämpftes 2-2 gegen das drittplatzierte Gymnasium Verl zum Turniersieg. Hanau erreichte 12 Mannschafts- und 17,5 Brettpunkte. Die Silbermedaille geht an das Gymnasium Neuenbürg. Die Badener hatten einen Mannschaftspunkt Rückstand.
In diesem Turnier war eine besondere Nervenstärke erforderlich. Denn viele Partien wurden in der Endspurtphase entschieden, da die meisten Spieler an mehr als 60 Minuten Bedenkzeit gewöhnt sind. So konnten die Zuschauer in jeder Runde dramatischen Zeitnotschlachten beiwohnen.
Besonders aufregend ging es in der vierten zu, als im vorweggenommenen Finale Hanau gegen Neuenbürg antrat. Beim Stand von 2-1 wurde Hanau wenige Züge vor dem Matt vom gegnerischen Blättchenfall gerettet. Diese Sekunden gaben schließlich den Ausschlag zum Turniersieg. Stark spielte auch der niedersächsische Vertreter, die Geschwister-Scholl-Gesamtschule Göttingen. Mit Platz 13 wurden sie klar unter Wert geschlagen. Schließlich hatten alle umliegenden Mannschaften einen kampflosen Sieg gegen spielfrei bekommen. Das erklärt, warum die Göttinger die dritthöchste Buchholz des Turniers besitzen.
Als Fazit muss gesagt, dass dieses Turniers wunderbar harmonisch verlief. Der Fairplaygedanke war überall wiederzufinden und an den gemeinsamen Abenden wurde die Gemeinschaft - insbesondere unter den Betreuer - ausgiebig gefördert.