Zum Hauptinhalt springen
 
| Jugendaustausch

Feuer, Luft, Wasser - Tagawa, Fukuoka, 30.07.-02.08.

Tag 7 – Deutsche gibt es überall

Der Abschied am nächsten Morgen war mit vielen Tränen verbunden, wobei wir uns auch auf die nächste Präfektur, Fukuoka, freuten. Wir wurden in Taku von den Regionalbetreuern aus Tagawa abgeholt. Unter ihnen befand sich Anne-Marie, eine Deutsche, die sofort ins Auge fiel. Sie arbeitet im Rathaus von Tagawa und kümmert sich um internationale Zusammenarbeit.

Dort wurden wir von dem Bürgermeister der Stadt empfangen, der sich besonders über unseren Besuch freute, da er darauf hinarbeitet, die deutsche Rollstuhl-Basketball Delegation für Tokyo 2020 zu empfangen.

Er hofft dadurch die Wirtschaft wieder etwas ankurbeln zu können, da Tagawa als ehemalige Kohleminenstadt Ihre wirtschaftliche Funktion verloren hat. Das aus diesem Anlass errichtete Kohleminenmuseum wurde im Anschluss besichtigt, in dem wir viel über die japanische Minenkultur erfuhren.

Besonders gespannt waren wir auf unsere neuen Gastfamilien, die wir bei der Willkommensfeier kennen lernten. Dabei fiel auf, dass ein Gastvater fließend englisch sprach, aber auch nur weil er aus den USA kam...


Tag 8 - Pa-pa-paparazzi

Der zweite Tag in Fukuoka begann mit einer Besichtigung der Menbeifabrik. Dahinter verbergen sich fischige Kekse mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ein typisch japanisches Werbevideo dazu hat einige von uns ziemlich verwirrt. Animiertes Essen, nicht jugendfrei anmutende Szenen…, mehr muss man dazu nicht sagen. Äußerst faszinierend waren die Roboter, die die Kekse in jede Menge Plastik und etwas Pappe, die wieder mit Plastik umwickelt war, verpackten.

Der nächste große Programmpunkt und ein Highlight für viele war Kyūdō, japanisches Bogenschießen. Durch eine Vorführung wurde uns bewusst gemacht, dass es viele rituelle Bewegungsabläufe gibt. Dann durften wir es selbst ausprobieren und stellten fest, dass es gar nicht so einfach ist, mit dem Bogen auf einem Meter Entfernung einen Strohballen zu treffen. Letzten Endes schafften wir es dann aber doch, sogar eine Zielscheibe mehr oder weniger zu durchbohren.

A few hours later…

...führten wir einen Austausch über das Jahresthema mit Studenten der örtlichen Universität. Zum Kennenlernen durften wir an einer Teezeremonie teilnehmen. Die Studenten waren mit vielen Fragen auf uns vorbereitet, die spannend diskutiert wurden.

Da wir noch etwas freie Zeit hatten, bis uns die Gastfamilien wieder abholten, statteten wir dem Schwimmbad gemeinsam mit zwei der Studentinnen einen Besuch ab. Wir konnten dem örtlichen Bademeister und seiner Kamera nirgends entkommen, der all unsere Missetaten dokumentierte. Ein aufblasbarer Orca wurde gekapert und unsere neu erworbenen Kampfsporterfahrungen fanden praktische Anwendung.

 

Tag 9 – Drück mich

Am folgenden Tag stand der Besuch des modern gebauten „Dazaifu National Museums“ auf dem Programm, in dem Exponate zur Geschichte von Kyushu ausgestellt wurden. Wir sahen außerdem einen entspannenden Film über eine naturbelassene, heilige Insel. Mit Empörung nahmen wir zur Kenntnis, dass Frauen auf der Insel nicht erlaubt sind (unsere Teilnehmerinnen hätten diese Insel allerdings gerne besucht).

Anschließend besichtigten wir einen Shinto-Schrein, der Dazaifu, einem weisen Gelehrten, gewidmet war. Viele junge Japaner suchen diesen Ort auf, um für Erfolg in ihren Aufnahmeprüfungen zu beten. In der Nähe des Schreins schlenderten wir eine Einkaufsstraße entlang, inklusive (Elder-)Stäbchenladen und Ghibli-Shop. Dann aßen wir Deutschen in einem chinesischen Restaurant (in Japan) zu Mittag.

Zum letzen Programmpunkt wollten wir hoch hinaus. Wir fuhren nach Fukuoka City und genossen den Ausblick auf das Meer aus dem fünften Stock des Fukuoka Towers. Über die letzten Tage sind wir immer näher zusammengerückt und konnten zwei Stockwerke tiefer endlich diesen Gefühlen Ausdruck verleihen; die Hochzeitsglocken ertönten, wie auch die Auslöser der Fotoapparate.


Tag 10 – Apfel, Birne, Ananas: Kiwikiwikiwi!!!

Der Tag begann geheimnisvoll. Niemand durfte ausplauderten, dass unser Prinzesschen Clala Geburtstag hatte. Wir hatten für den Abend eine Überraschungsparty geplant.

Aber zunächst ging es zum Fluss, um dort in Kajaks zu paddeln. Dies endete in epischen Wasserschlachten und einem spontanen Badegang. Ob Dolmetscher oder Regionalbetreuer, niemand konnte entkommen.

Zurück in der Gesamtsporthalle, die als unsere Basis fungierte, haben wir mit Spinnen geduscht. Befreit vom etwas modrigen Flusswasser, flogen uns nun Frisbee-Scheiben um die Ohren. In deutsch-japanisch gemischten Teams fand nun ein kleiner Wettkampf statt. Dabei ging es darum, möglichst viele Frisbees durch einen senkrechten Ring zu werfen. Im spannenden Finale wurde die Stimmung noch dramatisch aufgebauscht, indem wir uns gegenseitig Obst- oder Gemüsenamen an den Kopf schmissen. Danach haben wir die Übermacht der japanischen Kinder zu spüren bekommen. Im Dodgeball verloren wir haushoch gegen ebendiese.

Zur Sayonara-Party sollte Clalas Geburtstagsüberraschung stattfinden, deswegen wurde sie geschickt von Anne-Marie abgelenkt. Nichtsahnend wurde unser Geburtstagsüberraschungskind mit Tröten und vielen Kameras in Empfang genommen. Glücklich darüber, dass wir sie doch nicht vergessen hatten, pustete sie die Kerzen ihres Geburtstagsüberraschungskindkuchens aus. Die Geburtstagsüberraschungskindkuchenstücke schmeckten sehr gut. (Ihr könnt gerne versuchen dieses Paradebeispiel, der Absurdität der deutschen Sprache, weiter auszubauen.)

Am Abend trafen wir uns in traditionellen Trachten bei einem Feuerwerk (Hanabi) wieder. Das Spektakel dauerte eine Stunde und wurde von außergewöhnlichen Verkaufsständen umrahmt. Einige angelten echte Goldfische, andere probierten frittierten Käse (sehr lecker!).

So feierten wir unsere schöne Zeit in Fukuoka, bis wir die Holzpantoffeln nicht mehr (er-)tragen konnten.

 

anonyme Ghostwriter

| Startseite

05.07. DSB: Die Welt der blinden Spieler

weiterlesen
| Akademie

Die DSJ-Akademie - so war's!

Vom 15. bis 17. Juni fand zum ersten Mal die DSJ-Akademie statt. Idee dieses vollkommen neuen Konzeptes war es, Seminare zu verschiedenen Themen kompakt an einem Wochenende anzubieten. Dadurch kann sich jeder sein individuelles Programm selbst zusammenstellen. Insgesamt 31 Teilnehmer fanden sich in...

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

24.06. Olympia-Partnerschulen: Nur noch wenige Plätze!

weiterlesen
| Sport, Startseite

23.06. Internetmeister stehen fest!

weiterlesen
| Startseite

17.06. Der neue Newsletter ist online

weiterlesen
| Startseite

11.06. Die neuen deutschen Meister: DEM 2007

weiterlesen
| Startseite

03.06. DSB im Interview: Bekenntnis zur DSJ

weiterlesen
| Jugendarbeit

Deutsche Schnellschachmeisterschaft im Rahmen des Jugendevents

Stand nach der 7. Runde - Endstand

Rang Mannschaft NWZ At Land S R V Man.Pkt. Brt.Pkt BerWrt
Brett Teilnehmer NWZ At Land S R V Punkte SoBerg Siege
1. Doppelkopf 2226   DIV 7 0 0 14 - 0 26.0 64.0...

weiterlesen
| Startseite

21.05. DSJ-Forum 06 2007

weiterlesen
| Jugendarbeit

Pressemitteilung, 20. Mai 2007

"Move your Body - Stretch your Mind" -  Jugendevent der Deutschen Sportjugend vom 16. - 20. Mai 2007 

Jugend, Sport, Elan und Kreativität in Weimar

Mit einem Ökumenischen Gottesdienst und einer Abschlussveranstaltung auf dem Marktplatz ging  das Jugendevent der Deutschen Sportjugend (dsj) in...

weiterlesen