Er schreit auf und verlangt diese wärmende Sonne auszusperren. Der bekannte Ruf „es blendet“ dringt durch die Kehlen der Erwachsenen. Und so sitzen die Kinder im abgedunkelten Raum. Schachspieler sind Nerds? Man kann denken, es stimmt. Aber Düsseldorf wehrt sich. Im Raum sind elektrisch bedienbare Jalousien angebracht, die sich selbständig machen können. Immer wenn es besonders strahlend draußen ist, öffnen sich die Jalousien und lassen Licht in den Raum. Gewusst wie!
Der zweite Turniertag, beginnend mit der vierten Runde, verspricht weiterhin einen spannenden Turnierverlauf. Der SV Oberursel bekommt zwei Flecken auf seine blütenweiße Weste. Die ersten beiden Punkte mussten gegen Empor Berlin abgegeben werden. Zwischendurch sah es nach der ersten Mannschaftsniederlage aus, doch die Bretter eins und zwei retten das Unentschieden. Empor und Oberursel trennen sich 2:2 - das Ende der eindrucksvollen Hundertprozentserie. Und damit verlieren beide Vereine auch die Tabellenspitze, denn die SF Heidelberg ziehen weiter ihre Bahnen und gewinnen auch gegen den SK Münster und stehen nun allein mit 8:0 Punkten an der Tabellenspitze. Wie schon vermutet, meldet sich der Hamburger SK zurück und gewinnt deutlich mit 3,5:0,5 gegen den SK Kelheim.
Den am heißesten umkämpften Mannschaftskampf gab es aber nicht an der Spitze, sondern beim Niedersachsenduell Aurich gegen Bemerode (Hannover). Um sie herum leerten sich die Tische, nur in diesem Kampf gab es keinen schnellen Punktgewinn. An allen vier Brettern wurde fast bis zur Blitzphase gekämpft. Am Ende behielt Ostfriesland gegenüber der Landeshauptstadt die Übersicht und gewann mit 3:1.
Erfreulich ist, dass es beim Kampf um die rote Laterne nach der 4. Runde keinen Verein mehr mit 0 Mannschaftspunkten gibt. Alle drei, die dieses Los noch nach Runde 3 ertragen mussten, konnten punkten.