Das war's - Ergebnisse der #DEM24
Die Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften sind nach neun intensiven Schachtagen beendet.
In einer knapp dreistündigen Siegerinnen- und Siegerehrung wurden die sportlichen Erfolge gewürdigt. Mit den Siegerehrungsspielen, der Preisverleihung des goldenen Chesso und der Würdigung des zahlreichen ehrenamtlichen Engagements im Schachsport und während der DEM wurde aber auch viel Raum für das gelassen, was die Deutsche Schachjugend neben den sportlichen Wettbewerben ausmacht.
Bevor wir für euch im folgenden Text kurz die Ergebnisse aller Altersklassen in Wort und Bild zusammenfassen, möchten wir noch ein großes Dankeschön aussprechen. An alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die eine DEM nicht möglich wäre. Die Delegationsleiterinnen und Delegationsleiter, die die Teilnahme der Landesverbände ermöglichen. Die Trainerinnen und Trainer, die alles gegeben haben und unseren Sportler:innen in guten wie in schlechten Momenten zur Seite stehen. Den Eltern sowie Begleiterinnen und Begleitern, die ihre Kinder und Anvertrauten sowie teilweise auch die Arbeit der Delegationen unterstützt haben. Und natürlich Danke an alle Spielerinnen und Spielern, die wertvolle Erfahrungen gesammelt haben, nahezu ausnahmslos nicht über die Stränge geschlagen haben und sich an vielen Stellen toll mit in ihre Delegation. Vielen Dank euch allen und wir freuen uns darauf, viele von euch 2025 wiederzusehen!
Doch nun zu den Ergebnissen der Altersklassen! Alle weiteren Turnierinfos, Fotos und Statistiken gibt es auf der offiziellen Turnierseite.
U8 – Knappes Rennen
Bei der U8 gewinnen Aadith Ranganathan und Jad Besou ihre letzten Runden und kommen beide auf überragende 6/7 Punkte. Doch in der Feinwertung liegt dann Aadith vorn. Auf dem dritten Platz überrascht Peilin Liu, der eigentlich an 17 gesetzt war. Er konnte allerdings 5,5 Punkte sammeln und viele höher gesetzte Kinder weit hinter sich zurücklassen.
U8w – KO-Runde
In der letzten Runde war noch alles offen. Drei Spielerinnen teilten sich mit fünf Punkten nach sechs Partien die Spitze. Die letzte Runde wirbelte das Bild aber noch einmal komplett durcheinander. Nur eine von den Dreien schaffte es, auf dem Siegerpodest zu bleiben. Alicia Schaper gewann als Einzige aus dem Trio ihre Partie und wird mit 6/7 Deutsche Meisterin der
U8w. Gleich dahinter – mit 5,5 Punkten – schafften es die zwei Vereinsfreundinnen, Johanna Bacakova und Malina Rita Rose vom SG Leipzig, mit Siegen in der Schlussrunde noch auf das Treppchen!
U10 – Nomen est Omen
In der U10 konnte Peter Steinbrenner nicht nur seiner Favoritenrolle, sondern auch seinem Namen gerecht werden. Nach einem etwas holprigen Start waren er und seine „Steine“ sprichwörtlich „on fire“. Nach zwei Remis in den ersten drei Runden gewann er sieben der letzten acht Runden, gab nur noch ein weiteres Remis ab und konnte sich mit diesem Lauf an die Spitze zurückspielen. Ungeschlagen mit einem Punkt Vorsprung genießt er den Platz an der Sonne hochverdient!
Durch die Niederlage von Daniil Gusev in der letzten Runde konnte sich Toshiya Aguike noch auf Platz zwei vorbeischieben, Daniil Gusev darf sich trotzdem über Bronze freuen.
U10w – Der NRW-Zug hat keine Bremse
Der NRW-Zug rollt an – und er hat keine Bremse. Daria Shynkar konnte sich mit einem Remis in der letzten Runde und daraus resultierenden 9/11 Punkten den Sieg sichern. Zweite wird Yuefan Chen mit 8,5/11, die damit die NRW-Doppelspitze komplettiert. Die Plätze 3 bis 5 (alle 7,5 Punkte) wurden durch die Buchholz, bzw. sogar über die Buchholzsumme, entschieden. Durchsetzen konnte sich hierbei Tiffany Tu, die 4,5 Buchholzsumme auf Isabella Artemenko mehr hat. Isabella wiederum kann 1,5 mehr Buchholz auf die Fünfte, Ahata Hleizer, aufweisen.
U12 – Erstgesetzter dominiert
In der letzten Runde trafen Mykhaylo Nezhyvenko und Yehor Marynychenko aufeinander, die beiden einzigen Spieler mit 6,5 Punkten. Mykhaylo spielt Weiß und setzt seinen Gegner gehörig unter Druck. Im 33. Zug schnappt er sich einen Bauern und dieser Mehrbauer sollte schließlich auch in einer hart umkämpften Partie nach 56 Zügen das Duell entscheiden. Mykhaylo gewinnt die Partie und damit auch die Meisterschaft. Yehor fällt durch die Niederlage zurück, knapp hinters Treppchen. Ihn überholen Ming Sheng auf dem zweiten und der eigentlich nur siebtgesetzte Anton Belin auf dem dritten Platz.
U12w – Vorentscheid, doch dann...
Mit 7,5/8 steht die Siegerin der U12w schon einen Tag vorher fest. Mariia Bohatyrova kann auch eine Niederlage gegen Christina Jordan in der neunten Runde nichts mehr anhaben. Mariia gewann schon letztes Jahr ihre Altersklasse, die U10w, und ist auch diesmal trotz ihres Startes vom 10. Setzlistenplatz unaufhaltbar. Christina sichert sich mit ihrem Sieg gegen Mariia in der letzten Runde den zweiten Platz. Der dritte Platz geht an Lara Sophie Busch, die Remis spielt und sich mithilfe der Feinwertung auf dem Podium halten kann.
U14 – Rochade in der Tabelle
Mykola Korchynskyi führt nach der achten Runde noch mit einem halben Punkt vor Bayastan Sydykov, Hussain Besou und Alfred Nemitz. Wenn er gewinnt, hat er die Meisterschaft sicher in der Tasche. Aber er spielt Remis gegen Stepan Mohylnyi und eröffnet so seinen hungrigen Verfolgern eine Möglichkeit. Hussain schnappt als erster zu, gewinnt gegen Alfred und wird Deutscher Meister der U14! Punktgleich bleibt Mykola der zweite Rang, einen halben Punkt dahinter sicher sich Bayastan Bronze.
U14w – Noch ein Titel für NRW
Am ersten Brett verliert Johanna Richter mit ihren 6 Punkten den erbitterten Kampf um die Spitze und wird am Ende Dritte. Ihre Gegnerin, Sarah Neininger klettert an ihr vorbei und landet mit 6,5 Punkten auf dem zweiten Platz. Am zweiten Brett gewinnt die Favoritin Tamila Trunz. Mit einem entscheidenden Damengewinn beendet sie ihre Partie, kommt auf 7 Punkte und wird für Nordrhein-Westfalen Deutsche Meisterin der U14w!
U16 – Ein Punkt Abstand
In der Altersklasse U16 führte Johannes von Mettenheim vom HSK Lister Turm aus Hannover mit einem halben Punkt Vorsprung vor seinem Vereinskollegen Tim Sauer, der ihm als Einziger noch einen Strich durch die Rechnung hätte machen können. Zum Abschluss holte Johannes aber noch einen Sieg gegen Christian Haubold und ließ damit keine Zweifel an seinem Triumph aufkommen. Er gewinnt mit einem vollen Punkt vom Vorsprung vor Tim Sauer, der Silber holt. Bronze geh an Philipp Leon Klaska.
U16w – Michelle Trunz krönt sich souverän
In einer kurzen, aber äußerst bedeutenden Partie krönte sich Michelle Trunz zur Deutschen Meisterin U16w! Ihre Partie dauerte nur 15 Züge, bevor sie schlau eine dreimalige Stellungswiederholung forcierte. Dadurch kann sie sich nun stolz Deutsche Meisterin nennen! Mit 7,5 Punkten und ohne eine einzige Niederlage wurde Michelle ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und sicherte sich den zweiten Meistertitel dieser #DEM24 für die Familie Trunz! Doch wer vervollständigt das Podium? Mara Haug sicherte sich mit ihrem Remis den 2. Platz. Katerina Bräutigam gelang durch ihren Sieg in der Schlussrunde der Sprung auf den Bronzerang.
U18 – J’adoube an der Hessenspitze
In der U18 wurden ein paar kleine Korrekturen an der Startrangliste vorgenommen. So setzte sich Vadim Petrovskyi vor Bogdan Bilovil mit 8,5 Punkten Buchholzsumme mehr durch, womit die beiden Hessen anschaulich ihre Startpositionen einmal tauschen. Dritter wurde Max Weidenhöfer mit 6,5 Punkten und damit einem halben Punkt weniger, ehe Jonas Eilenberg und Kevin Haag auf Platz vier und fünf von der Spitze inspiriert auch einmal ihre Startplätze tauschten.
U18w – Doppelt grandios
In der U18w spitzte sich die Lage bereits vor der Runde zu. Punktgleich zogen Lepu Coco Zhou und Yaroslava Sereda in die Schlussrunde. Mit 1,5 Punkten Vorsprung auf das Verfolgerfeld war ein knappes Fernduell um Titel vorprogrammiert. Coco meisterte ihre Aufgabe souverän, während Yaroslava in einer wechselhaften Partie den einen oder anderen Schreckensmoment zu überstehen hatte, bevor auch sie den ganzen Punkt eintüten konnte. Dies geschafft hing alles an der Feinwertung. Nach vielen Rechenspielen und bangem Abwarten auf die Ergebnisse der übrigen Bretter stand Coco mit einem halben Buchholzpunkt Vorsprung als Deutsche Jugendmeisterin 2024 fest. Ein grandioses Turnier haben mit beeindruckenden 8/9 aber definitiv beide gespielt, 2,5 (!!) Punkte vor der restlichen Konkurrenz. Die nachfolgenden Plätze haben alle das Turnier mit 5.5 Punkten beendet, wobei hier Anastasia Voigt ebenfalls mit einem halben Buchholzpunkt vor Maja Buchholz landet, die immerhin 4.5 Buchholz Vorsprung auf Darja Fischer hat.
ODJM A – 7,5>6,5
Die ODJM A hat sich nochmal richtig Mühe gegeben unter Beweis zu stellen, wie ausgeglichen das Teilnehmendenfeld ist. Hier konnte Paul-Luca Wübker mit seinem Remis den ersten Platz festigen. Auf den Plätzen 2-7 begann dann hinter dem Mann aus NRW die Buchholzschlacht zwischen den Spielern mit 6.5 Punkten. Durchsetzen konnte sich hierbei Tim Uhlmann. Auf drei und vier folgen mit Adrian Kamp und Victor Kruse zwei weitrere NRWler, ehe Bjarne Vollehr die Top fünf vervollständigt.
ODJM B – Spannend bis zum Schluss
Jonathan Beckmann darf sich Deutscher Meister der ODJM B nennen! Nach einer intensiven Woche reichte ihm das Remis in der letzten Runde um mit einem halben Buchholzpunkt vor Paul Georg Langer die Siegerehrung auf dem höchsten Punkt des Podiums genießen zu können. Komplettiert wird das Treppchen durch Richard Walter mit 7 Punkten, der eine große Verfolgergruppe von fünf Spielern einen halben Punkt hinter sich lässt.
ODJM C – Ungeschlagener Triumphator
Obwohl Karl Hantke mit acht Punkten aus neun Partien eine souveräne Leistung hingelegt hat, dauerte es tatsächlich bis zur achten Runde, ehe er das erste Mal an der Tabellenspitze stand. Das schmälerte seine Nerven in der Schlussrunde aber keineswegs, so dass er sich an der Spitze hochverdient die Krone der ODJM C aufsetzen darf. Zweiter wurde Vinzenz Schilay, gefolgt von Marnin Classen, dessen Bruder Miguel Classen Fünfter wurde.
DVM München: Überraschungssieg des SV Empor Berlin
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Der Turniersieger bei der DVM 2022 U14 in Kelheim stand bereits nach Runde 6 fest: der SC Garching 1980 e.V. war mit drei Punkten Vorsprung nicht mehr einzuholen. Dahinter jedoch tobte noch ein Kampf um den Vizemeister-Titel. Dabei mussten USV Halle und USV TU Dresden Niederlagen gegen SK...
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weiterlesenDVM Kelheim: Entscheidung an der Donau schon gefallen
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weiterlesenDVM Berlin: Spannung pur - und am Ende viele Pokalgewinner!
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161/223 Partien sind gespielt. Zeit um der Vergangene Revue passieren zu lassen. In Neumünster ist mit der DVM U16w wohl der Veranstaltungsort mit den wenigsten DVM-TeilnehmerInnen. Aber nicht weniger spannend!
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