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Die Anmeldung zur Akademie ist freigeschaltet: http://www.deutsche-schachjugend.de/termine/2017/akademie/

Was die DSJ-Akademie ist?

Ein Wochenende voller interessanter Themen, bei denen auch du mit Sicherheit noch etwas Neues lernen kannst! Wir stellen dir insgesamt 16 Bausteine zur Auswahl, von denen du Vier frei wählen kannst. So kannst du dir deine eigenen Schwerpunkte setzen und musst dabei nichts hören, dass dir nicht gefällt. Unsere Bausteine sind unter den Überschriften „Organisation und Führung“ (A1-A4), „Jugend und Betreuung“ (B1-B4),  „Turnier und Training“ (C1-C4) und „Für Jugendliche“ (und selbstverständlich auch für jung gebliebene; D1-D4) gegliedert. Natürlich hat man da schnell Angst etwas zu verpassen, doch auch da haben wir einen Tipp für euch, den wir uns in den letzten Jahren von aktiven Vereinen abgeschaut haben: Einfach mit mindestens 4 Leuten anreisen und geschickt aufteilen!

Was sich hinter den Überschriften verbirgt? Seht selbst!

(Übrigens: Die Kurzbeschreibungen könnt ihr alle nochmal im Zeitplan unter http://www.deutsche-schachjugend.de/termine/2017/akademie/ nachlesen. Einfach auf die blaue Überschrift klicken.)

 

 

 

Die Themenblöcke im Kurzen

 

A1: Do‘s und Dont‘s im Web

Die kreative und inhaltliche Gestaltung der Vereins-, Bezirks- oder Landesverbandshomepage kann die ungewöhnlichsten Formen und Farben annehmen. Wer jedoch sicher gehen möchte, dass die eigene Website den Nutzer auch zum Verweilen anregt und nicht verscheucht, sollte einige essentielle Punkte beachten. Erik Kothe ist seit vielen Jahren „Beauftragter für Internet“ bei der Deutschen Schachjugend und Entwickler unserer Homepage. Er bespricht mit euch, wie ihr euren Webauftritt voranbringen könnt und zeigt euch, wie ihr eure Seite auch inhaltlich dauerhaft interessant gestaltet.

 

B1: Networking im Schach

Im Volksmund heißt es: „Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat.“ Doch wie knüpft man sein eigenes Kontaktnetz und pflegt man es im Anschluss am Besten? Wälter Rädler ist der Vorsitzende der Deutschen Schulschachstiftung. Sein Newsletter wird in Schachkreisen bis zu 3000 Mal gelesen und ist einer der stärksten Verteiler in der Schachszene. Gemeinsam mit seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet er in diesem Baustein, was Networking im Schach überhaupt bedeutet und wie es ausgelebt werden kann. Er behandelt dabei sowohl die technischen Aspekte, indem er Newstroll - sein Networkinginstrument – vorstellt, als auch die nötigen Softskills: Rhetorik, Marketing und Selbstmanagement. Als waschechter Bayer hat er zusätzlich noch ein besonderes Schmankerl für euch in petto. Was genau? Erfahrt ihr im Baustein!

 

C1: Taktikmotive: Erkennen und Vermitteln

Wer kennt es nicht: Man ist vertieft in die eigene Partie und brütet wie verrückt über das nächste Manöver nach, während die ZuschauerInnen am Brett bereits die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil der Gewinnzug einem doch ins Auge springen muss.

Zum richtigen Zeitpunkt den passenden Blick für die Stellung zu haben, kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Doch wie erkennt man die taktischen Gegebenheiten der aktuellen Partie? Nikolaus Sentef ist offizieller B-Trainer des Deutschen Schachbunds und führt regelmäßig Kinderschachpatente in Süddeutschland durch. In diesem Baustein erarbeitet er mit seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie bestimmte Motive schnell erkennen können und vor allem wie sie diese Fähigkeit an ihre eigenen Schützlinge weitergeben können.

 

D1: Interkulturelle Kompetenz

Bereits das Sprichtwort: „Andere Länder, andere Sitten“ macht deutlich, dass in einem anderen Land auch mit anderen Lebensgewohnheiten und Anschauungen zu rechnen ist. Hier setzt die Interkulturelle Kompetenz an. Malte Ibs ist Vorsitzender der Deutschen Schachjugend und inzwischen bereits seit über 10 Jahren in allen Bereichen des Ehrenamts tätig. In dieser Zeit hat er bereits mehrere internationale Jugendaustäusche organisiert und geleitet. Dabei treffen Menschen mit verschiedensten Hintergründen, Erwartungen, Sprachen und Werten aufeinander. In diesem Baustein vermittelt er seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie wichtig es ist mit einer Offenheit und Neugierde fremde Kulturen zu empfangen. Außerdem erfahrt ihr, wie man ein Bewusstsein dafür erlangt, wie das eigene Handeln auf andere wirkt und welche Vorteile ihr durch einen Austausch für die eigene Vereinsarbeit sammeln könnt.

 

A2: Optimale Mitgliederverwaltung mit Excel

Was wären wir nur ohne unsere VereinsmitgliederInnen? Sie stellen das höchste Gut unseres Schachvereins dar. Doch die Arbeit mit ihren Daten ist häufig eine unangenehme, zeitraubende Angelegenheit. Carsten Schroelkamp ist Schatzmeister der „Freunde und Förderer des Schachsports in Dortmund-Brackel e.V.“ und hat viele Jahre Erfahrung in der Vereinsarbeit bei den Schachfreunden Brackel gesammelt. Er hat eine ganze Truhe mit Tipps für Vereine, die ihre Mitgliederverwaltung und Organisation effektiver gestalten möchten dabei. Mit Microsoft Excel nutzt er dabei ein Tool, dass vermutlich jeder auf seinem Rechner hat und zeigt euch, wie ihr schnell Serienbriefe anlegt, Ehrungen organisiert oder einfach die Anschriften eurer Mitglieder verwaltet. Besonderer Bonus: Eine Excel-Vorlage mit den wichtigsten Funktionen für alle Workshop-Teilnehmer, damit die Kenntnisse Zuhause direkt umgesetzt werden können.

 

B2: Jugendliche für Vereinsaktionen aktivieren

...gelingt nur, wenn die Jugendlichen dabei das Gefühl haben, etwas zu bewegen und mit dem Projekt etwas Wichtiges umsetzen. Doch wie schafft man es als Sportverein Kinder und Jugendliche nicht nur zu trainieren, sondern ihnen darüber hinaus eine Gemeinschaft zu bieten, in der sie sich wohl fühlen können und in der sie anerkannt sind? Eine Gemeinschaft aus deren Mitte heraus die Jugendlichen selbst Impulse setzen. Boris Bruhn ist Vorsitzender und Ausbildungsreferent des Hamburger Schachverbandes. Zusätzlich hat er es in seinem eigenem Verein bereits geschafft ein „WIR-Gefühl“ zu etablieren, sodass vor kurzem durch großes Teamwork ein eigenes Vereinsheim gebaut werden konnte. Er vermittelt den Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie aus der Arbeit für die Jugend eine Arbeit mit der Jugend machen.

 

C2: Euwe Test – Einsatz und Erstellung

Hand hoch: Wer kennt alle Weltmeister? Machgielis (Max) Euwe war der einzige Amateur, der den Titel Schachweltmeister inne hatte und ist Namensgeber und Miterfinder der vorgestellten Trainingmethode. Unser Referent Holger Borchers wurde vom Schachbund 2011 zum Trainer des Jahres gekürt und begeisterte bereits mehrfach die Teilnehmer der DSJ-Akademie durch sein umfangreiches Know-how. In diesem Workshop zeigt er, was hinter dem Euwe-Test steckt und lehrt die selbstständige Erstellung. Zusätzlich sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende in der Lage sein Euwe Tests eigenständig und effizient im Training einzusetzen. Interesse geweckt? Dann nicht lange die Methode googeln: Anmelden und vor Ort lernen, wie ein Weltmeister zu denken.

 

D2: Schlaue Spiele für das Training

Wer Abwechslung in seine Trainingseinheiten bringen möchte, oder einfach am Ende einer anstrengenden Trainingsstunde noch etwas zu einem lockeren Ausklang sucht, sollte schlaue Spiele ausprobieren. Die Kinder und Jugendlichen spielen solche Spiele häufig mit einer großen Begeisterung, da hier normalerweise die ganze Gruppe einbezogen werden kann und es auch mal etwas lauter zugeht. Holger Lutzka ist bereits seit 18 Jahren Betreuer auf der Sommerfreizeit Wewelsburg der SJNRW und wird auch über die Grenzen seines Bundeslandes als Spieleexperte gehandelt. Die Brett- und Kartenspiele, die der Referent in diesem Workshop vorstellt und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern testet sind schnell zu erlernen, schnell zu spielen und man merkt gar nicht, dass dabei trotzdem vernetztes und strukturiertes Denken gefördert wird.

 

A3: Trainieren als DWZ-Schwache/r

Du würdest gerne Training geben, aber es gibt da ein kleines Problem: deine eigene DWZ. Ständig machst du dir Gedanken, ob du in Eröffnungsfragen überhaupt helfen kannst. Ob es überhaupt Sinn macht, mit deinem Schützling eine Partie zu analysieren. Bis zu welcher Spielstärke du deine Jugendlichen überhaupt trainieren solltest… Schon gewusst? Ein ganz durchschnittliches DSB-Mitglied hat eine DWZ von ca. 1500. Das Glück einen spielstarken Jugendwart oder Trainer aufzuweisen hat also bei weitem nicht jeder Verein und noch weniger Schulschachgruppen. Nikolaus Sentef ist offizieller B-Trainer des Deutschen Schachbunds und führt regelmäßig Kinderschachpatente in Süddeutschland durch. In diesem Baustein gibt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ratschläge und Techniken zur Hand, wie sie ein gutes Training vorbereiten und durchführen können und am Ende durch lehren selbst noch etwas lernen.

 

B3: Lehren lernen – dein Weg zum durchgeplanten Stundenraster

Bereits Herbart wusste: "Langweilig zu sein, ist die ärgste Sünde des Unterrichts." Während sich unser Sprachgebrauch im Laufe der Zeit geändert hat, gilt dieser Leitsatz wohl noch immer. Nur wer es schafft, das Training interessant zu gestalten, wird die Aufmerksamkeit der Jugendlichen an sich ziehen. Boris Bruhn ist Vorsitzender und Ausbildungsreferent des Hamburger Schachverbandes. In diesem Workshop zeigt er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie sie die verschiedenen Arbeitsmittel und Medien passend einsetzen und wie sie auf die persönlichen Bedürfnisse ihrer Schützlinge entsprechend eingehen. Hierzu erarbeitet er mit seinen Kursbesuchern verschiedene Formen der sozialen Zusammenarbeit und erläutert so, wie Abwechslung in den Schachunterricht gebracht werden kann.

 

C3: Digitalisierung des Jugendtrainings durch Chessbase 14

Trainiert ihr noch immer mit immer mit Demobrett? Ärgert euch, dass in der Zeit, in der ihr die nächste Stellung aufbaut, die Aufmerksamkeit der Kinder abschweift? Habt inzwischen nur noch 15 Bauern, weil plötzlich einer verloren war? All das muss nicht sein: Chessbase bietet viele Vorteile gegenüber dem klassischen Demobrett. Dies betrifft insbesondere die Vorbereitung, aber auch die direkte Analyse. Martin Fischer ist Mitarbeiter der Chessbase GmbH und führt für diese regelmäßig Schulungen und Seminare durch. In diesem Baustein zeigt der den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeiten, die durch eine Digitalisierung erreicht werden können und die das Training deutlich vereinfachen. Gerade mit Beamer oder zweitem Bildschirm kann eine gut vorbereitete Trainingsstunde so auch ein Jahr später schnell wiederverwendet werden, da durch spezielle Trainer-Ansichten Hinweise und Gedächtnisstützen hinterlegt werden können. Ein weiter Schwerpunkt des Bausteins bleiben sogar weiterhin die Printmedien: Unser Referent zeigt euch, wie ihr schnell Trainingsmaterial nach Motiven heraussucht oder es direkt aus den Partien eurer Schützlinge entwickelt. Unabhängig von der Spielstärke der Jugendlichen kann so schnell passendes Material erstellt werden, ohne das Vorkenntnisse in Druck oder Design vorhanden sind.

 

D3: Richtige Techniken für kreative Höchstleistungen

Nach diesem Workshop habt ihr das Patentrezept zum gezieltem Erzeugen neuer Ideen, entwickeln neuer Visionen oder zur Lösung von Problemen...zugegeben: Das wäre wohl etwas geflunkert, ganz so einfach ist es mit der Kreativität natürlich nicht. Doch würde nicht uns Allen ein Quäntchen Kreativität in der ein oder anderen Situation ganz gut tun? Tatsächlich gibt es einige Techniken, die uns helfen können in diesen Situationen kreative Lösungen zu finden. Julia Norget hat ihren MSc. in Pychologie absolviert und zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Bausteint, was Kreativität überhaupt bedeutet und wie ihr mit Kreativitätstechniken die Arbeit in eurem Verein oder Verband voranbringen könnt. „Kreativität ist Intelligenz die Spaß hat“, sagte einst Albert Einstein – also: seid intelligent, kommt vorbei und habt Spaß.

 

A4: Schachverein im Rampenlicht

...heißt nicht nur dieser Baustein, sondern auch der neue Patentlehrgang der DSJ. In diesem Workshop werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Schwerpunkte aus dem Inhalt des Patents auswählen und gemeinsam mit dem Referenten erarbeiten. Was ist eigentlich Öffentlichkeitsarbeit und was gehört dazu? Was muss, was kann und was darf ich im Verein in der Öffentlichkeitsarbeit tun? Was bringt mir Öffentlichkeitsarbeit? Wie sieht gute Öffentlichkeitsarbeit im Schach aus? Ist Schach eigentlich Öffentlichkeitswirksam? Gustaf Mossakowski ist Vater unseres Maskottchens und der Vereinsdatenbank. Fast jedes Plakat, jeder Flyer der DSJ entstammt seiner kreativen Ader. Er zeigt euch, wie ihr euren Verein richtig in Szene setzt und gibt euch so einen Überblick über die Öffenlichkeitsarbeit.

 

B4: Fair Play im Schachsport

„Nachdem ich gehört habe, dass Bobby Fischer beim Weltmeisterschaftskampf bereits das Surren der Fernsehkameras zu laut war, habe ich mir eine eigene Gewinnstrategie zurechtgelegt: Möhren essen, sobald der Gegner Zeitnot hat! Falls das überhaupt noch nötig ist – am liebsten spreche ich mit meinem Gegner ja schon vorher das Ergebnis ab.“ Schlechtes Benehmen am Brett – wer beurteilt das und wen stört das? Reicht es etwa nicht die Regeln einzuhalten? Fair Play muss man lernen. Fair Play muss man lehren. Jörg Schulz ist Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend und setzt sich bereits seit Jahren für faires Verhalten im Schachsport ein. In diesen Baustein erörtert er mit seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie man eine Fairplay-Kultur etablieren kann und an welchen Faktoren man sich dabei orientieren sollte.

 

C4: Onlinetraining mit Chessbase

Online-Training ist heutzutage wichtig als eine Ergänzung des Trainings, da größere Entfernungen überbrückt werden können und Fahrtwege und Anreisen entfallen. Dies ermöglicht es daher, immer mal eine Trainingseinheit, selbst bei vollem Terminkalender, dazwischen zu schieben – oder gemeinsam zu analysieren. Unser Referent Martin Fischer ist Mitarbeiter der ChessBase GmbH und führt für diese Schulungen und Seminare im Umgang mit der Software durch. Thema des Bausteins ist, an Hand praktischer Beispiele, die technische Durchführung des Trainings. Des Weiteren die schachliche Vor- und Nachbereitung des Trainings bzw. der gemeinsamen Analyse. All dies wird vorgeführt und die Teilnehmer sind eingeladen, mit Ihrem Notebook, Tablet, Smartphone etc. daran teilzunehmen. Es ist nicht erforderlich, dass sich ChessBase-Software auf dem Gerät befindet. Erforderlich ist lediglich ein aktiver Internetzugang und ein Webbrowser. Vorkenntnisse werden nicht benötigt, lediglich die Bereitschaft sich auf Online-Training einzulassen und damit auseinanderzusetzen.

 

D4: Demokratietraining

„Der Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat, wie nur wenige Dinge, die Kraft, Menschen  zu inspirieren, die Kraft, sie zu vereinen. Er ist mächtiger als Regierungen, wenn es darum geht,  Rassenbarrieren niederzureißen.“ sagte einst Nelson Mandela, der wohl wichtigse Wegbereiter zu einem demokratischen Staatswesen in Südafrika. Unsere Referentin Dr. Tanja Pflug ist Vizepräsidentin des Vereins „Kinderschach in Deutschland e.V.“ und ausgebildete Demokratietrainerin. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet Sie in diesem Baustein, warum es wichtig ist, Demokratie im Sport zu leben. Dies bewirkt nicht nur, dass der Schachsport Zug um Zug gegen Rassismus vorgehen kann, sondern auch, dass allen Gruppen im Verein eine Stimme gegeben wird und sich so beispielsweise Kinder und Jugendliche mit ihren unbefangenen Ideen einbringen können. Sport kann verbinden, integrieren und präventiv wirken. Lernt in diesem Baustein, das Umfeld hierfür zu schaffen.

 

 

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