Vor einigen Jahren stand es um das Schach im Landkreis Miesbach nicht so gut bestellt. Der damalige Vorsitzende des Schachclubs gab sich mit dem Status quo nicht zufrieden und erstellte sein Konzept für das Miesbacher Schulschachprojekt. Sechs Jahre später spielen fast 700 Kinder in Schulen Schach, Tegernseer Schulkinder waren oftmals bei Deutschen Meisterschaften vertreten und landeten dort auf dem Treppchen, Svenja Butenandt gewann die Deutsche Mädchenmeisterschaft U10 mit 11 Punkten aus 11 Runden und spielte eine gute Weltmeisterschaft. 140 Kinder sind jetzt Mitglied im Schachclub Tegernsee. Das Projekt gilt national und international als Vorzeigemodell. Mit den Trainern GM Michael Prusikin, IM Roman Vidonyak und IM Maria Manakova verfügen die Miesbacher über großartige Trainer.
Der Vorsitzende Horst Leckner freut sich über die positive Entwicklung und ist felsenfest davon überzeugt, dass dieses Modell auf jeden Landkreis in der Bundesrepublik übertragbar. „Die Finanzen sind bei dem Projekt das kleinste Problem“, sagt der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der Sparkasse Miesbach. Sein Traum wäre, dass Vereine oder Landkreise das Modell kopieren oder verändert adaptieren und somit das Schul-, Kinder- und Jugend- und das Vereinsschach in ihrer Gegend fördern.
Besonders freut ihn die gute Resonanz der Eltern der Schulkinder, die dem Spiel der Könige einen sehr positiven Einfluss auf ihre Kinder zusprechen.
Für den Workshop wird keine Schachkenntnis vorausgesetzt, keine Funktion in einem Schachclub, aber eine gewisse Organisationsgabe ist von Vorteil.
2017 wird ein eintägiger Workshop mit Horst Leckner über sein Miesbacher Modell angeboten, bei dem Horst Leckner darlegt, worauf man bei der Organisation und der Planung eines solchen Projekts Rücksicht nehmen soll.
Interessierte können sich schon jetzt bei Walter Rädler (wraedler@aol.com) anmelden, damit man bei der Terminauswahl auf sie Rücksicht nehmen kann.