Zum Hauptinhalt springen
 
| TOP Meldung, Startseite, Jugendarbeit, Gesellschaftliche Verantwortung

Miteinander statt Nebeneinander - Inklusionswochenende 2018

Dreiskau-Muckern ist ein beschauliches Dorf im Speckgürtel von Leipzig. 462 Einwohner sind dort am 1.1.2018 gemeldet oder vielleicht auch direkt gezählt worden. Dies ist nur eine der Fragen gewesen, der sich die 13 Teilnehmer (von 13-18 Jahre) des erstmals durchgeführten Inklusionswochenendes bei der Dorfrallye stellen mussten, die einer der vielen Aktivitäten des Wochenendes darstellte.

Los ging es am Freitagabend aber erstmal mit einem gemeinsamen Kennenlernen. Wenn die 8 Schüler der Albert-Schweitzer-Förderschule Leipzig sich auch schon kannten, kamen ja auch noch 5 weitere Teilnehmer aus den verschiedensten Bundesländern hinzu. Carolin Gatzke, die frisch ausgebildete Inklusionsbotschafterin der Deutschen Sportjugend und nebenbei auch erfolgreiche Schachspielerin ist, hat zum Kennenlernen ein paar kreative Spiele vorbereitet. Am Besten kam hierbei die Smartiespiel an. Die Rolle sollte möglichst gleichmäßig geleert werden, was natürlich einige Teilnehmer trickreich versuchten zu umgehen. Als am Ende jeder soviele persönlichen Dinge von sich erzählen musste, wie er Smarties in der Hand hatte, hätte man sich gewünscht zurückhaltender gewesen zu sein. Das Eis war mit diesem Spiel endgültig gebrochen und der Freitag beendet.

Am Samstag begann es dann nach dem Frühstück mit der Dorfrallye. Die drei Rollstuhlfahrer Marie, Sandra und Maximilian durften wählen. Neben dem Zählen von Straßenlampen, dem Entdecken der verschiedenen Höfe von Dreiskau Muckern und dem Kennenlernen der dortigen Flora und Fauna entschied am Ende dann doch die Schätzfrage der Einwohnerzahl über die Siegergruppe.
Im Anschluss an die Rallye begann das Schachprogramm mit einem Simultankampf gegen den DSJ Vorsitzenden Malte Ibs, der neben Anet Gempe, Adriana Gromann und Michael Nagel auch einer der Helfer und Betreuer war. Hier gab sich Malte schachlich noch keine Blöße und konnte alle seine Partien gewinnen.  Vor allem gegen Marek Reuter, der aus Erfurt angereist war, kam er aber ordentlich ins Schwitzen.
Schwitzen stand dann auch beim Rollstuhlkonditionsblitz an, dass nach dem Mittagessen bei Bestem Wetter im Freien stattfand. Während die Frauenbundesligaspielerin Anet und auch wieder Malte ohne Rollstuhl laufen durften, mussten die Teilnehmer, die in zwei Gruppen aufgeteilt waren, komplett im Rollstuhl zum Blitz antreten. Dafür bekamen sie auch 10 Minuten, statt nur 5 Minuten. Anerkennend mussten sie am Ende der beiden Blitzpartien feststellen, wie anstrengend es auf Dauer doch ist, alleine die Arme zum vorankommen nutzen zu müssen. Während Anet beide ihre Spiele gewinnen konnte musste Malte auch feststellen, wie anstrengend Schach sein kann. Er musste sich im zweiten Spiel auf Zeit geschlagen geben, während seine Gegner noch eine Restsekunde auf der Uhr hatten.

Wer nun glaubte, sich erstmal entspannen zu können, der hatte sich getäuscht. Wenn auch das Schachprogramm ein wenig einfror ging es nun zum Hallenboccia. Hier kam es nun weniger auf Geschwindigkeit, dafür mehr auf Geschicklichkeit an. Erneut wurde in bunt gemischten Teams gegeneinander angetreten und begeistert gejubelt, wenn die Kugeln der Betreuer immer wieder aufs Neue im Niemandsland landeten.
Den Abschluss in der Halle bot dann natürlich Fußball. Natürlich mit verbundenen Augen und Klingelball. So konnten an dem Samstag viele Hilfsmittel des Behindertensports kennen gelernt werden. Alle Teilnehmer werden sich Sportarten wie Rollstuhlbasketball oder Blindenfußball nun nochmal mit anderen Augen anschauen.
Bevor es zum Abschluss des Tages auf den Grillplatz ging, blieb nun noch ausreichend Zeit, um Texte zu schreiben, die jeder Teilnehmer dem Anderen in seinen eigens erstellten Briefumschlag stecken konnte. Gespickt mit Fotos der Veranstaltung, die extra am letzten Abend entwickelt wurden hat so jeder Teilnehmer bei der Feedbackrunde am Sonntag einen Umschlag mit Erinnerungen mit nach Hause genommen. Da es positive Erinnerungen waren, hat die Feedbackrunde am Sonntag gezeigt. Die Teilnehmer wollten eigentlich noch gar nicht nach Hause und freuen sich jetzt schon auf das nächste Jahr. Im Planungsteam können wir schon damit beginnen, Ideen für weitere Spiele und Sportarten aus dem Behindertensport zu sammeln und freuen uns genauso auf das nächste Mal.

Habt auch ihr eine schachspielende(s) Förderschule oder Behindertenheim in eurer Nähe? Dann sprecht uns gerne an, damit wir auch bei euch ein Wochenende „Miteinander“ organisieren können.


Malte Ibs

| Vereinskonferenz

29.05. Regionalkonferenz in Wilkau-Haßlau am 24. Juni 2006

weiterlesen
| DEM

23.05. Nachrückerliste für die Dt. Meisterschaften

weiterlesen
| Ausbildung

17.05. Ausbildungsoffensive des DSB

Der Deutsche Sportbund hat nach langjähriger Diskussion neue Rahmenrichtlinien für die verschiedenen Ausbildungsgänge im deutschem Sport verabschiedet und zwingt damit seine Fachverbände ihre Rahmenrichtlinien hieran anzupassen. Die Fachverbände haben dafür Zeit bis Anfang 2008.

 

Für weitere...

weiterlesen
| Sport

15.05. Ramada-Cup Finale: Deutsche Amateurmeister stehen fest

weiterlesen
| Kinderschach

15.05. Kinderschachturnier der DSJ - 03.-05. Juni in Willingen

weiterlesen
| Jugendworkshop

Wer war eigentlich KARL KAUTSKY? - Seminar im März 2006

Falls Sie sich nun fragen was Karl Kautsky mit Rhetorik zu tun hat oder wozu Schachspieler Rhetorik brauchen, erhalten Sie Antworten in unserem kleinen Bericht.

 

An einem Freitag mitten im März war es wieder einmal soweit und 26 Jugendliche und junge Erwachsene fanden den Weg nach Köln-Riehl...

weiterlesen
| Schulschach, Qualitätssiegel

Volksschule Wegscheid

Qualitätssiegel "Deutsche Schachschule" feierlich verliehen - Volksschule Wegscheid und ihren AG-Leiter Lehrer Georg Obermaier erhalten Ehrung

weiterlesen
| DEM

Fairplay auf der DEM 2006: von grünen, gelben und roten Karten!

In Zeiten der FIFA Fußball-WM sind gelbe und rote Karten eine beinahe allgegenwärtige Erscheinung: gelbe Karte für unverbesserliches Zerren am Trikot, gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels oder rote Karte aufgrund einer Tätlichkeit. Unvergessen das hitzige Spiel der Portugiesen gegen ...

weiterlesen
| Schulschach, Patentlehrgang

Schulschachpatent in Schleswig-Holstein

Unter der Leitung des erfahrenen Schulschachtrainers und B-Lizenz-Inhabers Volker Ibs fand am 29./30.04.2006 in Bad Segeberg ein Lehrgang für das Schulschachpatent statt.

 

13 Teilnehmer aus drei Bundesländern hatten sich in der Jugendbegegnungsstätte „Mühle“ in Bad Segeberg eingefunden, um das...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung der DSJ – Verden/Aller 04./05.03.2006

Bericht des Vorstandes

weiterlesen