Zum Hauptinhalt springen
 
| TOP Meldung, International, Mädchenschach

Österreich gewinnt internationales Teambattle als Abschluss des ECU Mädchen- und Frauenschachwochenendes

Über 1800 Frauen und Mädchen waren beim ersten europäischen Mädchen- und Frauenschachwochenende dabei.


Simultan-Veranstaltungen

Der Tag begann mit einem Simultan gegen WGM Petra Papp. Hier konnte sich Petra mit 15 – 0 Siegen durchsetzen. Dabei hatte sie nie zeitliche Probleme und gewann ihre Partien souverän. WIM Inna Agrest kommentierte diese auf Twitch, sodass es auch für alle, die nicht mitspielen konnten, sehr lehrreich war.

Am Nachmittag gab es dann noch ein zweites Simultan gegen GM Marie Sebag die ebenfalls alle Partien gewinnen konnte und sich damit 13 Punkte sicherte. Auch dieses wurde live übertragen und von WGM Katarzyna Toma kommentiert.


Training

Am Vormittag gab es drei Trainingssessions mit WFM Anna Endress, GM Marie Sebag sowie WIM Lara Janzelj und WIM Teja Vidic auf Twitch. Parallel dazu gab es auch deutschsprachiges Training mit WGM Tatiana Melamed und WCM Luisa Bashylina.

Am Nachmittag gab es noch einmal sechs verschiedene Trainings. Hier bot Rebecca Browning ein deutschsprachiges Training an. Die fünf englischsprachigen Trainings, für die man Teilnahmeplätze während des Wochenendes gewinnen konnte, wurden von FM Akshaya Kalaiyalahan, WGM Josefine Heinemann, WGM Ticia Gara, WGM Petra Papp und IM Elisabeth Pähtz geleitet.


Workshops

Auch standen heute wieder vier Workshops auf dem Programm. Die Gesprächsrunde um IM Stefan Löffler und Alice O’Gorman von der ECU Frauenkommission beschäftigte sich mit dem Thema „How to publicly present and report about womens chess“.

Es folgte der Workshop zur Entwicklung von weiblichem Trainingsmaterial von Silke Schwartau und Jörg Schulz. Hier gab es einige neue Denkanstöße auf was man achten sollte und ob es gezieltes Trainingsmaterial nur für Mädchen geben sollte.

Am frühen Nachmittag moderierte unsere Nationale Spielleiterin Kristin Wodzinski den Workshop „Do we need more female arbiters?“ zu dem IA (international arbiter) Anomone Kulczak und NA (national arbiter) Sandra Schmidt eingeladen waren und von ihren Erfahrungen als Schiedsrichterinnen berichteten.

Abschließend berichtete IM Harald Schneider-Zinner über seine Arbeit mit der österreichischen Frauennationalmannschaft. Unter der Überschrift „Working with a Women’s National Team“ wurden hier Erfahrungen ausgetauscht, was man bei der Arbeit mit Mädchen- und Frauenteams im Leistungssportbereich beachten sollte.


Turniere

Am Vormittag hatten alle Frauen und Mädchen im vierten Qualifikationsturnier die Chance die letzten Plätze für das Finale am Nachmittag zu ergattern. Dies gelang unter anderem Feyre17 (Deutschland), die dann im Finale ohne Ratingbeschränkung mit 4,5 aus 5 gewann. Ihr folgten x_discipulus_x (ebenfalls Deutschland) und webuk aus Polen. In der Gruppe unter 1800 konnte sich AnjaBeber aus Slowenien mit 4,5 Punkten dank der besseren Feinwertung gegen spongebob4 aus Norwegen durchsetzen. Auf Platz 3 kam A-R-Y-A aus der Türkei. Das Finale unter 1300 sah wieder eine deutsche Siegerin. Regentropfen21 gewann mit überzeugenden 5 aus 5 vor Nette0169 aus Norwegen und Greta5724 aus England.
Alle Gewinnerinnen bekommen Pokale zugeschickt und dürfen sich über Gutscheine der Firma ChessBase freuen, bei der wir uns an dieser Stelle für ihre Unterstützung herzlich bedanken möchten.

Zum Abschluss stand ab 18 Uhr noch das Internationale Teambattle auf dem Programm, welches von WIM Jana Schneider und WGM Petra Papp auf Twitch gestreamt wurde. Insgesamt beteiligten sich 15 Nationen mit insgesamt 285 Mädchen und Frauen. Kurz vor Schluss lag das tschechische Team mit 277 Punkten vor Österreich mit 271 und Spanien mit 268 Punkten in Führung. Doch zählten insgesamt die 20 besten Spielerinnen in die Gesamtwertung und bei einer Bedenkzeit von 3+2 konnten dann doch noch so manche Partien beendet werden. Zwei Minuten vor Schluss schob sich das österreichische Team auf Platz eins und wurde noch von Tschechien und Deutschland verfolgt. Die letzten Minuten hätten kaum spannender sein könnte. Nach anderthalb Stunden gewannen also die Mädchen und Frauen aus Österreich mit 308 Punkten vor Tschechien mit 303 Punkten  und Spanien mit 290 Punkten. Die deutschen Frauen und Mädchen belegten Platz vier mit 285 Punkten. Hier war x_discipulus_x die beste deutsche Spielerin, die mit 21 Punkten Rang sechs in der Einzelwertung belegte.


Fazit

Insgesamt haben am Wochenende über 1800 Frauen und Mädchen aus ganz Europa mitgebraucht. Die Rückmeldungen, die uns bisher erreicht haben, sind überwältigend und wir wurden schon gefragt, wann das nächste europäische Mädchen- und Frauenschachwochenende stattfinden. Ein großes Helferteam rund um die Hauptorganisatorin Lilli Hahn hat am Wochenende für einen reibungslosen Ablauf gesorgt und in den aktuellen Zeiten dazu beigetragen, dass sich Mädchen und Frauen vernetzen konnten und Spaß an ihrem gemeinsamen Hobby Schach hatten.

Bleibt nur noch zu sagen #chessisfemale !

Das gesamte Program ist auf der offiziellen Eventseite zu finden. Eine Zusammenfassung auf englisch findet ihr auf der Schachnewsseite „chessdom“

| DEM-Archiv

xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Lothar Schmid (Radebeul) 13,0
2. Oehmen (Duisburg) 8,5

insgesamt 14 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)

weiterlesen