Bei der Eröffnungsveranstaltung der DEM 2023 wurden der Goldene Chesso an vier Ehrenamtler vergeben.
Der goldene Chesso ist die höchste Ehrenamtsauszeichnung der deutschen Schachjugend. Hier werden die stärksten ehrenamtlichen Leistungen in ganz Deutschland gefeiert. Dieses Jahr wurde in vier Kategorien geehrt: Integrationsarbeit,
Kindergarten- und Schulschach, Jugend-/Nachwuchsbereich, Engagierte/r Jugenliche/r.
Tetyana Kostak
Im Bereich Integrationsarbeit erhielt Tetyana Kostak aus dem Schachclub STRATEG in Stuttgart den goldenen Chesso durch ihre Arbeit mit Menschen, die weit über das Schachliche hinaus geht, und ihrer Unterstützung von Geflüchteten in allen Lebenslagen. Sie gründete ihren eigenen Verein, in dem viele verschiedene
Nationalitäten und Kulturen zusammenkommen, welches ein buntes Vereinsleben ermöglicht. Kindern und Jugendlichen werden attraktive Möglichkeiten im Verein angeboten; von Freizeitaktivitäten bis Spitzentraining.
Karsten Bertram
Eine tolle Bewerbung für Kindergarten-und Schulschach gab es von Karsten Bertram vom Hagener SV. Er begeistert dutzende von Kindern in seinen Schach-AGs,
was dazu führt, dass der Großteil des Nachwuchses seines Vereins durch ihn herbeigeführt wurde. Seine Schule ist erfolgreich auf der deutschen Ebene und
selbst richtet er auch Schulschachmeisterschaften aus. Um seine Passion weiterzugeben, bildet er neue Generationen aus, in Grundschulen eigene AGs zu betreiben und überführt diese in das junge Traineramt. Auf seiner Schule etablierte er nicht nur eine „Schachecke“ in den Pausen, sondern sogar Schach als Wahlpflichtfach.
Die Schüler:innen heben besonders hervor „welchen Einfluss Schach auf das Sozialverhalten der Kinder einnimmt und welchen wertvollen Beitrag er zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder beitragen kann“.
Carlos Hauser
Der Goldene Chesso für den Jugend- und Nachwuchsbereich
gewinnt Carlos Hauser aus dem Schachverein 1947 Walldorf.
2006 trat er diesem bei und ist nun schon seit 15 Jahren Vorstandsmitglied
in seinem Verein. Er ist nicht nur Jugendleiter
und lizenzierter A-Trainer, er baute auch starke Jugendteams
auf und begleitete diese in Einzel- und Mannschaftswettkämpfen.
Für dieses zeitaufwendige und selbst aufopfernde
Engagement im Bereich Jugend- und Nachwuchsschach,
wird er auch außerhalb von seinem Verein sehr geschätzt.
Najat Tabakh
Sie organisiert Schachturniere und Freizeitaktionen für Kinder und Jugendliche und setzt dabei einen gesonderten Fokus auf die Bezahlbarkeit dieser Angebote für finanziell schwächeren Familien. Schon früh übernimmt sie Mannschaftsführungsaufgaben und kümmert sich darüber hinaus um Öffentlichkeitsarbeit und Vereinskommunikation. Man sagt, sie zeichne sich durch Fairplay, respektvolles Verhalten und Toleranz aus. Sie ist ein echtes Vorbild für junge
Schachspielende. Herzlichen Glückwunsch Najat.
„Im Schach gibt es kein Doping!“
Häufig hört man, im Schach sei gar kein Doping möglich, schließlich richteten sich die Dopingmittel ja auf körperliche Fähigkeiten. Doch niemand, der einmal eine zwei Partien über je volle fünf Stunden an einem Tag gespielt hat, wird bestreiten, dass Schach auch...
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