Kepler-Gymnasium Tübingen gewinnt die WK IV
Der 1. Mai war ein Tag des Schachvergnügens, denn die DSJ hatten seitens des Deutschen Schulteam-Cups die WK IV der Fünft- und Sechstklässler im Angebot.
Aus dem ganzen Bundesgebiet waren 22 Teams am Start, doch wie immer konnte am Ende nur eines an der Spitze stehen. Dies gelang in souveräner Manier dem Quintett des Kepler-Gymnasiums aus Tübingen. Die Jugendlichen blieben bei zwei Unentschieden als Team ungeschlagen und hatten letztlich zwei Mannschaftspunkte Vorsprung auf die Verfolger.
Hinter der Spitze war der Wettbewerb eng und oftmals ausgeglichen, von den ersten Teams kam einzig das Gymnasium Schloss Neuhaus aus Paderborn ohne Punkteteilung durch das Turnier, was in einem siebten Platz resultierte.
Auch der Kampf um die Plätze zwei und drei wurde daher nur aufgrund einer Kleinigkeit entschieden, einen halben Brettpunkt hatte das Johanneum zu Lübeck am Ende mehr aufzuweisen, als das drittplazierte Gymnasium an de Schweizer Allee aus Dortmund. Doch beiden hatten sich
Eine positive Punktebilanz hatten die Teams bis zum Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching auf Platz 10 aufzuweisen.
Dramatisch war der Einbruch des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aus Regensburg, das am Ende auf Platz 11 landete. Die ersten vier Runden hatte man zur Spitze gehört, bevor das Quartett völlig aus dem Tritt kam. In Sachen Brettpunkten hätten die Jugendlichen wie die vom gleichnamigen Tabellennachbarn aus Magedeburg um Platz 4 mitspielen können.
Die besten Einzelleistungen fanden sich im hinteren Mittelfeld. Riyanna Müller erspielte für das Gymnasium St. Katharinen aus Oppenheim (14.) am ersten Brett sieben Punkte aus sieben Partien, ebenso wie Ruoan Liu an Brett 3 für das Gymnasium Oberursel (15.). Auch die 6,5 Punkte von Florentine Gruber an Brett 4 der siebtplazierten Paderborner waren bemerkenswert.
Und auch wenn das Turnier noch während es lief von einem aufgedeckten Cheating-Vorfall kurzzeitig überschattet wurde, so hatten am Ende doch alle ein in den momentanen Zeiten seltenes und daher umso wertvolleres Teamerlebnis, ganz egal, wo man am Ende in der Tabelle landete.
Fortschrittstabelle
# | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | MP | BP | SoBerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Kepler-Gymnasium, Tübingen | 12 | 19.5 | 159.5 | |||||||
2 | Johanneum zu Lübeck | 10 | 18.5 | 85 | |||||||
3 | Gymnasium an der Schweizer Allee, Dortmund | 10 | 18 | 127.5 | |||||||
4 | Otto-Schott-Gymnasium, Mainz | 9 | 16.5 | 141 | |||||||
5 | Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden | 9 | 16 | 119 | |||||||
6 | Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium, Flöha | 9 | 14.5 | 112 | |||||||
7 | Gymnasium Schloss Neuhaus, Paderborn | 8 | 16 | 111.5 | |||||||
8 | Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium, Chemnitz | 8 | 15.5 | 115 | |||||||
9 | Gelehrtenschule des Johanneums, Hamburg | 8 | 15 | 115.5 | |||||||
10 | Werner-Heisenberg-Gymnasium, Garching | 8 | 14.5 | 82.5 | |||||||
11 | Werner-von-Siemens-Gymnasium, Regensburg | 7 | 16.5 | 129 | |||||||
12 | Werner-von-Siemens-Gymnasium I, Magdeburg | 7 | 16.5 | 83.5 | |||||||
13 | Otto-Hahn-Gymnasium, Monheim | 7 | 14 | 104 | |||||||
14 | Gymnasium zu St. Katharinen, Oppenheim | 6 | 14.5 | 82.5 | |||||||
15 | Gymnasium Oberursel | 6 | 14 | 102.5 | |||||||
16 | Max-Planck-Gymnasium, Karlsruhe | 6 | 12.5 | 35 | |||||||
17 | Ludwig-Wilhelm-Gymnasium, Rastatt | 6 | 12 | 59.5 | |||||||
18 | Karl-Friedrich-Gymnasium, Mannheim | 6 | 12 | 40 | |||||||
19 | Gymnasium Dorfen | 5 | 13 | 72 | |||||||
20 | Helmut-Schmidt-Gymnasium, Hamburg | 5 | 10.5 | 46 | |||||||
21 | Werner-von-Siemens-Gymnasium II, Magdeburg | 1 | 4.5 | 18.5 | |||||||
22 | Andreas-Gymnasium, Berlin | 1 | 4 | 16 |
Alle Turniere und alle Ergebnisse des Schulteam-Cups sind auf der Seite zum Deutschen Schulteam-Cup zu finden.
Für die Turnierauslosung wurde das Tool des Schachklub Kehlheim genutzt.
xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau
Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern
Pl. | Teilnehmer | Punkte |
1. | Lothar Schmid (Radebeul) | 13,0 |
2. | Oehmen (Duisburg) | 8,5 |
insgesamt 14 Teilnehmer
Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)
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