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Schach spielt man nicht allein

Unter dem Motto Schach rockt war die Schachjugend NRW zum mittlerweile 14. Mal auf der Internationalen Spielemesse in Essen. Die Schachjugend hat dabei wieder 37 Teamer aufbieten können, die an den vier Messetagen und am Aufbautag dafür gesorgt haben, dass Schach ebenfalls präsent ist auf der Messe der nicht-elektronischen Spiele. Die Messe SPIEL, die weltweit größte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele, gibt es bereits seit 1983. Seither ist sie stets gewachsen. In diesem Jahr gab es etwa 1.200 Aussteller, die ca. 1.500 Spieleneuheiten vorgestellt haben. Der Messeveranstalter hat wieder Rekordzahlen bei den Messebesuchern gemeldet: 209.000 Besucher (ein Plus von 10%! gegenüber dem Vorjahr) sollen die Messe besucht haben.

Und Schach? Schach war nicht nur an unserem Stand präsent. Es gab mit der Firma DGT, die uns für die Messe ihren neuen Schachcomputer Centaur liehen, und mehreren Spieleerfindern, die sich das Schachspiel als Ausgangspunkt gewählt hatten, mehrere Ort in den weiten Messehallen, wo Schach erlebbar war. Außerdem gab es mit Rombol eine Firma, an deren Stand man schöne Holz-Schachspiele erwerben konnte.

Neben der bekannten Schachvariante Pako Saco war sicherlich Level Chess diejenige Variante, die besonders Anklang bei den Besuchern fand. Hier spielen vier Personen gegeneinander, an einem Schachbrett, das zwei weitere Ebenen umfasst, die stark den Spielfluss beeinflussen. Generell war es in diesem Jahr so, dass die Schachbretter, an denen drei oder vier Personen gleichzeitig spielen können, besonders umlagert waren. Diese Varianten waren Three-Persons-Check, Quadro-Schach, Level-Schach oder Warlord-Chess. Denkt man sich die immer populäreren Hand-und-Kopf-Spiele oder Tandem-Spielen dazu, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es im Trend liegt, wenn Schach in der Gruppe erlebt wird.

Erstmals gab es im Rahmen der SPIEL auch einen Educators Day, der sich an LehrerInnen und andere PädagogInnen richtete. Bei Vorträgen und Präsentationen konnten sich Interessenten ein Bild davon machen, wie das Spiel generell als Methode eingesetzt werden kann. Am Schachstand hatte die Schachjugend verschiedene Materialien aus dem Schulschach-Bereich aufgebaut und konnte interessierten Besuchern mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Zu den Materialien zählten der Schulschachkoffer der Deutschen Schachjugend, die Brackeler Schachschule, die Materialien vom Schachbund NRW, die Variante Chip-Schach von der Initiative Schach für Kids und die neue Lernumgebung 468Chess vom Erfinder des bekannten Raindropchess. Viele Besucher nahmen auch die weiteren Schachvarianten als Ideen für ihre Schulschach AG mit nach Hause.

Die Helfer der Schachjugend führten viele Gespräche mit Besuchern aus dem Ausland, aus anderen Bundesländern und natürlich aus der näheren Umgebung, aus Nordrhein-Westfalen. Anfragen nach Schachvereinen konnten mit dem Hinweis auf die Vereinsdatenbank “schach.in” beantwortet werden, aber auch anhand einer Vereinsliste aus NRW.

Wir sind gespannt, welchen Besucher aus diesem Jahr wir im nächsten Jahr dann als Mitglied eines Schachvereins begrüßen dürfen.

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von Robin Dräger (Teilnehmer)

 

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