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Goldener Chesso - ein Interview mit Lukas Koll

Lukas Koll erhält unseren höchsten Ehrenamtspreis - den goldenen Chesso!

Lukas Koll hat mit 13 Jahren angefangen, Kinder in seinem Verein zu trainieren. Mit 15 begann seine ehrenamtliche Karriere im Jugendvorstand seines Schachvereins. Am Samstag wurde ihm mit seinen jetzt 19 Jahren für seine hervorragende ehrenamtliche Arbeit der goldene Chesso in der Kategorie „engagierter Jugendlicher“ überreicht. Gerade über die Corona-Zeit hat er nämlich gezeigt, wie wichtig er für seinen Verein ist. Er hat Online-Training und eine Lichess-Turnierserie für die Altersklasse U8 mit Feedbackrunde organisiert und eine Schach-AG gegründet, welche bis heute noch besteht. Ein wichtiges Erfolgsrezept von ihm sei laut eigener Aussage seine „Kindlichkeit“. Um euch mehr Einblicke in Lukas Persönlichkeit gewähren zu können, haben wir ein Interview mit ihm geführt.


Chessy: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Chesso, Lukas! Wie fühlst du dich mit dieser Form der Anerkennung?

Lukas: Danke! Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht, weil ich nichts von all dem wusste. Es wurde erst aufgezählt, was der Gewinner des Chessos alles geleistet hat, bevor er namentlich bekannt gegeben wurde. Langsam, aber sicher realisierte ich während der Aufzählung, dass alles was aufgezählt wurde, auf mich zutrifft. Hätte ich davon gewusst, hätte ich mir richtige Schuhe angezogen. Ich laufe auf DSJ-Veranstaltungen immer nur mit Hausschuhen rum, weshalb ich dann in Hausschuhen auf die Bühne laufen musste. Trotzdem fühle ich mich sehr geehrt.


Chessy: „Überschreite deine Grenzen! Genau hier, genau jetzt!“ lautet das Zitat in deinem WhatsApp-Status. Wo kommt es her? Inwiefern gilt dies für deine Schüler oder deine ehrenamtliche Arbeit?

Lukas: Wir essen bei meiner Oma Frühstück und zu Abend. Währenddessen gucken wir gerne fern. Einmal lief der Anime „Black Clover“, welchen ich seitdem sehr gerne schaue. Vor allem sympathisiere ich mit dem Protagonisten „Asta“. Das Zitat ist von seinem Trainer. Ich benutze das Zitat gerne, um meine Schüler zu motivieren. Bei mir selbst ist das halt leichter gesagt als getan. Zumindest komme ich dadurch in einen Konflikt mit mir selbst und erwäge es dadurch überhaupt, meinen inneren Schweinehund zu besiegen. Meinen Schülern hilft es sehr.


Chessy: Welche ehrenamtlichen Ziele verfolgst du in der Zukunft?

Lukas: Ich will meinem Verein, den Karlsruher Schachfreunden, in Zukunft gerne weiterhelfen. Konkret stelle ich mir vor, dass ich meinen Schülern weiterhin Training gebe und mit meinen Mannschaften die Teilnahme an der DVM erreiche und da mal als Trainer sein werde.

Chessy: Woran liegt es, dass dich die Kinder so mögen?

Lukas: Ich bin sehr offen und vor allem sehr kindlich. Ich mag das, Unsinn mit den Kindern anzustellen. Manchmal geht es so weit, dass die Kinder mich für einen von ihnen halten und mich dann auch wie ein Kind behandeln. Auch wenn mir einige Situationen dadurch manchmal etwas unangenehm sind, und ich die Kinder manchmal auch in ihre Schranken weisen muss, macht es mir sehr viel Spaß.

Chessy: Welchen Tipp würdest du einer jungen Person geben, die sich ehrenamtlich engagieren möchte?

Lukas: Im Allgemeinen ist es wichtig, dass man Spaß am Ehrenamt hat und das macht, weil man es wirklich mag und nicht nur, um ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Wenn die Person mit Kindern arbeitet, sollte sie auch Spaß an der Arbeit mit Kindern haben und verstehen, dass es um die Kinder geht und man mit allem was man tut, versuchen sollte den Kindern zu helfen und als Vorbild zu fungieren.

Chessy: Gibt es Eigenschaften an dir, die du ändern würdest, um bessere ehrenamtliche Arbeit zu leisten?

Lukas: Ich wäre gerne etwas strenger. Ich höre oft und merke selbst, dass ich zu nett zu den Kindern bin und mehr Autorität präsentieren sollte. Das würde mir in vielen Situationen definitiv weiterhelfen.

Chessy: Möchtest du noch etwas hinzufügen oder jemandem etwas ausrichten?

Lukas: Ich möchte all meinen Schülern ausrichten, dass ich sehr stolz auf sie bin, weil sie trotz der Pandemie immer mit vollem Eifer am dadurch erzwungenen Onlinetraining teilgenommen haben und mich dadurch auch mehr motiviert haben.

Chessy: Danke dir, Lukas! Mach´s gut!

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