Zum Hauptinhalt springen
 
| DEM 2020

Interview mit GM Sebastian Siebrecht

GM Sebastian Siebrecht ist nicht nur als „längster“ Großmeister der Welt (2,02 cm), sondern vor allem auch durch seine Kampagne „Faszination Schach“ bekanntgeworden. Dieses Jahr schafft er es erstmals, die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft in Willingen zu besuchen. Wir haben mit ihm über Willingen, Faszination Schach und dem Zusammenspiel von Breiten- und Leistungsschach gesprochen.

Hallo Sebastian, Herzlich Willkommen im Sauerland Stern Hotel Willingen, bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften. Was hat dich zu uns geführt?

Ich habe viel von der hervorragenden Organisation der Deutschen Meisterschaft gehört. Daher habe ich mich gefreut, dass ich Pfingsten einen Termin in der Nähe von Willingen gehabt hätte und damals direkt zugesagt. Nun wurde die Meisterschaft verschoben, ich wollte aber trotzdem sehr gerne kommen.

Was uns natürlich sehr freut. Lag es denn für dich in diesem Jahr auch auf dem Weg?
Das kann man nicht sagen. Ich komme gerade von einem GM Turnier am Gardasee und fahre nächste Woche an den Tegernsee, wo ich ein kleines Masters organisiert habe.

Das Großmeisterturnier hast du sogar gewonnen.
Das stimmt, das ist sehr gut gelaufen. Ich habe sogar mein altes Idol GM Romischin besiegt.

Wie bereitest du dich auf solche Turniere vor?
Insbesondere über die Fitness. Ich stehe früh auf und gehe dann ungefähr eine Stunde vor dem Frühstück laufen. Nachmittags habe ich dann oft noch eine Radtour gemacht.

Als Großmeister warst du früher bestimmt auch schon oft bei den Deutschen Jugendmeisterschaften dabei?
Das könnte man denken, aber es stimmt gar nicht. Ich komme aus NRW, dort hatten wir einen sehr starken Jahrgang. Hinter Henning Theissen und Volker Störing war ich immer die Nummer 3. Qualifiziert haben sich meisten Theissen und Störing, die dann auch oft Plat 1 und 2 bei den Deutschen Meisterschaften machten. 1992 gelang es mir aber mal, die internationale Deutsche Jugendmeisterschaft in Hamburg zu gewinnen.

Welchen Stellenwert hat die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft für dich?
Eine Deutsche Meisterschaft hat immer den höchsten Stellenwert und steht vor jedem anderen Turnier. Jeder Spieler sollte an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft teilnehmen, wenn er kann.

Beruflich bist du aber weniger im Leistungsschachbereich, sondern mit Faszination Schach unterwegs. Was kann man sich darunter vorstellen?
Das ist ein tolles Projekt, dass viel Spaß bringt. Auf die Idee bin ich über Christian Zickelbein gekommen, der die schon öfter in Hamburger Einkaufszentren organisiert hatte.

Für eine Woche bin ich in einem Einkaufszentrum irgendwo in Deutschland und mache dort Marketing für Schach. Die Gute Laune steht also stehts im Vordergrund.

Mein Tagesplan hat 3 Blöcke. Vormittags kommen Kindergartengruppen und Schulklassen. Mit denen mache ich dann mit meinem Team verschiedene Schachlektionen. Nachmittags von 15-18 Uhr gibt es dann eine Aktion. Das kann eine Simultanveranstaltung gegen mich oder ein Teammitglied sein, dass kann „Schlag den Großmeister“ sein, bei der ich mit einer Minute gegen 5 Minuten antrete. Das kann auch mal ein Konditionsblitzwettbewerb sein. Abends findet dann noch ein kleines Schachturnier statt.

Du sprachst von deinem Team – aus wem besteht dieses denn?
Ich habe schon über 50 Helfer und Helferinnen gehabt. Viele davon sind auch von den Deutschen Jugendmeisterschaften bekannt und haben diese gewonnen. Wie Josefine Heinemann, Anna Endress oder auch Sonja Maria Bluhm.

Breitenschach oder Leistungsschach – wo setzt du deine Priorität?
Faszination Schach ist ein reines Breitenschachprojekt. Es geht darum Schach bekannter zu machen und über eure schach.in Seite für Interessierte den richtigen Verein vor Ort zu finden. Natürlich unterstütze ich auch die ambitionierten Kinder und Jugendlichen. Hier ist mir immer wichtig, das die Motivation von den Kindern und Jugendlichen kommen muss und nicht von den Eltern oder Betreuern. Dann trainiere ich auch gerne mal mit den leistungsstärkeren Jugendlichen vor Ort. Das habe ich zum Beispiel mal mit Tobias Kölle gemacht.

Am Ende sind es die leuchtenden Augen der Kinder, die faszinieren und die ich auch gerne fotografisch festhalte. Es kam es sogar schon vor, dass mir Kinder in weitere Einkaufszentren hinterher gereist sind.

Was kann denn die Deutsche Jugendeinzelmeisterschaft noch von Faszination Schach lernen oder hast du noch Ideen für uns?
Ich finde die Organisation schon hervorragend. Am Ende kommt es immer darauf an, was man ehrenamtlich noch stemmen kann. Aber man kann über Seminare für Eltern nachdenken oder auch über Aktionen in der Innenstadt. Zum Beispiel ein Gartenschachbrett vor dem Rathaus aufbauen.

Du organisierst auch die internationale bayerische Meisterschaft am Tegernsee, die aber dieses Jahr ausfallen muss.
Ja, das Open fällt aus. Aber da ich schon Zusagen von Spielern wie Rasmus Svane, Matthias Blübaum und Vincent Keymer habe, veranstalten wir dort nun ein Masters als GM Turnier.

Was sind deine Aufgaben bei dieser Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft?
Ich stehe für alles schachliche bereit. Auch hier spiele ich gerne Schlag den Großmeister, werde einen Tag bei der Liveübertragung dabei sein, die ich wirklich sehr hochwertig finde. Ich bleibe auch gerne bis zur Siegerehrung und schaue, wie ich dort überrascht werde.

Dann noch einmal vielen Dank für das Gespräch und das du gekommen bist.
(das Gespräch führten Rafael Müdder und Malte Ibs)

| Schulschach, Patentlehrgang

SSP-Lehrgang THU 2005

Nach einer 2jährigen Pause wurde im Rahmen der C-Trainer Ausbildung erneut ein Lehrgang zur Absolvierung des Schulschachpatentes in Thüringen angeboten. Insgesamt 19 Teilnehmer aus ganz Thüringen nahmen an diesem 2tägigem Lehrgang teil.

 

Die meisten der Teilnehmer haben in der normalen C-Trainer...

weiterlesen
| Jugendworkshop

Jugendliche unterwegs in Erlangen - Seminar im März 2005

Für das Wochenende vom 11.03. bis 13.03.05 machten Jugendliche, Jugendsprecher und junge Engagierte aus ganz Deutschland sich auf, um nach Erlangen in Bayern zum Seminar fü engagierte Jugendliche zu reisen.

 

Die Stimmung war wieder fantastisch und es ist einfach unglaublich wie neunzehn...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2005 der Schachjugend in Eisenach

Bericht von Armin Sablweski, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der DSJ

weiterlesen
| Jugendworkshop

In luftiger Höhe in Berlin - Seminar im Oktober 2004

Am 1. Oktober 2004 machten sich Jugendliche aus ganz Deutschland auf den Weg nach Berlin, um dort das dritte diesjährige Seminar für engagierte Jugendliche der DSJ zu besuchen.

 

Nachdem sich der größte Teil der Gruppe zum Abendessen zusammengefunden hatte, begann nach einer kleinen ...

weiterlesen
| Jugendworkshop

Projektmanagement in Leipzig - Seminar im Mai 2004

Für viele Teilnehmer des Seminars vom 7. – 9. Mai war die Anreise lang gewesen. Beim gemeinsamen Abendessen im „Döner nebenan“ wurden wir dafür entschädigt und lernten uns gleich etwas näher kennen. :)

 

Am Samstag stellte uns die Diplompolitologin Sandra Hollerbühl dann die Theorie des...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Bericht des Vorstandes der Deutschen Schachjugend

zur Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend 2004

vom 5. bis 7. März 2004 in Heidelberg

weiterlesen
| Jugendversammlung

Bericht Deutsche Schulschachstiftung von Kurt Lellinger

zur Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend 2004

vom 5. bis 7. März 2004 in Heidelberg

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend 2004

vom 5. bis 7. März 2004 in Heidelberg

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2004, Bericht zum Programmatischer Teil

Schach mit Kindern, Schulschach, DEM, Tag des Schachs, Schacholympiade 2008, Interview mit DSB-Vizepräsident Gieseke, Eigenständigkeit der Bayerischen Schachjugend, Grundsatzreferat zur Bedeutung der allgemeinen Jugendarbeit 

Der programmatische Teil der Versammlung umfasste die Vorstellung der...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2004 in Heidelberg - Bericht zum parlamentarischen Teil (Wahlen, Anträge, Ehrungen)

In den letzten vier Jahren hat die Schachjugend es wieder geschafft, die Kräfte auf die sachliche Arbeit zu richten. Seither sind auch die Jugendversammlungen von einer kollegialen und konstruktiven Atmosphäre geprägt. So auch in Heidelberg. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet – die...

weiterlesen