Wie ist das Interesse denn bisher? Interessieren sich auch die jüngeren Altersklassen dafür?
Am Vormittag gab es noch wenige Besucher, da die meisten Teilnehmer:innen noch gespielt haben. Um die Mittagszeit hatten wir dann aber sehr viel Andrang. Gerade die jüngeren Spieler:innen zeigten an dem angebotenen Quiz reges Interesse. Wenn die Teilnehmer:innen, angelockt von dem Quiz, sich dann begannen mit dem Thema auseinanderzusetzen, wurden auch häufig Rückfragen gestellt.
Welche Rolle spielt Anti-Doping im Schach?
Schach wird in die Risikostufe C eingestuft, was bedeutet, dass es keine Sportart ist, in der das Doping alltäglich ist. Viele fragen sich und uns, wie man denn im Schach überhaupt dopen kann. Im Vergleich zur Leichtathletik bringen die „gängigen“ Substanzen eher nichts, da hier nicht der Muskelaufbau oder die körperliche Ausdauer im Vordergrund steht. Vielmehr liegt das Augenmerk auf Mitteln, die einem dabei helfen, sich zu konzentrieren. Als Beispiel wäre hier vielleicht Ritalin oder Modafinil zu nennen. Es ist daher wichtig, dass auch wir in diesem Bereich Prävention und Aufklärung leisten.
Wie würdet ihr das vorhandene Angebot im Bezug auf die Veranstaltung beurteilen?
Es ist gut und wichtig, dass wir hier vor Ort sind und insbesondere die Spieler:innen der U18 und U18w informieren können, da in diesen Altersklassen die Dopingkontrollen erfolgen. Wir haben uns aber auch über die vielen jüngeren Teilnehmer:innen gefreut, die an unserem Stand vorbeigeschaut haben, denn die Prävention und Aufklärungsarbeit sollte möglichst früh ansetzen.
Vielen Danke für das Interview!