diesesmal haben wir einen bunten mix aus Ankündigungen und verscheidenen Berichten, zur DSJ Akademie die auch im fünften Jahr wieder ein voller Erfolg war, dem deutsch-japanischen Jugendaustausch oder über besondere Projekte der Jugendarbeit. Daneben gibt es auch Ankündigungen zum Jugendsprecherseminar in Dresden, zum Videowettbewerb, dem Schulschachkongress und zur DEM 2012 und brandaktuell zum Messeauftritt der DSJ auf der YOU in Berlin am kommenden Wochenende. Hier zeigt sich die DSJ von Ihrer besten Seite um sich den zahlreichen Besuchern aus ganz Europa zu präsentieren und den Schachsport vorzustellen. Die You bietet dieses Jahr ein besonderes Angebot an Denksportarten und da sind wir als DSJ natürlich vorne mit dabei, also wenn Ihr am Wochenende noch nichts vor habt und in der Nähe von Berlin seid fahrt mal hin.
Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen, wie immer hier nochaml alle Artikel im Überblick:
Die YOU steht vor der Tür und die Deutsche Schachjugend ist mit dabei! Zum dreizehnten Mal öffnet Europas größte Jugendmesse vom 23. bis 25. September auf dem Berliner Messegelände ihre Pforten und lädt ein zum Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren. In den vier Themenfeldern Music, Lifestyle, Sports und Education können die 14 bis 22-jährigen Besucher die coolsten Bands und die neusten Trends live erleben, neue Sportarten entdecken und ihre Zukunft bei den parallel stattfindenden Tagen der Berufsausbildung planen.
Erstmals wird es in Halle 20 eine „Mind Games Area“ geben und da darf natürlich neben Dame, Bridge, Poker, Go und Carrom auch Schach nicht fehlen. Stellvertretend für 17 Landesverbände und mehr als 2500 Vereine in Deutschland wird die Deutsche Schachjugend ein Mitmachangebot rund um den Schachsport anbieten. Auf 30 qm wollen wir die Jugendlichen mit Blitz-, Simultan- und Tandemschach zum Stehenbleiben und Mitspielen bewegen. Also einfach vorbeikommen und Spaß haben beim lebendigsten und spannendsten Strategiespiel mit Köpfchen!
Das Ausbildungshighlight in Rotenburg war ein voller Erfolg!
Die fünfte DSJ Akademie fand in diesem Jahr vom 09.09-11.09. an der BKK Akademie in Rotenburg a. d. Fulda statt und war mit fast 50 Teilnehmern aus ganz Deutschland, von gut besucht. Am Freitagabend begann die Akademie mit einem Eingangsreferat zum Thema Kindeswohlgefährdung mit dem Titel „Bis hierhin und nicht weiter – Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt schützen“, im Anschluss beantwortete der Referent von der hessischen Sportjugend die Fragen der Teilnehmer. Am nächten Morgen starteten die Workshops direkt nach dem Frühstück. Im ersten Block bis zum Mittag ging es um die Themen „Der virtuelle Vereinsabend“ gehalten von Pascal Simon, „Sportpsychologie Teil 2“ von Christian Warneke, „Endspiele“ von Holger Borchers und Gruppendynamik gehalten von Jan Pohl.
Nach dem Mittagessen ging’s dann im 2 Slot um die Themen „Motivation von Spielern“ auch von Christian Warneke, „Problematische Gespräche führen“ von Jan Pohl, „Pressearbeit“ von Carsten Karthaus und „Trainingsmaterialien im Überblick“ von Thomas Trella. Die Abendsession behandelte die Themen „Vereinsrecht“ von Martin Fischer, „Mit Fritz 12 arbeiten“ von Pascal Simon, „Taktische Großgruppenspiele“ von Kevin Ewe und Holger Lutzka und „Internetseiten gestalten“ von Falco Nogatz.
Im Anschluss an den 3 Block stellte sich der fast komplette Vorstand der DSJ mit seinen Mitgliedern und deren Themen den Teilnehmern vor um im Anschluss den Austausch zwischen Referenten, Teilnehmern und DSJ Vorständen besser zu ermöglichen. Die Themen und konkreten Fragen der Teilnehmer konnten im direkten Gespräch diskutiert werden und auch die DSJ konnte neue Kontakte zu Vereinen knüpfen. Der Abend klang mit angenehmen Gesprächen dann in geselliger Atmosphäre in der Bauernstube der BKK Akademie aus.
Nach dem Frühstück am Sonntag standen dann noch die Themen „Förderung von Talenten“ von Bernd Rosen, „Mitgliedergewinnung und Mitgliederbindung“ von Dirk Schröter und „Trainingsmethoden und Lernformen“ von Sonja Häcker auf dem Programm. Nach der Abschlussrunde, in welcher die Teilnehmer Ihr Feedback zur Akademie gaben, welches überwiegend positiv ausfiel und die meisten Teilnehmer nächstes Jahr vom 15. bis 17. Juni wieder teilnehmen möchten, stand dann die Abreise an. Für das nächste Jahr wurden konkrete Themenvorschläge an die DSJ herangetragen, welche versucht nächstes Jahr dafür Referenten zu gewinnen.
Veröffentlicht von Carsten Karthaus
Schulschachkongress 2011 am 11.11. - 12.11.11 in Ettlingen
Liebe Schulschachinteressierte,
die Deutsche Schachjugend und die Deutsche Schulschachstiftung laden zum 4. Schulschachkongress nach Ettlingen ein. Angeboten werden verschiedene Themen rund um das Schulschach mit kompetenten Referenten und viel Platz für Diskussionen und Gespräche untereinander.
Zudem wird ein Markt der Möglichkeiten angeboten, auf dem Schulen sich mit ihren Ideen und Aktivitäten präsentieren können. Ergänzt wird dieser Markt der Möglichkeiten erstmalig mit einer Tauschbörse von Trainingsmaterialien.
Nach der erfolgreichen Premiere 2010 in Hamburg wird dieser Schulschachkongress wieder mit einer „Schachpädagogische Nacht“ beendet. Dort können bei Buffet und regionalem Kulturprogramm interessante Gespräche des Tages fortgesetzt und auf das Schulschach in Deutschland angestoßen werden.
Der 4. Schulschachkongress weist eine Besonderheit auf, für die wir sehr dankbar sind und die Bedeutung dieser Veranstaltung herausstreicht: Erstmals ist ein Landesverband mit seiner Schachjugend mit im Boot. Der Badische Schachverband und die Badische Schachjugend unterstützen und fördern finanziell den Schulschachkongress in Ettlingen. Die Verantwortung vor Ort liegt in den Händen des SK 1926 Ettlingen unter Vorsitz von Dr. Thomas Weber.
Es freuen sich über eine zahlreiche Beteiligung
Kirsten Siebarth (Schulschachreferentin Deutsche Schachjugend) und
Walter Rädler (Vorsitzender Deutsche Schulschachstiftung)
Informationen zum Schulschachkongress
Zielgruppe:
Lehrerinnen und Lehrer, die Schach an die Schulen bringen möchten oder bereits unterrichten, Leiter von Schach-AGs, Inhaber des Schulschachpatentes, Vereinsvertreter, die einen Kontakt zu Schulen aufbauen möchten, beziehungsweise schon Schach-AGs an Schulen betreuen, die Schulschachreferenten aller Ebenen.
Wann und was:
Freitag, 11. November
Bis 19.30 Uhr Anreise
20.00 – 21.30 Uhr Podiumsdiskussion „Warum ist Schach kein offizielles Schulfach?“ mit politischer Prominenz
Samstag, 12. November
Schulschachkongress von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr mit 21 Workshops zu verschiedensten Themen im Schulschach
19.30 Uhr „Schachpädagogische Nacht“ mit Buffet und Kulturprogramm
Sonntag, 13. November
Jahreshauptversammlung der Deutschen Schulschachstiftung e.V. ab 09.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Goethestraße 2-10, 76275 Ettlingen
Eichendorffgymnasium Ettlingen
Referenten:
Karl Heinz Eisenbeiser (Schulschach und Vereinsschach)
Kevin Ewe (Schachjugend NRW, Spielexperte)
Christian Goldschmidt (Autor Brackeler Lehrgänge, A-Trainer)
Kamera läuft, Ton läuft, Klappe die Dritte und … Action!
Zum dritten Mal ruft die Deutsche Schachjugend zum Videowettbewerb auf!
Setze Schach richtig in Szene und gewinne mit deinem Schachfilm eine Siegprämie von 200 Euro und eine Einladung zur Eröffnungsfeier der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften 2012. Dort wird dein Video vor mehr als 1.000 Zuschauern gezeigt und ausgezeichnet. Die Nächstplatzierten erhalten attraktive Sachpreise.
In dir steckt der geborene Schauspieler? Du filmst gerne? Du denkst, du hast das Zeug zum nächsten Steven Spielberg? Dann beweise es und mach mit!
Der Videowettbewerb 2012 steht unter dem Thema
„Mädchen + Schach = ?“
Zeige in deinem Film, was Mädchen mit Schach verbindet und warum sie ein Gewinn für jeden Schachverein sind! Gesucht wird der beste Spot, der Mädchen und Frauen für den Schachsport begeistert.
Aus allen Einsendungen trifft eine Jury der DSJ eine Vorauswahl. Alle nominierten Filme werden ab Mitte April zur Abstimmung auf die Internetseiten www.deutsche-schachjugend.de/dem2012 und www.deutsche-schachjugend.de gestellt. Aus den Videos wählen die Besucher der Homepage dann ihren Favoriten.
Teilnahmebedingungen:
Dein Film darf maximal 3 Minuten lang sein.
Er darf noch nicht öffentlich vorgeführt oder im Internet verbreitet worden sein.
Die Deutsche Schachjugend darf deinen Film nach dem Wettbewerb verwenden, um für das Jugendschach in Deutschland zu werben.
Ist dein Film mit Musik unterlegt, so muss diese GEMA-frei und für öffentliche Vorführungen freigegeben sein. Solche Musik findest du zum Beispiel auf www.jamendo.com/de oder auf www.ccmixter.org.
Teilnehmen dürfen sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen, also z.B. Vereine oder Schulschach-AGs. Die Einladung der Sieger zur DEM gilt für bis zu 2 Personen.
Bitte schicke deinen Film auf DVD oder CD-ROM bis zum 31. März 2012 an die Deutsche Schachjugend, Hanns-Braun-Straße / Friesenhaus 1, 14053 Berlin. Bei Fragen kannst du dich an den DSJ-Geschäftsführer Jörg Schulz wenden: schulzjp@aol.com; Telefon 030 - 3000 78 13.
Wir wünschen dir viel Erfolg!
Schachmatt - durch die Dame im Spiel . . .
Schachmatt - weil sie mir so gefiel . . . Schachmatt - denn sie spielte sehr klug . . .
. . . ja wer kennt ihn nicht, diesen Gassenhauer von Roland Kaiser aus dem Jahr1979. Die Eltern der 96 aus fünf Bundesländern angereisten Schachspieler (neuer Teilnehmerrekord!), die am vergangenen Samstag, dem 27. August 2011, beim gemeinsamen Turnier des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums und den Schachfreunden Sasel um ein Schachmatt rangen, haben bei den ersten Zeilen sofort die eingängige Melodie im Kopf, den Schachspielern der Jahrgänge 1995 und jünger sagt der Name Roland Kaiser sicherlich wenig, und das Lied, das in den 1970er-Jahren die Charts stürmte, kennen bestimmt die wenigsten. Was sie aber kennen sind die Züge, die benötigt werden, um ein Schachmatt zu erreichen.
Einigen ist dieses gelungen, anderen nicht. Denn ein Schachmatt in 15 Minuten Bedenkzeit zu erreichen, ist oft schwierig und nicht immer möglich. Was aber möglich war, zeigte Organisator Frank Tobianski auch in diesem Jahr. Er stellte wieder ein Turnier auf die Beine, das allen sehr viel Spaß machte und bei dem auch in diesem Jahr vor allem keiner mit leeren Händen aus der mit überlebensgroßen Schachfiguren, die Herr Stephan und einige seiner Schüler im Kunstunterricht erstellt hatten, geschmückten Pausenhalle ging, denn für jeden Teilnehmer gab es einen Sachpreis zum Aussuchen. Je nach Platzierung gingen die Spieler nach vorne und standen vor der Qual der Wahl vor dem Tisch, auf dem sich die tollen Preise fast stapelten.
Internationales Flair, so die Aussage des Schulleiters Dominik Teckentrup, der es sich nicht nehmen ließ, die Schachspieler persönlich zu begrüßen, bekam das Turnier in diesem Jahr durch die Teilnahme von Michael Richardsen aus San Antonio (Texas/USA). Er nutzte die Chance, mit den Kindern seiner Gastfamilie aus Eckernförde an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Eine weitere Besonderheit gab es bei diesem Turnier. Ein sehbehinderter Spieler spielte auf seinem Spezialbrett (eine Feldfarbe ist erhaben) mit Spezialfiguren, die „Nuppsis“ auf dem Kopf haben. Es war sehr schön zu erleben, wie problemlos die Integration klappte und wie viel Freude dieser Spieler am Königsspiel hatte.
Am Ende sah man bei der Preisverleihung strahlende Gesichter, sowohl beim Gesamtsieger des Turniers Jan Stenzel vom SV Eidelstedt als auch bei den jeweiligen Siegern und Platzierten der einzelnen Kategorien. Hier gab es für die drei Erstplatzierten jeder Kategorie neben dem Sachpreis noch einen wunderschönen Pokal.
Auch Karina Tobianski strahlte, als sie einen Pokal in Empfang nehmen durfte. Sie war von den 10 gestarteten Mädchen die Beste und erhielt dafür einen Sonderpreis. Der Preis für den besten CvO-Spieler blieb ebenfalls in der Familie des Organisators. Fabian Tobianski freute sich, nun auch sein Zimmer mit einem tollen Pokal dekorieren zu können.
Nicht nur das Wetter fing gegen 17.00 Uhr an zu strahlen, auch die Teilnehmer, ob nun Sieger oder nicht, verließen strahlend das CvO, denn gewonnen hatten sie alle, einen Sachpreis, vielleicht ein paar neue Freunde und vor allem einen Tag, an dem sie viel Spaß hatten und an dem das schlechte Wetter, welches tagsüber herrschte und sogar zu Spielunterbrechungen mitten in Fußballspielen führte, keine Rollen gespielt hat. Egal ob die Sonne im Jahr 2012 strahlt oder nicht, schon nach Beendigung des Turniers freuten sich die Teilnehmer schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt, das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium und die Schachfreunde Sasel laden ein zum 4. Offenen Alstertaler Jugend-Schnellschachturnier U 16, denn Organisator Frank Tobianski plant auch im nächsten Jahr, dieses beliebte Turnier stattfinden zu lassen.
(Britta Behrens)
Die Schach-AG der Grundschule „Daniel Sanders“ aus Neustrelitz stellt sich vor:
An der Grundschule „Daniel Sanders“ unterrichten 8 Lehrerinnen ca. 130 Schüler. 2004 wurde mit 10 Kindern eine Schulschach-AG ins Leben gerufen. Geleitet wird diese AG ehrenamtlich durch den Schachfreund Uwe Kollwitz, der mit Unterstützung der Schule das Schulschach- und Kinderschachpatent erworben hat. Als gute Fee steht mit Frau Reincke eine sehr engagierte Lehrerin der Grundschule für alle organisatorischen Fragen in Sachen Schach zur Verfügung. Mit der Schachabteilung der TSG Neustrelitz wird eng zusammengearbeitet. Mit interessierten Kindern besuchen wir gemeinsam das Schachtraining im Verein und stellen so erste Kontakte zwischen Kindern, Trainern und Eltern her.
Die Anzahl der Schach spielenden Kinder wächst ständig. Inzwischen spielen an der Grundschule „Daniel Sanders“ 21 Kinder (16% aller Schüler) regelmäßig Schach. Durch die Schule konnten Sponsoren für die Beschaffung von Spiel- und Lehrmaterial gewonnen werden. Das Spielmaterial wird in der Aula der Grundschule, die auch als Schachraum zur Verfügung steht, aufbewahrt. So können die Kinder auch mal in einer verregneten Hofpause auf das Spielmaterial zugreifen und eine Partie Schach spielen. Auf dem Schulhof wurde ein Großfeldschach angelegt, das in den Pausen regen Zuspruch findet, aber auch im Rahmen des AG-Trainings genutzt wird.
(Kopie 1)
Durch die Schichtarbeit von Schachfreund Kollwitz kann leider kein fester Schachtermin angeboten werden. Die Schachtermine werden einen Monat im Voraus mit der Schule abgestimmt. In der Regel gibt es jede Woche einen Schachtag an der Grundschule. In einigen Wochen wird sogar an 2 Tagen Schach gespielt. An Schachtagen werden 3 Lehrgänge von jeweils 45 Minuten zum Erwerb der Diplome des „Brackeler Schachlehrgangs“ angeboten. Nach der Vermittlung von neuem Schachwissen werden Übungen am Schachbrett oder Spiele untereinander durchgeführt. Auch zur Festveranstaltung, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Grundschule „Daniel Sanders“ präsentierte sich die Schach-AG. Bei schönem Wetter wurde auf dem Schulhof Schach gespielt. Auch Eltern und Gäste konnten sich im Schachspiel versuchen und Bauerndiplome ablegen.
Jährlich wird durch die Schach-AG ein Schachturnier für Grundschüler des Landkreises Mecklenburg-Strelitz ausgerichtet. Die Teilnahme am Turnier ist inzwischen für mehrere Grundschulen des Landkreises zur Tradition geworden. So nehmen regelmäßig Schüler aus den Grundschulen Feldberg, Burg Stargard, Friedland und Neustrelitz teil. Am diesjährigen 7. Schachturnier für Grundschüler nahmen 49 Kinder aus 7 Grundschulen teil. Besonderer Wert bei der Ausrichtung des Turniers wird auf ein gemeinsames warmes Mittagessen für Kinder und Betreuer gelegt. Die Schulschach-AG der Grundschule „Daniel Sanders“ arbeitet seit Jahren kontinuierlich mit den Kindern auf dieses Turnier hin. Auch hier unterstützen uns die TSG Neustrelitz und der Feldberger Schachverein regelmäßig mit Spielmaterial.
Die Schach-AG nimmt auch regelmäßig an den Landesschulschach-meisterschaften (2011 8. und 9. Platz) und weiteren Turnieren der Schachjugend Mecklenburg-Vorpommerns teil und richtet Turniere der Landesschachjugend Mecklenburg-Vorpommern aus. Für den 17. Dezember 2011 ist die Ausrichtung des Landesschulschach-Cups geplant. Am 3. September beteiligt sich die Schulschach-AG im Rahmen des Stadtteilfestes am „Tag des Schachs“. Die Grundschule „Daniel Sanders“ hat sich in diesem Jahr für das Qualitätssiegel „Deutsche Schachschule“ beworben.
Internationale Jugendarbeit - Austausch mit Japan
Die Japaner kommen .. vielleicht .. nicht .. doch !
Die Deutsche Schachjugend betrat mit der Teilnahme am Deutsch-Japanischen Sportjugend Simultanaustausch in diesem Jahr Neuland. Im Rahmen dieses Austausches reisen jährlich bis zu 125 Jugendliche zeitgleich für ca. drei Wochen in das andere Land. Dort wohnen sie dann in Familien und bestreiten mit Jugendlichen des jeweiligen Gastgeberlandes ein sportliches und kulturelles Programm.
Anfang des Jahres bekamen wir von der Deutschen Schachjugend die Mitteilung, dass wir Hamburger Schachspieler neben Augsburg die Gastgeber für eine Delegation von japanischen Sportlern sein würden.
Frohe Kunde, als es Anfang März hieß, es kämen eine Gruppe von Jugendlichen und eine Gruppenleiterin. Die Ereignisse von Fukushima stellten diesmal die gesamte Durchführung des Austausches in Frage. Mitte April fiel dann die Entscheidung, den Wunsch der Japaner nach Durchführung des Austausches zu erfüllen und sie nicht in ihrer Not allein zu lassen. Ausgespart wurden lediglich die von der schlimmen Katastrophen betroffenen Gebieten.
In den verbleibenden drei Monaten wurden dann von uns Hamburgern und den Augsburgern die Programme gestaltet und aufeinander abgestimmt. Vorab mitgeteilte Wünsche der japanischen Gäste wurden ebenfalls berücksichtigt. Lediglich die Zusammensetzung der japanischen Delegation bereitete ein kleineres Kopfzerbrechen. Es sollten drei weibliche und ein männlicher Jugendlicher (alle 16 Jahre) kommen. Bekanntermaßen ist der Anteil der weiblichen Schachspielerinnen (auch im Jugendbereicht) nicht im gleichen Maße hoch. Aber letztlich konnte eine passende Unterbringung für alle japanischen Gäste in Gastfamilien gefunden werden.
Im Vorwege war die Anspannung groß, wie man sich mit den japanischen Gästen unterhalten könne und was diese wohl essen würden. Um es vorweg zu nehmen, diese Fragen spielten schon in den ersten Tagen keine Rolle mehr.
Hamburg (22.-29.07.011)
Am 22.07.2011 war es dann endlich soweit. Mai, Saya, Yasuka und Kenta (m) trafen zusammen mit ihrer Gruppenleiterin Yuki Miyasaki am Hamburger Bahnhof ein, nachdem sie vom Hamburger Gruppenleiter und der Dolmetscherin in Frankfurt abgeholt worden waren. Die erste große Überraschung war dann das Wetter. 13 Grad und Nieselregen war bestimmt nicht das, was unsere Gäste erwartet hatten. Passende Kleidung hatten sie - zumindest griffbereit - nicht dabei.
Als Stärkung gab es dann ein Begrüßungsessen bei dem sich die deutschen und japanischen Jugendlichen kenne lernen konnte. Nach einer von Nervosität und Sprachschwierigkeiten geprägten Anfangsphase kamen dann mit Hilfe von Schulenglisch und der Dolmetscherin erste Gespräche zustande. Anschließend ging es dann für die japanischen Gäste in die Gastfamilien. Mit Ausnahme eines gemeinsamen Grillnachmittags blieben die Gäste dort das ganze verregnete Wochenende.
Am Montag, als der sportliche Teil des Programms begann, besserte sich das Wetter nicht nur schlagartig, sondern blieb bis zum Donnerstag so stabil, dass alle geplanten Sportaktivitäten durch geführt werden konnten. Im Einzelnen waren die Kletterwald, Wasserski, Beach-Volleyball und Kanufahren. In kultureller Hinsicht standen auf der Tagesordnung: das Miniaturwunderland, Marzipanfabrik Niederegger, Hamburger Rathaus und Michealiskirche „Michel“ sowie ein von den Japanern gewünschter Besuch in einer Kindertagesstätte.
Nach Beendigung des offiziellen Programms schlossen sich die deutschen und japanischen Jugendlichen dann meistens noch zusammen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Ernsthafte Verständigungsschwierigkeiten und kulturelle Unterschiede waren nicht mehr feststellbar. Vielmehr war zu beobachten, wie die Gruppen über die Woche zusammenwuchsen.
Am letzten Tag stand dann noch die Diskussion des Jahresthemas an. Die deutschen und japanischen Jugendlichen sollten die „Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements von Jugendlichen in der Gesellschaft“ in ihren jeweiligen Ländern vorstellen und die Unterschiede besprechen. In der zweistündigen Diskussion stellte sich letztlich heraus, dass die Begriffe des Ehrenamtes und der Gesellschaft in beiden Ländern kulturell anders definiert sind. Vergleichbare Möglichkeiten, außer der Übernahme von Positionen im sportlichen Bereich, konnten nicht festgestellt werden.
Anschließend fand dann im Clubheim des Schachclubs Königsspringer Hamburg noch ein gemeinsames Kochen statt. Zur Vorbereitung auf die anstehenden Sayônara-Party wurden deutsche und japanische Gerichte gekocht.
Die Sayônara-Party war dann einer der Höhepunkte der Woche, auf jeden Fall der emotionalste Teil des Austausches. Nach dem das Buffet geplündert war, wurden zunächst Reden gehalten, bei den nicht nur unsere japanischen Gäste Tränen verdrückten. Anschließend wurden noch Geschenke ausgetauscht und kleine Vorführungen gezeigt. Um den japanischen Gästen einen guten Übergang in die zweite Regionalwoche in Augsburg zu gewährleisten, waren der Augsburger Gruppenleiter und seine Dolmetscherin nach Hamburg gereist und nahmen ebenfalls an der Sayônara-Party teil.
Bei der Übergabe der Gäste an die Augsburger Gruppenleitung am nächsten Morgen fanden sich alle Hamburger Jugendlichen ein und die Gäste (wieder bei Nieselregen) mit zum Bahnhof zu bringen. Zwar war der Abschied traurig doch er sollte nicht für lange Zeit sein, denn es ist Ausdruck der entstandenen Freundschaften, dass alle Hamburger Teilnehmer den Wunsch hatten, eine Woche später nach Berlin zu fahren, um mit den japanischen Gästen dort nochmals eine Sayônara-Party zu feiern. Der anschließende Abschied war dann sehr emotional und wollte nicht enden. Der Wunsch nach einem Wiedersehen wurde von allen Seiten von Herzen geäußert.
(Joachim Meyer-Plückthun)
Augsburg, (30.07.-07.08.2011)
Als Joachim, der Hambuger Delegationsleiter, die Gruppe an uns übergeben hatte, erfolgte die lange Fahrt quer durch Deutschland nach Augsburg. Im ICE wurde mit nach vorne gesenkten Köpfen der Schlaf nachgeholt, den die jungen Leute nach einer langen Abschiedsnacht zu wenig hatten. Das Ziel war eine neue Stadt mit neuen Familien, neuen Begegnungen und vielen neuen Eindrücken. Angekommen in Augsburg fand nach einer Begrüßung nebst kleinem Imbiss die Übergabe an die Gastfamilien statt.
Da der nächste Tag als Familientag eingeplant war, dauerte die Eingewöhnung in eine neue Umgebung nur kurz.
"Was ist denn eine Fuggerei?" Diese Frage wurde als erster Programmpunkt im Rahmen der Augsburger Stadtbesichtigung beantwortet. Nachdem die "Stadt in der Stadt" mit all den kleinen Winkeln, Brunnen und einem Musterhaus besichtigt war, traf man sich im japanischen Restaurant zum Mittagessen. Wie der Zufall (dem man manchmal etwas nachhelfen kann) es wollte, war auch Hajime Hosogai, der für den FC Augsburg spielende japanische Fußballnationalspieler anwesend. Jeder wollte natürlich seinem Nationalhelden die Hände schütteln und sich zusammen auf einem Foto verewigen, so dass unser nächster Termin beim Bürgermeister um eine halbe Stunde verschoben werden musste. Das Stadtoberhaupt nahm die Verspätung mit Humor und Verständnis, denn "auf sein Fußballidol zu treffen ist schließlich nicht mit der Stoppuhr zu beenden". Im Fürstenzimmer des Rathauses wurden eine Begrüßungsrede durch das Stadtoberhaupt Peter Graf gehalten und im Anschluss Gastgeschenke ausgetauscht.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit Ausflügen, nach Schloss Neuschwanstein, Mönchskloster Andechs und eine Stadtbesichtigung der Landeshauptstadt München.
Beachtime am See, Schwimmen, Wasserrutschen, Ruderbootfahren, Kegeln, Luftgewehrschießen und eine einer kurzerhand ins Programm genommene Tigershow der Eheleute Walliser waren weitere Programmhöhepunkte. Ein Kulturschock der schaurigen Art bekamen unsere Besucher, als Ihnen im Handwerkermuseum der Beruf und das Handwerkszeug des mittelalterlichen "Baders" näher gebracht wurde, der damals auch die zweifelhafte Funktion des Zahnarztes inne hatte.
Den letzten Abend in Augsburg feierten wir alle zusammen mit allen Gasteltern. Bei leckeren Pizzen und japanischer Musik wurde gemeinsam der Augsburger Sayonaraabend gefeiert.
Es wurde leise, als die Abschiedsreden gehalten wurden und ganz besonders still, als sich Yuki, Saya, Mai, Yasuka und Kenta bei deren Gasteltern bedankten Das Zweiwöchige Wochen Programm näherte sich dem Ende
Abschied zu nehmen ist schwer. So verzögerte sich die Abfahrt des Vereinsbusses nach Berlin. Nach etwa 600 km erreichten wir die Bundeshauptstadt und die Aufregung war groß, als die Gruppe vor dem Jugendhaus viele Landsleute traf und eilig Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht wurden.
Nach der Übergabe unserer Gäste an die Hauptdelegation, blieb das Gefühl einer kleinen Leere. Einerseits war die Erleichterung zu spüren, dass alles gut gelaufen war und alle wohlbehalten das Programm durchlaufen hatten, andererseits wird einem bewusst, dass eine Zeit zu Ende gegangen ist, an die man sich immer gerne zurückerinnern wird.
Japanaustausch aus Sicht eines Hamburger Teilnehmers Am 22. 07. kamen vier junge Japaner und deren Betreuerin in Hamburg an. Anlass war der Austausch der deutschen Sportjugend mit der Japan Junior Sport Association (JJSA). An diesem Austausch nahmen auch eine Reihe von Königsspringern teil: Adrian, Christopher, Alexander bzw. seine Schwester, Ruben und ich sowie Joachim als Gruppenleiter. Teil des Austauschs war ein einwöchiges, reichhaltiges Programm, das neben dem Vorstellen von Hamburg vor allem dazu dienen sollte, unsere Gäste während verschiedener sportlicher Aktivitäten näher kennen zulernen. So haben wir uns beispielsweise auf dem Gebiet des Kletterns und des Wasserskifahrens erprobt - mehr oder weniger erfolgreich. Auch während der Abschlussveranstaltung, die in unserem Clubheim stattfand und mit diversen Reden und Präsentationen als Resümee der Woche diente, hatten wir viel Spaß. Für die Japaner ging es dann weiter nach Augsburg. Der emotionale Abschied lässt darauf schließen, dass auch unsere Gäste die Zeit mit uns genossen haben und ich denke ähnlich werden diejenigen von uns, die nächstes Jahr nach Japan fliegen, auch diese Zeit genießen. Die vielen Mitbringesel der Japaner werden uns immer an den schönen Austausch erinnern. Insgesamt eine sehr gelungene Aktion für alle Beteiligten!
PS: Ich freue mich feststellen zu können, dass der Kontakt bisher aufrecht gehalten wurde und reger Mailverkehr zwischen uns und einigen Japanern besteht. So soll es sein!
Öffentlichkeitsarbeitsseminar vom 18.- 20. November 2011 in Dresden
Liebe Schachfreunde,
wir (Eric Tietz und Christopher Janke) möchten Euch ganz herzlich zum Seminar für engagierte Jugendliche einladen, welches vom 18.- 20. November 2011 in der Jugendherberge Dresden stattfindet.
Menschen für Schach begeistern? Oder die Leuten auf den eigenen Verein aufmerksam machen? Kein Problem, das Zauberwort nennt sich Öffentlichkeitsarbeit! Egal ob in Schulen, auf der Webseite, in der lokalen oder überregionalen Presse, Schach ist eine Marke und die will vermarktet werden!
Natürlich wollen wir dabei auch ins Gespräch kommen, Vorurteile abbauen, eigene Erfahrungen weitergeben und, so hoffen wir, neue Kontakte und Freundschaften knüpfen. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz, denn neben einer großen Kennenlernrunde am Freitagabend stehen auch wieder diversen Gesellschaftsspiele und vieles mehr auf dem Programm. Dresden ist ja auch eine schöne Stadt.
Die Unterbringung in der Jugendherberge sowie die Verpflegung sind natürlich kostenlos. Eure Fahrtkosten werden bis 50 € erstattet, wobei eine Bahnfahrt (2.Klasse) mit allen möglichen Vergünstigungen als Grundlage gilt. Durch unsere DSJ Agenda, haben auch nicht Schachspielende Mädchen die Chance an dem Seminar teilzunehmen, also bringt ruhig eure Freundinnen mit…
Die Teilnehmerzahl ist diesmal auf nur 20 begrenzt, also meldet euch so schnell wie möglich an:
Christopher Janke, 0171/1413425, info@janke-christopher.de
oder Eric Tietz, 0178/1449493, tietz.eric@googlemail.com
Eine Anmeldebestätigung und die Teilnehmerliste bekommt Ihr rechtzeitig per E-Mail zugeschickt. Sollten noch Fragen offen geblieben sein, dann meldet Euch einfach bei uns!