Zum Hauptinhalt springen
 
| Startseite, Mädchen- und Frauenschachkongress, TOP Meldung, Mädchenschach

Lernen und sich informieren beim Mädchen- und Frauenkongress

Anfang September trafen sich rund dreißig am Mädchen- und Frauenschach Interessierte zum dreitägigen Kongress in Mettmann bei Düsseldorf.

Wer hat den Schlüssel, um die Tür aufzumachen und die weiblichen Schachspielerinnen in die Vereine zu lassen? Wahrscheinlich keiner. Oder doch einige? Denn wenn Eberhard Schabel von TuRa Harksheide berichtet und von 47 weiblichen Mitgliedern erzählt, gut fünfzig Prozent der Mitglieder, dann bekommt man das Gefühl, er hat den besagten Schlüssel. Ein wichtiger Punkt ist sein Angebot Schach auf dem Reiterhof, das bei weitem nicht nur von seinen Mädchen im Verein und aus seinen Schulschachgruppen wahrgenommen wird, sondern zu dem viele Mädchen aus fast ganz Deutschland anreisen. Weshalb man anderen Regionen nur raten kann, solch ein Angebot auch zu schaffen.

Das Podiumsgespräch mit Eberhard Schabel eröffnete den Kongress und versprühte eine positive Grundstimmung, die den gesamten Kongress über anhielt. Es ist was machbar und man muss sich nicht zufrieden geben mit der Situation, dass in vielen Vereinen keine Frauen zu finden sind.

Obgleich immer wieder irritierte, dass gerade der DSB Vertreter des Frauenschachs Dan-Peter Poetke auf den Unterschied zwischen weiblich und männlich hinwies, „die Männer müssten akzeptieren, Frauen ticken nun mal anders“ war ein mehrmals wiederholter Satz von ihm auf diesem Kongress.

Eberhard Schabel setzte dagegen seine positive Grundstimmung, dass es überhaupt keine Unterschiede gibt und man diese in der Behandlung, im Training, im Vereinsleben auch nicht machen müsse. „Stellt doch nicht immer heraus, dass es wenige Mädchen und Frauen gibt, sondern stellt das Positive heraus“, war seine wiederholte Forderung auf dem Kongress. Jeder mag für sich entscheiden, welche der beiden Aussagen uns voranbringt.

Ein fester Bestandteil des Kongresses ist der Blick über den Zaun, was machen andere Verbände, welche Lösungen haben sie? Diesmal zu Besuch der Deutsche Bridge Verband. In der öffentlichen Wahrnehmung ein Spiel für Frauen gesetzteren Alters. Bridge ist aber neben dem Spiel auch ein Sport mit Europa- und Weltmeisterschaften. Und siehe da, in der Leistungsspitze gibt es so gut wie keine Frauen, nur Männer. „Es gibt die emotionalen Spieltypen und die strategisch spielenden. Frauen gehören zu den emotionalen.“ So die Analyse des Ehemannes von Kareen Schroeder, einer der besten Bridgespielerinnen in Deutschland, und sie wollte ihm nicht wiedersprechen. Kareen Schroeder, Vizepräsidentin des Verbandes, und der Präsident Kai-Ulrich Benthack gaben interessente Einblicke in den Verband. Auch sie versuchen übrigens über die Schule den Jugendanteil im Bridge zu erhöhen und gehen schon an junge Kinder heran. Im Deutschen Schachbund soll es ja immer noch Vertreter geben, die halten finanzielle Ausgaben und Initiativen im Schulbereich für Aktivitäten, die nicht zu den Verbandsaufgaben gehören. Damit könnten diese Vertreter ein Alleinstellungsmarkmal im deutschen Sport haben!

In zwei Workshops wurde den Fragen nachgegangen, wie man zum einen Frauen zum Wiedereinstieg ins Schachleben motivieren kann, die nach der Jugendzeit aufgrund anderer Verpflichtungen mit dem Schach aufgehört hatten. Eine Hamburger Initiative von vereinsungebundener Frauen - die Schachbrett-Tulpen - gab dafür bemerkenswerte Anregungen, die allerdings auch an den Grundfesten der Vereine rütteln: keine Termingebundenheit, wir suchen uns unsere Termine selbst per Doodle, die uns passen, eine gemütliche schöne Atmosphäre für den Schachtreff nicht die Kühlheit eines Vereinsspiellokales, ernst genommen werden als Gruppe, die aus Freude ohne Leistungsgedanken Schach spielen und auch lernen will, aber ohne Ehrgeiz. Die andere Fragestellung war, wie kann man junge Frauen beim Schach halten, die sich nach der Schule neu organisieren müssen, was meist mit Umzug, neuer Umgebung und neuen Bezugspersonen verbunden ist, und leider oft einhergeht mit dem Loslassen beim Schach. Wie kann man die älteren Mädchen so vernetzen, dass sie sich gegenseitig motivieren dabei zu bleiben, welche Angebote zum Beispiel an den Hochschulen muss man schaffen, um sie weiter an Schach zu binden? Eine direkte Idee der Vernetzung wurde vor Ort umgesetzt und eine Facebookgruppe geschaffen.

Viele Informationen wurden gegeben, viele Ideen vorgestellt, so dass sich jeder was mit nach Hause nehmen konnte. So waren am Ende des Kongresses nicht nur die Abschlussworte des DSB Frauenreferenten Dan-Peter Poetke – ich habe viel gelernt an diesem Wochenende – von Hanna Marie Klek, Mädchenreferentin der Deutschen Schachjugend und vom Vorsitzenden der DSJ Malte Ibs positiv, sondern auch die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wobei letztere in der absoluten Minderheit waren: auch mal schön im Schach! Sieben Männer sahen sich zweiundzwanzig Frauen gegenüber!

(Jörg Schulz)

| Jugendaustausch, Startseite, TOP Meldung

Sportler:innen in Japan - Teil 2

Nach der Ankunft in Japan ging es für die Teilnehmenden des Austausches zunächst gemeinsam nach Kyoto.

weiterlesen
| TOP Meldung, Startseite, Jugendarbeit, Vereinshilfe

10 Tage durch Deutschland - Chessys Schachtour-Tagebuch

Auf der diesjährigen Schachtour hat Chessy viel erlebt, von Turnieren über Schachturnieren zu Unterwasserschach.

weiterlesen
| TOP Meldung, Startseite, Jugendarbeit

Strahlende Gesichter und unvergessliche Erlebnisse: Erfolgreiches DSJ-Sommercamp 2024 endet

Das DSJ-Sommercamp bot auch diesmal wieder ein unvergessliches Erlebnis mit vielfältigem Programm für alle Teilnehmenden.

weiterlesen
| TOP Meldung, Mädchenbetreuerinnenausbildung, Mädchenschach, Startseite

Ausbildung zur Mädchenbetreuerinnen erfolgreich gestartet

Zum ersten Teil der zweiteiligen Ausbildung zur Betreuerin für Mädchen fanden sich aus Bayern, Rheinland-Pfalz Sachen, Berlin, Württemberg, Hessen und Niedersachsen acht motivierte Frauen in der Jugendherberge Wiesbaden ein.

weiterlesen
| Jugendaustausch, Startseite, TOP Meldung

Auf nach Japan!

Bevor es für die DSJ-Delegation nach Japan ging, trafen sich alle Vertreter:innen des Deutschen Sports in Frankfurt am Main.

weiterlesen
| Juniorteam, Startseite

24 Stunden Schach - melde dich jetzt an!

Beim 24-Stunden-Blitz am 5./6. Oktober in Hamm kannst du rund um die Uhr Schach spielen - alleine oder im Team.

weiterlesen
| Nachrichten, Juniorteam, Startseite, TOP Meldung

Juniorteam M-V gründet sich und entwickelt erstes Projekt

Am Wochenende 05.07. bis 07.07.2024 fand das erste Treffen vom neuen Juniorteam der Schachjugend M-V mit Unterstützung der DSJ in der Jugendherberge Stralsund-Devin statt.

weiterlesen
| TOP Meldung, Akademie, Startseite

DSJ-Akademie in Frankfurt

Vom 21.6. bis zum 23.6. 2024 fand in Frankfurt die DSJ-Akademie statt. In insgesamt 13 verschiedenen Workshops wurde hier über verschiedene Themen rund um den Jugendschachsport fortgebildet und gemeinsam diskutiert.

weiterlesen
| DVM 2024, Startseite, TOP Meldung

DVM 2024 - Spielorte und Meldeschluss

Die Austragungsorte stehen fest.

Der Meldeschluss ist am 29.9.24.

Freiplatzanträge können bis 29.9.24 gestellt werden.

weiterlesen
| Mädchenschach, Mädchen- und Frauenschachkongress, Startseite

Mädchenschachkongress im Oktober in Berlin

Der Mädchenschachkongress stellt den Teilnehmer:innen in Seminar- und Workshop-Blöcken, Podiumsdiskussionen und einem Markt der Möglichkeiten ein lehrreiches Programm rund um das Thema Mädchenschach vor.

weiterlesen