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DSJ-Newsletter 15.07.2010

Liebe Schachfreunde,

 

eine spannende Fußball-Weltmeisterschaft liegt hinter uns! Wir freuen uns mit einem jungen deutschen Team, das hervorragend gespielt und letztendlich den dritten Platz erreicht hat. Viele erfahrene und starke Teams wie Italien, Frankreich und England mussten lange vor unseren Jungs die Heimreise antreten. Was kann man nun daraus ableiten? Ohne Jugendarbeit geht es nicht!

 

Auch im Schach sollte die Nachwuchsförderung höchste Priorität haben, weswegen die Aktivitäten im deutschen Jugendschach auch während der Fußball-WM nur selten einen Ruhetag einlegten. Eine Zusammenfassung des letzten Monats findet Ihr in diesem Newsletter.

 

Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch

 

Eure Deutsche Schachjugend

 

 

Inhaltsverzeichnis:

            Bericht DSJ-Akademie in Rotenburg a. d. Fulda

            Bericht Mädchenschachpatent in Forchheim

            Grundschule „Genslerstraße“ (HH) als Deutsche Schachschule ausgezeichnet

            Siegerbericht des SV 1920 Plettenberg zum Zuschussprogramm

            Ausschreibung zur dsj-academy der Deutschen Sportjugend

            Ausschreibung zum Schulschachpatent in Dettingen                 

 

 

 

Bericht DSJ-Akademie in Rotenburg a. d. Fulda

 

Vom 25. bis 27. Juni fand in Rotenburg a. d. Fulda die vierte DSJ-Akademie statt. Die rund 60 Teilnehmer konnten dabei aus 16 verschiedenen Themenbausteinen ein individuelles Programm zusammenstellen, um für ihren Verein/Verband ein Maximum an relevanten Informationen mitzunehmen. Die Akademie lebt besonders vom Erfahrungsaustausch der Teilnehmer: Welche Ideen und Ansätze gibt es in anderen Vereinen, wo kann ich aber auch meine Erfahrungen weitergeben?

 

Dass die Akademie auch in diesem Jahr wieder sehr gut angenommen wurde, zeigt ein Teilnehmerbericht, in dem die persönlichen Eindrücke der Veranstaltung niedergeschrieben wurden: http://www.deutsche-schachjugend.de/2198.html

 

 

 

Bericht Mädchenschachpatent in Forchheim

 

Vom 18. bis 20. Juni 2010 trafen sich in Forchheim 9 interessierte Trainer und Schulschachgruppenleiter zum zweiten Mädchenschachpatentseminar der Deutschen Schachjugend. Die meisten Teilnehmer kamen aus Bayern, es waren aber auch andere Bundesländer vertreten.

 

Neben dem Austausch von unterschiedlichen Erfahrungen im Mädchentraining sollte vor allem die Frage im Mittelpunkt stehen, wie sich Mädchen für Schach begeistern lassen.

Geleitet wurde das Seminar von Sonja Häcker, der Mädchenschachreferentin der DSJ, und von B-Trainerin Gabriele Häcker. Ausrichter des Seminars war neben der Deutschen Schachjugend der SC Forchheim, der sich um geeignete Räume und Verpflegung gekümmert hatte. Die Räumlichkeiten des Kreisjugendrings Forchheim boten optimale Seminarbedingungen. Zudem begleitete Angelika Kotissek, die im Kreisjugendring für die Mädchenarbeit zuständig ist, Teile des Seminars und konnte ihr Fachwissen einbringen, wovon alle Teilnehmer profitierten. Die Sicht einer nicht schachspielenden Frau auf das Thema Mädchenschach bot den teilnehmenden Schachspielern einen ganz neuen Blickwinkel und war sicher für alle ein großer Gewinn.

 

Neben den eigentlichen Seminarinhalten, bestehend aus pädagogischen, entwicklungspsychologischen und trainingsrelevanten Themen hatten die Teilnehmer in zwei Gruppenarbeitsphasen die Möglichkeit, anhand ihrer eigenen Erfahrungen neue Konzepte zur Mädchenförderung zu entwickeln.

 

Als sehr wichtig stellten sich wieder einmal die Gespräche in Arbeitspausen und am Abend heraus. Vor allem die bayerischen Teilnehmer konnten hierbei Kontakte knüpfen, sodass zum  Beispiel die Idee für einen Vergleichskampf zwischen verschiedenen Mädchenschachgruppen entstand.

 

Die Stimmung in der Gruppe war das gesamte Wochenende über sehr gut, wozu auch die gemütliche Abendgestaltung beitrug. Am Freitagabend aß man gemeinsam zu Abend und verfolgte dabei das Spiel der Fußball-WM zwischen England und Algerien. Der Samstagabend wurde dazu genutzt, Forchheim besser kennenzulernen. Da mit Udo Güldner ein erfahrener Stadtführer vor Ort war, hatten alle die Möglichkeit sich in die Geheimnisse der Stadt einführen zu lassen und von Forchheims Bedeutung für die Weltgeschichte zu hören.

Insgesamt war auch die zweite Auflage des Mädchenschachpatents eine gelungene Veranstaltung. Es zeigte sich jedoch wieder einmal, dass es kein Patentrezept gibt, um die Situation des Mädchenschachs in Deutschland grundlegend zu verbessern. Wichtig sind engagierte Trainer, wie die neun in Forchheim anwesenden, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und gemeinsam neue Ideen und Lösungen erarbeiten.

 

Der Bericht sowie einige Fotos sind auch online verfügbar unter http://www.deutsche-schachjugend.de/2195.html.

 

 

 

Grundschule „Genslerstraße“ (HH) als Deutsche Schachschule ausgezeichnet

 

Die Grundschule Genslerstraße hat als erste Hamburger Schule den Titel Deutsche Schachschule der Deutschen Schachjugend erhalten. Im Rahmen eines feierlichen Bühnenprogramms übergab der Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend Jörg Schulz der Schule die Plakette. Über die Auszeichnung freuten sich Eltern, Lehrer, Schülerinnen und Schüler genauso wie die Schach-Partner der Schule.

 

Das seit 2006 an Schulen verliehene Qualitätssiegel der Deutschen Schachjugend zeichnet Schulen aus, die gute Arbeit für Kinder und Jugendliche im Schach leisten. Die Schulen müssen ein umfangreiches Schach-Angebot aufweisen können. Zu den acht Kriterien gehören u. a. Räumlichkeiten/Material, Turnierangebote, qualifiziertes Schachtraining, Schachangebote außerhalb der Schach-AG oder auch soziales Engagement der AG. Durch diese Merkmale können die Schulen ihr Angebot stetig überprüfen und verbessern. Neben der GS „Genslerstraße“ wurden bis heute neun Schulen mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet.

 

Weitere Informationen zum Konzept der GS „Genslerstraße“ sowie die Stellungnahmen der Schulleiterin Monika Küsel-Pelz sowie der Hamburger Bildungssenatorin Christa Goetsch sind auf http://www.deutsche-schachjugend.de/2197.html nachzulesen!

 

 

 

Siegerbericht des SV 1920 Plettenberg zum Zuschussprogramm

 

Im Rentenalter, sehr ernst und in tiefes Nachdenken versunken - so stellt man ihn sich vor, den typischen Schachspieler. Dass dieses Klischee längst nicht mehr zutrifft, beweisen die „Schachpiraten“ aus dem sauerländischen Plettenberg (NRW). Einmal pro Woche entern 20 bis 25 Jungen und Mädchen (!) im Alter von fünf bis zwölf Jahren die Vereinsräume des SV 1920 Plettenberg und widerlegen hier schon die Annahme, Schach sei eine ruhige Tätigkeit.

 

Bereits im vorangegangenen Newsletter wurden die Sieger des Zuschussprogramms veröffentlicht, die sich dank ihrer herausragenden Arbeit über eine finanzielle Unterstützung freuen durften. Unter den Gewinnern war auch der SV 1920 Plettenberg, dessen kleine Schachpiraten nicht nur wöchentlich die Vereinsräume, sondern auch das Zuschussprogramm enterten.

 

Den vollständigen Siegerbericht findet Ihr auf http://www.deutsche-schachjugend.de/2196.html!

 

 

 

Ausschreibung zur dsj-academy der Deutschen Sportjugend

 

Ihr seid zwischen 16 und 26 Jahre alt und im Sport freiwillig oder ehrenamtlich engagiert? Die „dsj-academy“ unterstützt Euch mit einer Seminarreihe dabei, noch besser mit den Herausforderungen des freiwilligen und ehrenamtlichen Engagements umgehen zu können und die Kinder- und Jugendarbeit im Sport zu gestalten.

 

Im Mittelpunkt der drei zusammenhängenden Wochenendseminare stehen die Themen Teambuilding, Organisationsentwicklung und Kinder-, Jugend- und Sportpolitik. Mit euch zusammen klären Profis Fragen wie:

 

· Wie leite und organisiere ich ein effektives Team?

· Wie bringe ich meine Arbeit an die Öffentlichkeit?

· Welche Strukturen gibt es im organisierten Kinder- und Jugendsport und welche Beteiligungsmöglichkeiten gibt es?

 

Die Veranstaltung richtet sich an junge Engagierte, die sich für ihre Arbeit in den Mitgliedsorganisationen der dsj noch mehr Know-how aneignen möchten. Bewerben können sich alle, die bereits über Erfahrungen im Ehrenamt oder in der freiwilligen Projektarbeit verfügen und sich auch in Zukunft in der Kinder- und Jugendarbeit im Sport engagieren wollen.

 

Die Seminarreihe umfasst folgende Themen und Termine:

academy basic Seminarbaustein I:

            Effektives Arbeiten im Team, 03. – 05.09-2010 in Frankfurt am Main

academy basic Seminarbaustein II:

            Erfolgreiches Management in der Organisation, 05. – 07.11.2010 in Würzburg

academy basic Seminarbaustein III:

            Aktives Gestalten von Jugend – Sport – Politik, 04. – 06.02.2011 in Berlin

 

Die Seminarbausteine bauen aufeinander auf und können nur zusammenhängend besucht werden. Die Teilnahme an der Seminarreihe inkl. Übernachtung und Verpflegung sind unentgeltlich, Fahrtkosten werden bis zu 51 Euro pro Seminar bezuschusst.

 

Die komplette Ausschreibung sowie den Bewerbungsbogen findet Ihr auf der Homepage der Deutschen Sportjugend: http://www.dsj.de/cgi-bin/showcontent.asp?ThemaID=1775.

Bitte beachtet auch den Bewerbungsschluss zum 30. Juli 2010!

 

 

 

Ausschreibung zum Schulschachpatent in Dettingen am 11./12. September 2010

 

Die Zukunft des Schachs liegt, wie könnte es anders sein, in den Schulen, bei Kindern und Jugendlichen. Und dort ist die Nachfrage nach Angeboten im Schulschach groß! Freiwillige Arbeitsgemeinschaften und ähnliches sind schnell voll, die Übungsleiter berichten von einem regelrechten Ansturm auf ihre Kurse. In einigen Städten bezahlen die Eltern sogar dafür, dass ihre Kinder durch gut ausgebildete Übungsleiter trainiert werden. Nicht nur Lehrer, sondern auch zahlreiche Engagierte aus Vereinen bieten mittlerweile solche AGs in den Schulen an. Rentner, ältere Schüler, Eltern organisieren in den Schulen das Schachspiel. Besonders im Bereich der Grundschulen sind die Angebote in den letzten Jahren stark ausgedehnt worden.

In vielen Fällen steht hinter diesen Initiativen eine Kooperation der Vereine mit den Schulen. Diese Vereine haben erkannt, dass das Schulschach nicht nur zusätzlichen Aufwand bedeutet. Denn von diesen Kooperationen profitieren auch die Vereine ungemein. Sie haben hier die große Möglichkeit, viele neue Mitglieder zu gewinnen.

 

Die Deutsche Schachjugend hat es sich zum Ziel gesetzt, das Schulschach aktiv zu fördern. Gemeinsam mit der Deutschen Schulschachstiftung hat sie eine Initiative gestartet, die das Schach an den Schulen verbreiten soll. Kern dieser Initiative ist die Qualifizierung von Übungsleitern zum Schachunterricht an Schulen. In einem Wochenendseminar erhalten die Interessierten eine Basis an inhaltlichem (schachlichem), didaktischem und organisatorischem Know-how, das sie befähigt, eine Schulschachgruppe aufzubauen. Diese Qualifikation wird dokumentiert durch das Schulschachpatent, das jeder Teilnehmer eines solchen Lehrgangs erwirbt. Das Patent dient auch als offizieller Nachweis über die Fähigkeiten des Inhabers gegenüber der Schulleitung und den Eltern.

 

Der nächste Patentlehrgang findet am 11./12. September 2010 in Dettingen statt. Interessierte finden alle weiteren Informationen in der offiziellen Ausschreibung: http://www.deutsche-schachjugend.de/2200.html

 

 

 

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Herausgeber:
Deutsche Schachjugend
www.deutsche-schachjugend.de
Redaktion: Jörg Schulz
geschaeftsstelle@deutsche-schachjugend.de
V.i.S.d.P. Jörg Schulz, Hanns-Braun-Straße, Friesenhaus I, 14053 Berlin
 
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Dieser Newsletter ist auch online verfügbar unter www.deutsche-schachjugend.de/index.php?id=2199