Zum fünften Mal fand die Deutsche Lehrermeisterschaft 2012 statt. So trafen sich viele Pädagogen aller Schulformen sowie Schach AG Leiter in der Best Sabel Schule in Berlin. Erstmalig gab es am Vorabend dieser Deutschen Meisterschaft eine für Kiebitzer sehr unterhaltsame Abendveranstaltung. Junioren Weltmeister Arik Braun nahm an 20 Brettern mit den weißen Steinen den Kampf mit allen schachenthusiastischen Pädagogen auf. Über 4 Stunden kämpfte Arik in einer sehr harmonisch lockeren Atmosphäre. Kopfschütteln an den Brettern, ein Nicken nach einem von Arik gezogenen Zug sowie Fragezeichen hinter den eigens gezogenen Zügen konnte man bei den Herausforderern registrieren. Mit einem netten Lächeln und einem Autogramm nach gewonnener Partie verabschiedete sich Arik von 17 der 20 Simultanspieler. Nach über 4 Stunden einigte sich Arik mit seinen Gegnern Roman Kastella sowie Elgar von Klitzing auf ein gütiges Remis. Einzig und allein Schach AG-Leiter Peter Schmid von Schwäbisch Hall konnte seine Partie für sich entscheiden (siehe Diagramm)
Frank Sawatzki Deutscher Lehrermeister 2012
Weiß am Zug und der
Turm hat kein Feld mehr
Pünktlich 10.00 Uhr wurde nach erfolgter Anmeldung die Deutsche Lehrermeisterschaft durch Kirsten Siebarth, Referentin der DSJ, Walter Rädler, Vorsitzender der Deutschen Schulschachstiftung und Martin Sebastian, Vizepräsident des Berliner Schachverbandes eröffnet.
So wurde diese Meisterschaft, wie im Vorjahr schon, in 2 Kategorien ausgetragen. In der stark besetzten Meisterklasse starteten 39 Teilnehmer, die um die Titel der Deutschen Meister kämpften. Hierbei hatten 13 Spieler eine Wertungszahl über 2000 DWZ. Des Weiteren gab es die Hobbyklasse für die nicht ganz so starken Pädagogen, die aber ebenso gute Partien spielten. In 7 Runden mit einer Bedenkzeit von 25 Minuten pro Spieler wurden nun die Titelträger ermittelt.
Ohne eine Verlustpartie setzte sich mit 6,5 Punkten Gymnasiallehrer Frank Sawatzky souverän durch und erkämpfte sich somit den Titel des Deutscher Lehrermeisters 2012. Erstaunt und gleichzeitig sehr überrascht nahm er bei der Siegerehrung seine 2 Pokale in Empfang, die er per Bahn unversehrt nach Hause bringen musste.
Folgende Titel wurden aufgrund der Platzierungen weiterhin vergeben:
Deutscher Lehrermeister: Frank Sawatzky Deutscher Gymnasiallehrermeister: Andreas Plüg Deutscher Realschullehrermeister: Joachim Just Deutscher Berufsschullehrermeister: Ulrich Fitzke Deutscher Förderschullehrermeister: Roman Kistella Deutscher Gesamtschullehrermeister: Werner Malcher Deutscher Grundschullehrermeister: Walter Rädler Deutscher AG-Leitermeister: Rolf Trenner In der Hobbyklasse konnte sich Jens Sorgenfrei, Zugzwang Berlin, mit 6 Punkten den 1. Platz erkämpfen. Die weiteren Platzierungen: 2. Platz: Frank Walter, SG Weißensee; 3. Platz: Karl-Heinz Krause, SF Niederkrüchten
Die Meisterschaft verlief in einer tollen Atmosphäre unter phantastischen räumlichen Bedingungen. Umsorgt wurden die Teilnehmer von einem gigantischen Team der Best Sabel Schule, die allen Beteiligten aufkommende Wünsche sofort erfüllten. Das Organisationsteam rund um Martin Sebastian und Matthias Oberthür zeigten in fachlich souveräner Art ihr Können und gaben dieser Meisterschaft das nötige Know- how. Während der Pausen wurde allen interessierten Teilnehmern von Kirsten Siebarth der begehrte Methodenkoffer für den Schachunterricht vorgestellt. "Genau diese Dinge suchen meine Grundschüler der 4. Klasse", so die Worte des Siegers im Simultanwettkampf, Peter Schmid.
Ein rundum gigantisches Turnier wurde mit der Siegerehrung, bei dem alle Teilnehmer Pokale oder wertvolle Sachpreise erhielten, am Abend beendet. Man freut sich schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.
Kirsten Siebarth