DSJ zahlt Überschüsse der Schulschachmeisterschaften an Schulen aus
Die Rückzahlung eventueller Gewinne hat die DSJ im Frühjahr versprochen, jetzt ist es soweit. Hier siehst du, welche Schule wie viel Geld erhält.
In diesem Jahr trug die Deutsche Schachjugend erstmals alle Deutschen Schulschachmeisterschaften selbst aus, da sich leider keine externen Ausrichter fanden. Da die Haushaltslage der DSJ angespannt war, stand früh fest, dass die DSJ die Veranstaltungen nicht aus Eigenmitteln unterstützen kann, wie es zum Beispiel im Vorjahr der Fall war. Die Kosten wurden daher (und natürlich wegen der allgemein gestiegenen Preise) höher angesetzt als im Vorjahr.
In der Folge kam es zu zahlreichen Beschwerden an und über die DSJ, sie würde sich auf Kosten der teilnehmenden Kinder Überschüsse in die eigene Tasche wirtschaften, teilweise wurden Parallelen zum Gerichtsverfahren gegen Dirk Jordan gezogen. Die DSJ hat derartige Vorwürfe in aller Deutlichkeit zurückgewiesen und angekündigt, alle entstandenen Überschüsse an die jeweiligen Schulen zurückzuzahlen.
Wir stellen hier die Einnahmen und Ausgaben dar und erläutern die Berechnung der Rückzahlungspauschale.
In Summe haben 180 Teams an den DSMs teilgenommen, darunter 163 Teams, die in den von uns gebuchten Unterkünften übernachtet haben. Insgesamt haben die DSMs Einnahmen von 240.089,00€ generiert (die noch nicht von allen Schulen vollständig bezahlt wurden). Dem stehen Ausgaben von insgesamt 207.118,90€ gegenüber, die sich zum einen auf Kosten der einzelnen WKs aufteilen (d.h. Kosten der Unterkunft, Reisekosten der Teamer usw), außerdem in Allgemeine Kosten und Personalkosten. Die beiden letzteren Kategorien wurden entsprechend der Anzahl der Teams auf die WKs verteilt.
Dies ergibt ein Saldo von +32.970,10€, das wir wieder an die Schulen ausschütten, deren WKs einen Überschuss erwirtschaftet haben. Das bedeutet, die Teilnehmenden der WK III und HR erhalten keine Rückzahlung.
Zunächst wird dazu das Defizit der WK III und HR (in Summe 1.594,17€) entsprechend der Anzahl der zur Rückzahlung berechtigten Teams auf die anderen WKs umgelegt. Der dann noch übrige Überschuss jeder WK wird durch die Anzahl der nicht extern übernachtenden Teams geteilt und dann auf glatte 5€ gerundet. Durch das Runden bleibt am Ende ein (aus unserer Sicht vertretbarer) Überschuss von 85,10€ zugunsten der DSJ übrig.
Es ergeben sich daher folgende Rückzahlungen:
- WK G: 40€
- WK G M: 460€
- WK II: 150€
- WK IV: 555€
- WK M: 290€
Rechenbeispiel anhand der WK M: Für die WK M (19 Teams, davon 18 nicht extern übernachtend) wurden Einnahmen von 22.255€ erzielt, dem stehen Ausgaben von 16.778,85€ gegenüber, es ergibt sich ein Überschuss von 22.255€ - 16.778,85€ = 5.476,15€. Um das Defizit der WK III/HR auszugleichen, werden vom dortigen Defizit von 1.594,17€ ein Anteil von 18/163, d.h. 220,73€, auf die WK M umgelegt. Es kann also ein Überschuss von 5.476,15€ - 220,73€ = 5.255,42€ ausgezahlt werden. Das ergibt je Team 5.255,42€/18 = 291,97€, gerundet also 290€. Jedes Team, das nicht extern übernachtet hat, erhält somit 290€ zurück.
Diese Form der Rückzahlung wurde dem Compliance-Beauftragten der DSJ zur Kenntnis gegeben.
Jede Schule erhält von uns nun automatisch eine neue Rechnung zugesendet. Wir bearbeiten die Schulen in der Reihenfolge des Ferienbeginns der jeweiligen Bundesländer, sodass alle Schulen möglichst noch vor Ferienbeginn die Korrekturrechnung erhalten.
Die hier vorgestellte Art der Berechnung der Rückzahlungen stellen wir am 20. Juli 2023 um 20 Uhr auf einem Sonderaustauschforum in Form einer Videokonferenz vor. Wir laden alle Interessierten dazu ein, teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Dort können auch Fragen gestellt werden.
Link zur Tagesordnung mit Zugang zur Videokonferenz: https://www.deutsche-schachjugend.de/termine/2023/22-austauschforum/
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