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| Mädchen- und Frauenschachkongress, Mädchenschach, TOP Meldung

Interview mit Hanna Marie Klek

Walter Rädler: Hanna Marie Klek, du bist Großmeisterin, warst Vize-Weltmeisterin, bist Jugendleiterin des Schachclubs Erlangen, Vorstand vom Verein, Mädchenschachreferentin von Bayern und Deutschland, studierst und bist auch noch eine der besten Spielerinnen in Deutschland. Erstmals mein Lob für deinen Einsatz für das deutsche Schach. Mit Hilfe der Deutschen Schachjugend haben sich die Aktivitäten im Mädchen- und Frauenschach exponentiell vermehrt. Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass noch viel mehr Mädchen und Frauen in den Vereinen Schach spielen?

Hanna Marie: Weil es allen (zumindest vielen) Frauen und Mädchen mehr Spaß machen würde, Schach zu spielen, wenn sie nicht mehr so klar in der Minderheit wären. Also mir würde es das auf jeden Fall. Ich schätze sehr die Atmosphäre bei zum Beispiel Frauenbundesliga-Wochenenden oder Mädchenmeisterschaften. Fakt ist ja auch, dass die Mädchenquote bei den Kindern höher ist, als bei den Jugendlichen. Und die ist immer noch höher als die Frauenquote im Erwachsenenbereich. Mädchen hören also deutlich häufiger und früher als Jungen mit Schach wieder auf – und ich glaube, dass liegt nicht am Schach. Ein bisschen an den Mädchen (vgl. auch andere Sportarten) aber vor allem an den Rahmenbedingungen. Potential ist also da.

Walter: Deine Meinung zur Gretchenfrage: Sollen Mädchen in gemischten Gruppen oder reinen Mädchengruppen Schach erlernen und trainieren?

Hanna: Das Ziel der Mädchen- und Frauenförderung kann es nicht sein, eine Parallelwelt aufzubauen. Denn das Schöne am Schach ist ja gerade, dass sich jeder mit jedem im fairen Wettbewerb messen kann. Das sollte man auch gegenüber Mädchen immer wieder betonen und den gängigen Vorurteilen entgegen treten. Solange der Mädchen-Anteil allerdings so gering ist, sind zusätzliche Angebote, bei denen die Mädchen unter sich sind oder überhaupt die Chance haben andere Mädchen zu treffen, wichtig. Auch beim Einstieg ins Vereins- oder Turnierschach kann man mit einem Girls-only-Angebot meist noch ein paar unentschlossene, vorsichtige junge Spielerinnen anlocken, die sonst nicht gekommen wären. Und wenn es ihnen gefällt, machen sie den nächsten Schritt in die offene Schachwelt.

Walter: Ein Höhepunkt ist der Deutsche Mädchen- und Frauenschachkongress in Weimar. Warum sollen Interessierte dort unbedingt hinfahren?

Hanna: Ähnlich wie die Frauen unter den Schachspielern sind die Mädchen- und Frauenaktivsten unter den Schach-Ehrenämtlern noch in der Minderheit. Aber beim Mädchen- und Frauenschachkongress trifft man auf jeden Fall Gleichgesinnte. Egal ob man sich zum ersten Mal mit Mädchen- und Frauenschach auseinander setzt oder sich schon lange für Schachspielerinnen engagiert – alle kommen auf ihre Kosten und werden eine Menge mitnehmen. Der Kongress bietet ein Blick über den Tellerrand – in andere Vereine und Landesverbände, ins Ausland und zu anderen Sportarten. Man kann sich austauschen, Wissen, neue Ideen und - meine persönliche Erfahrung - auch viel Motivation mitnehmen.

Walter: Vielen Dank und alles Gute bei deiner neuen Stelle in Baden-Baden. 

 

| Schulschach, Patentlehrgang

Erster Schulschachpatentlehrgang der Schachjugend NRW

Die Schachjugend NRW hat zwölf neue Schulschachpatentinhaber hervorgebracht und schließt sich mit diesem Lehrgang nun der erfolgreichen Schulschachpatentausbildung an.

 

Christian Goldschmidt und Rainer Niermann waren die Referenten vor Ort und wiesen die Teilnehmer ein in die vielen Thematiken,...

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| Jugendarbeit

Ein be(geist)erndes Wochenende

Am Wochenende des 18.-19.11.2005 trafen sich über 60 begeisterte kleine Schachspielerinnen und Schachspieler in der Jugendherberge in Verden an der Aller, um die Landesmeister zu ermitteln. Für die ganz Kleinen unter acht Jahren wurde diesmal extra ein Rahmenprogramm von der Deutschen Schachjugend...

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| Jugendworkshop

"Ein Flotter Dreier" - Seminar im November 2005

"Ich fahre übers Wochenende zum Flotten Dreier!" Bei diesem Ausspruch machte wohl so mancher Außenstehende ein schockiertes und verwirrtes Gesicht. Aber "Ein Flotter Dreier" war es wirklich, das Seminar für Engagierte Jugendliche der Deutschen fkk-, Schützen- und Schachjugend: drei...

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| International

Europameisterschaft U10 – U18 in Herceg Novi / Serbien & Montenegro

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| Mädchenschach

Das Girls-Camp in Niedersachsen

Girls Camp Niedersachsen- zum zweiten Mal ausgebucht!

 

Das muss ein anderer Landesverband erstmal toppen. Bereits zum zweiten Mal konnte die Niedersächsische Schachjugend (NSJ) fast 30 Mädels zum von der Deutschen Schachjugend initiierten Girls Camp einladen, das erstmals in Eigenregie von der...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (Ende), Bernd Vökler

In den letzten hektischen Tagen musste die Berichterstattung leider hinten anstehen, Entschuldigung dafür! Die deutschen Starter bei der WM hofften quasi bis zuletzt auf eine Medaille.

 

Falko Bindrich verabschiedete sich leider in Runde 9 aus diesem Kreis. Er lehnte selbstbewusst ein Angebot...

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| International

JWM Belfort - Ergebnisse

Die neuen Weltmeister

 

Die Weltmeister 2005

Klasse Jungen   Mädchen

U10 Grover, Sahaj IND   Wang, Jue CHN

U12 Narayanan, Srinath IND   Arabidze, Meri GEO

U14 Le Quang, Liam VIE   Tairova, Elena RUS

U16 Lenderman, Alex USA   Muzychuk, Anna SLO

U18 Khairullin, Ildar RUS   Purtseladze,...

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| International

Erholsamer Ruhetag bewirkte keine Wunder, Oswald Bindrich

Der Ruhetag heißt nicht wegen der angeblichen Ruhe so. Auch Schach wird trainiert. Für die 7.Runde ist sonst ja wenig Zeit. Es wird keine Runde ausgetragen, deshalb Ruhetag. Wie an jedem anderen Tag sind die Kinder am Vormittag beim Trainer. Auch die Abfahrt und das Mittagessen verlaufen wie...

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| International

Jugendweltmeisterschaft in Belfort, Armin Sablewski

 

Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es nun heute wieder mit einer Doppelrunde ans Brett. Ich konnte live vor Ort mit einigen Teilnehmern und Begleitern reden (Schöne Grüße an dieser Stelle auch vom deutschen Schiedsrichter Rainer Niermann, der findet, dass es wenige Handy-Klingel-Vorfälle...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (3. Teil), Bernd Vökler

Zur Halbzeit der WM liegen die Medaillen für einige (wenige) Deutsche noch in Reichweite.

 

Falko Bindrich mit 5 aus 5 sehr ordentlich gestartet, musste ausgerechnet vor dem Ruhetag seine erste Niederlage einstecken. Früh unter Druck stehend, leistete er Widerstand, ohne jedoch Ian...

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