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IPCA - Russland ist Weltmeister

Mannschafts-Weltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen in Dresden vom 15. - 21. Oktober

Mit einer ebenso stimmungs- wie schwungvollen Schlussfeier ging die erste Mannschaftsweltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen zu Ende. (Halbzeitbericht)

Das Besondere war, dass alle Schachspielende, unabhängig welche Behinderung bei ihnen vorliegt, an dieser WM teilnehmen konnten. 

Die behinderten Schachspieler sind im Weltverband FIDE in drei Verbänden organisiert: 

ICCD: Weltschachverband für Hörbehinderte. 

IBCA: Weltschachverband für Sehbehinderte

IPCA: Weltverband für körperlich Behinderte

Sie haben getrennt voneinander ihre eigenen Meisterschaften und sind jeweils bei der Schacholympiade startberechtigt mit je einer eigenen Mannschaft im offenen Turnier wie bei den Frauen.

Die Idee der Dresdner Organisatoren war nun, eine WM für alle Formen der Behinderungen gemeinsam durchzuführen, was natürlich den Organisator vor besondere Herausforderungen stellt, denn jede Form der Behinderung bedarf besonderer Hilfestellung, besonderer Aufmerksamkeit.

Nach Grußworten des Vizepräsidenten der FIDE, Akaki Iashvili, des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Peter Lames und des Schatzmeisters der ICCD, Holger Mende erfolgten die Ehrungen der Sieger mit Medaillen und Geldpreisen.

Gesamtsieger war das Team IPCA Russland, das Frauenteam Russland der Gehörlosen sicherte sich die Frauenwertung, das Team Deutschland Jugend gewann die Juniorenwertung. Nach den Teams wurden auch die einzelnen Spieler geehrt, welche jeweils an ihrem Brett die beste Performance erspielt hatten.

Zum Abschluss lud der Vorsitzende der FIDE Kommission für Behinderte, Thomas Luther, alle Spieler zur 2. Mannschaftsweltmeisterschaft vom 17.-25.10.2020 nach Dresden ein. Zur Freude aller Anwesenden sicherte Bürgermeister Dr. Lames die Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden auch für die nächsten Meisterschaften zu.

Es bleibt zu hoffen, dass dann noch weitere Mannschaften den Weg nach Dresden finden und auch in Deutschland diese inklusive WM mehr Beachtung und weitere Mannschaften findet.

Für die Nord-Süd-Jugendtruppe aus Schleswig-Holstein und Baden, die für Deutschland an den Start ging, blieb es leider bei 4 Mannschaftspunkten. Aber von vornherein standen bei ihnen auch das Erlebnis und der Start bei einer echten Weltmeisterschaft im Mittelpunkt. 

Endstand 

Pl.

Mannschaft

TWZ

Man.Pkt.

Brt.Pkt.

SoBerg

1.

IPCA Russland

2151

13:1

24

185

2.

Gehörlose Polen

1969

12:2

19.5

131.5

3.

Niedersachsen

1941

11:3

20

88

4.

Russland Gehörlose

2055

9:5

17.5

65

5.

Team Ungarn

1765

7:7

13.5

48.5

6.

Russland Gehörlose Frauen

1935

7:7

13

59.5

7.

DGSV 1920 e.V.

1854

5:9

12

49

8.

Deutschland Jugend

1718

4:10

11.5

48.5

9.

Jugendteam Russland

1598

1:12

7

33

 

 

| DEM-Archiv

xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Lothar Schmid (Radebeul) 13,0
2. Oehmen (Duisburg) 8,5

insgesamt 14 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)

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