Seit zwei Jahren ist Künstliche Intelligenz in unserem Alltag präsent. "Die KI" kann nicht nur Schach spielen, sondern inzwischen auch Texte schreiben, Bilder generieren, Prozesse automatisieren. Aber es gibt auch die Schattenseiten: Falschinformationen, reproduzierte Vorurteile, Urheberrechtsverstöße und enormer Ressourcenverbrauch sind nur einige Schlagworte.
Wir sind überzeugt, dass in solchen Diskussionen auch die Stimme der Zivilgesellschaft gehört werden sollte - daher arbeiten wir seit Mitte 2024 mit etwa 40 anderen Organisationen aus allen Engagement-Bereichen am "Code of Conduct Demokratische KI", einer Art Selbstverpflichtung für den verantwortungsvollen Einsatz von künstlicher Intelligenz. Das Projekt wird vom Digitalverein D64 organisiert und vom Bundesfamilienministerium gefördert.
Ein erstes Treffen der Gruppe fand im Juni in Halle (Saale) statt, das zweite kürzlich in Berlin. Als erstes Ergebnis wurde nun ein Whitepaper zum Spannungsfeld "KI und Freiheit" veröffentlicht. Inhalte sind:
- Potenziale und Risiken des Einsatzes von KI für individuelle und kollektive Freiheit
- KI-Wertekompass für die Zivilgesellschaft
- konkrete Beispiele, die zeigen, welche Spannungen und Handlungsräume beim gemeinwohlorientierten Einsatz von KI entstehen
Für uns ist es wichtig, uns in solche Diskurse einzubringen: Die hier diskutierten Themen betreffen Schachvereine genauso wie alle anderen Organisationen.