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WK G
Zum sechsten Mal in Folge richtete die SG Blau-Weiß Stadtilm in der Kinder- und Jugenderholung Dittrichshütte die Deutschen Schulschachmeisterschaften der Grundschulen aus. 181 Kinder sowie über 100 Lehrer, Betreuer und Eltern waren vor Ort, um ihren Schützlingen Mut, Anerkennung und mitunter auch Trost auszusprechen. Vor der letzten Runde waren noch 5 Schulen im Titelkampf involviert. Die neunte und alles entscheidende Runde musste nun den Sieger ermitteln. Am ersten Tisch kämpfte die derzeitig führende Schule aus Kröllwitz gegen die St. Sebastian Schule aus Raesfeld (NRW). In schon relativ kurzer Zeit mussten die Sachsen-Anhaltiner eine herbe 3:1 Niederlage einstecken und somit auch die Hoffnung auf den Titel begraben. Die größte Spannung herrschte an den Tischen 2 und 3, denn hier mussten sich die Verfolger Weinböhla gegen Sömmerda und Grönauer Baum gegen Würzburg-Lengfeld behaupten. Beide Mannschaften gingen mit 21 Brettpunkten in das Rennen und mussten, um Deutscher Meister zu werden, maximale Brettpunkte erkämpfen. Hochkonzentriert und auch sehr aufgeregt saßen die kleinen Strategen am Brett. Nach 50 Minuten stand der Deutsche Meister 2011 fest. Mit einem 3,5:0,5 Sieg über die Lindenschule Sömmerda ging der Meistertitel verdient, wie im Vorjahr schon, nach Sachsen. Deutscher Meister 2011 wurde die Grundschule Weinböhla, die im gesamten Turnier mit ihrem zurückhaltendem Auftreten und ihrer fairen Spielweise allen Beteiligten sehr positiv auffiel. Mit dem Ergebnis von 2:2 sicherte sich die Schule am Grönauer Baum aus Lübeck den Titel des Vize-Meisters. Nur einen halben Brettpunkt weniger und somit Platz 3 errang die Grundschule Kröllwitz aus Sachsen-Anhalt. Die Siegerehrung nahm, wie in all den Vorjahren schon, Schirmherr der Veranstaltung und Landrat des Ilmkreises, Dr. Benno Kaufhold, vor. Nachdem die erstplatzierten 3 Mannschaften alle ihre Einzel- und Schulpokale erhielten, wurden weiterhin die Brettbesten und die Spieler des Ersatzspielerturnieres, welches mit 37 Spielern sehr gut besetzt war, geehrt. Voller Stolz nahmen alle 36 Mannschaften ihren Mannschaftspokal entgegen und jeder der 181 Teilnehmer erfreute sich über einen Sachpreis und eine Urkunde. Folgende Ergebnisse an den Einzelbrettern wurden erzielt: Brettbester Brett 1; Martin Kololli (Lübeck), Brett 2: Jannick Walter (GS Kehl), Brett 3: Rares Enache und Brett 4: Tim Kunath. Ein sensationeller Doppelerfolg ging im Ersatzspielerturnier nach Weinböhla. Vor jeder Runde durften die 10 Spieler, die in der vergangenen Runde am längsten gespielt hatten in die Schatztruhe greifen, die viele kleine Überraschungen enthielt.
Des Weiteren bot diese Meisterschaft ein Kräftemessen auf mehreren Gebieten. Nach anstrengenden 4 Runden am 1. Spieltag rief das Freizeitteam zu einem Tischtennisturnier auf, bei dem 64 Kinder teilnahmen.
120 Fußballspieler in 17 Teams trafen sich am 2. Spieltag, um den Rasenchampion zu ermitteln. Nach über 3 Stunden siegte die "Hamburger Pommesbude" vor der Mannschaft KFMJC aus Hessen. Alle Kicker der drei erstplatzierten Mannschaften erhielten eine Fußballmedaille sowie einen neuen Fußball.
Eine weitere Aktion während dieser Meisterschaft war die Spendenaktion für Terre des hommes. Insgesamt 55,00 € wurden durch den Verkauf der beliebten Schachschwämme gesammelt.
Während der Siegerehrung bedankte sich Turnierleiterin Kirsten Siebarth bei allen Teilnehmern, Betreuern und mitreisenden Erwachsenen, die dafür sorgten, dass allen Anwesenden diese Meisterschaft aufgrund ihrer gigantischen sowie positiven Stimmung ein bleibendes Erlebnis für alle Beteiligten wurde. Ein riesengroßes Dankeschön geht an das gesamte Team der SG Blau-Weiß Stadtilm, bei denen sich sehr viele Mannschaften über diese phantastische Ausrichtung bedankt haben. " Durch Ihre perfekte Organisation und "Thüringer Herzlichkeit" erlebten alle Teilnehmer eine hervorragende Veranstaltung im Sinne des Sports. Für zukünftige Meisterschaften bzw. Veranstaltungen wünsche ich Ihnen alles Gute und sage nur weiter so.
Es war eine Werbung für den Sport." Wolfgang Flemmer, Weinböhla, so die Dankesworte des neuen Deutschen Meisters.
Über 25 wunderschön gestaltete Bilder der teilnehmenden Schulen zum Thema: „DSM 2011- wie wars?“ wurden im Foyer des Spielsaales an einer Pinnwand aufgehangen. Somit bewiesen die kleinen Künstler, dass sie nicht nur auf den 64 Feldern sondern auch mit Farbe und Papier sehr kreativ sind. Alle Bilder sind auf der Meisterschaftshomepage dsm2011@blau-weiss-stadtilm.de in der Galerie sowie auf der Fritz und Fertig Seite www.fritzundfertig.de anzuschauen.
Kirsten Siebarth
WK II
7 Runden wurden in der WK II in Verden gespielt, um den Deutschen Meister 2011 zu ermitteln. Mit einem 3:1 Sieg in der letzten Runde gegen das St. Benno Gymnasium Dresden konnte sich das Ohm-Gymnasium Erlangen (Bayern) den Titel sichern. Auf dem zweiten Rang landete der zehnte der Setzliste, das Robert-Mayer-Gymnasium Heilbronn. Dahinter fanden sich gleich vier Mannschaften mit jeweils 9 Mannschaftspunkten ein, von denen das Stadtgymnasium Köln-Porz (NRW) die meisten Brettpunkte gesammelt hatte. Des Weiteren wurde allen Teilnehmern ein buntes Freizeitprogramm angeboten, welches auch sehr gut angenommen wurde.
WK III - IV
Die Schachjugend Herborn 1998 e.V. veranstaltete vom 13-16. Mai 2011 unter Schirmherrschaft der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler den Deutschen Schulschach Mannschaftswettbewerb der Wettkampfgruppe III (Jahrgang 1996 und jünger) und der Wettkampfgruppe IV (Jahrgang 1998 und jünger) in der Bad Homburger Jugendherberge.
Die moderne Jugendherberge bot optimale Voraussetzungen für eine vorbildliche Meisterschaft.
An den Meisterschaften nahmen die Landessieger aus allen Bundesländern teil.
Den Ausrichterfreiplatz in der WK III bekam die Mannschaft des Wilhelm-von-Oranien Gymnasiums Dillenburg.
Die Leitung der Veranstaltung hatte der Hessische Landesschulschachreferent und erste Vorsitzende der Schachjugend Herborn Simon Martin Claus. Komplettiert wurde das Organisationsteam des Ausrichters durch Daniel Claus, Wolfgang Stowasser, Tobias Blaschke, Julian Rehr, Kenan Sancar und Felix Hartert.
Gespielt wurden jeweils 7 Runden nach Schweizer System mit 1 Stunde Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Für die Spieler bestand Notationspflicht bis 5 Minuten vor Plättchenfall. Es galten die FIDE-Schnellschachregeln.
Unter den 160 Spielern gab es 10 teilnehmende Mädchen, welche teilweise auch an den vorderen Brettern ihrer Mannschaften spielten.
Alle Teilnehmer und Betreuer erhielten am Ende neben einer Urkunde einen kleinen Pokal als Erinnerungsgeschenk. Weitere Pokale gab es jeweils für die Brettbesten und für jeden Spieler der fünf erstplatzierten Mannschaften.
Neuer Deutscher Meister 2011 der Wettkampfgruppe 4 wurde das Auguste Viktoria Gymnasium Trier. Die in der Startrangliste auf Rang 2 befindliche Mannschaft konnte die ersten sechs Runden alle gewinnen und stand damit schon vor der letzten Runde als Deutscher Meister fest. Da tat auch die knappe Niederlage in der letzten Runde gegen Breisach der Freude keinen Abbruch mehr. Für Trier waren am Brett: Philipp Röhlich, Lukas Bauer, Marc Bach und Frederik Wulich. Betreut wurde die Mannschaft von Herrn Dr. Röhlich.
Zweiter wurde das Nexö Gymnasium Dresden mit Theo Gungl, Robert Scholz, Simon Birkenheuer und Niccolo Reiche. Den dritten Platz belegte das Gymnasium Remigianum Borken.
Die Ausrichtermannschaft des Wilhelm-von-Oranien Gymnasiums Dillenburg belegte am Ende den 15. Platz. Für Dillenburg spielten Christian Juschin, Max Götzler, Justus Kempfer und Lukas Gail. Bester Einzelspieler der von Simon Martin Claus und Wolfgang Stowasser betreuten Mannschaft war Justus Kempfer am dritten Brett, welcher 3 von 7 möglichen Punkten holte.
In der Wettkampfgruppe 3 deutlich spannender und knapper zu. Neuer Deutscher Meister wurde am Ende das Gymnasium St. Ursula Düsseldorf aus Nordrhein-Westfalen. Durch ein 2:2 Unentschieden in der letzten Runde sicherte sich Düsseldorf knapp den Titel vor dem Gymnasium Grootmoor Hamburg. Für Düsseldorf gingen an die Bretter: Daniel Reksten, Anne Reksten, Alexander Surguchov und Lisa Reksten. Betreut wurde die Mannschaft von Herrn Walter.
Der Deutsche Vizemeister, das Gymnasium Grootmoor Hamburg spielte mit Julian Kramer, Lars Hinrichs, Finn Gröning und Michael Elbracht. Kevin Högy und Felix Meißner waren die Betreuer.
Den dritten Platz belegte mit 10 : 4 Mannschaftspunkten das Kollwitz Gymnasium Berlin mit Moritz Greßmann, Fabian Alcer, Johann Donath und Leon Feyer mit ihrem Betreuer Herrn Rabiega.
Insgesamt war die Meisterschaft mit vielen Deutschen Meistern und weiteren namenhaften Spielern hervorragend besetzt. Die Partien waren stets auf hohem spielerischem Niveau, gekämpft wurde immer bis zur letzten Minute.
Die Spiele fanden im großen Plenum der Jugendherberge bei besten Bedingungen statt.
Allen Teilnehmern stand während der Runden kostenlos Wasser zur Verfügung.
Für alle Ersatzspieler gab es ein Ersatzspielerturnier, bei dem auch mit voller Motivation gekämpft wurde.
Sehr gefragt war auch das Turnierbüro, wo die Teilnehmer unter anderen eine Vielzahl von Spielen ausleihen konnten.
Neben den Spielen hatten die Teilnehmer und Betreuer umfangreiche Freizeitmöglichkeiten in Bad Homburg und Umgebung. Neben dem Besuch des Seedammbades stand die Besichtigung der Saalburg, einem ehemaligen römischen Kastell, auf dem Programm. Alle Freizeitangebote und Ausflüge waren für alle Teilnehmer und Betreuer ohne zusätzliche Kosten verbunden und wurden daher sehr zahlreich wahrgenommen.
Die Spieler und Betreuer lobten die vorbildliche Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Die Jugendherberge, bildete auch wegen der vielen Serviceleistungen, den Freizeitmöglichkeiten und dem guten Essen einen hervorragenden Rahmen für die Ausrichtung dieser Deutschen Meisterschaft.
Ein weiterer Höhepunkt war das Grillen am Sonntagabend, bei dem alle Teilnehmer und Betreuer leckere Steaks und Würstchen mit verschiedenen Salaten genießen konnten.
Die Spieler und Betreuer waren vor allem aber von der Preisgestaltung begeistert, welche selbst die höchsten Ansprüche befriedigte und mal wieder Maßstäbe setzte.
Vorbildlich war auch die Internetberichterstattung der Meisterschaft unter www.schachjugend-herborn.de. Auf dieser Homepage sind auch noch viele weitere Berichte, Tabellen, Bilder und Informationen zu finden.
Diese Deutsche Meisterschaft verlief ohne Probleme und stets harmonisch.
Besonders erfreulich war es, dass die Schirmherrin der Veranstaltung, Hessens Kultusministerin Dorothea Henzler, es sich nicht nehmen ließ persönlich zur Siegerehrung zu kommen. Im Rahmen eines Abschlussvideos konnten die Teilnehmer mit Bildern und Videos zunächst die letzten 4 Tage Revue passieren lassen. Nach einem Grußwort und einigen Sätzen zum Schach an Schulen übergab die Kultusministerin allen Teilnehmern und Betreuern ihre Pokale und Urkunden. Dies war ein mehr als würdiger Abschluss einer gelungenen Deutschen Schulschach Meisterschaft 2011.
Simon Martin Claus, Landesschulschachreferent Hessen und 1.Vorsitzender der Schachjugend Herborn 1998 e.V.
WK HR - Deegfeld hauchdünn Deutscher Meister
Bis zur letzten Partie wurde gezittert, dann war klar: Das Schulzentrum Deegfeld aus Niedersachsen wurde hauchdünn (mit einem halben Brettpunkt Vorsprung) Deutscher Meister vor dem 3-Damen-Team aus Stadtilm! Glücklich nahm man den Meisterpokal entgegen. Alle Teilnehmer waren neben dem Kampf auf den 64 Feldern mit der Erkundung der wunderschönen Hansestadt beschäftigt und können bestätigen, Hamburg ist immer ein Reise wert.
WK M
Ein harter Titelkampf fand in Karlsruhe bei der WK M statt. Hier fiel die Entscheidung in der letzten Runde. Nachdem Aschaffenburg gegen Königsbach-Stein 2:2 spielte , Stade gegen Mainz 3:1 gewinnt stand der neue Deutsche Meister der Damen statt. Mit 12:2 Mannschaftspunkten gewann das Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg (Bayern) vor der Marienschule Limburg, die einen Mannschaftspunkt weniger jedoch mehr Brettpunkte aufweisen konnten. Somit konnten die bayerischen Damen ihren Titel von 2009 erneut erkämpfen.