Diese Frage stellte ein Teilnehmer des Mädchenschachpatents in Dresden in der eingangs stattfindenden Vorstellungsrunde und wurde von uns gerne als Ausgangspunkt für weitere Inhalte und Diskussionen aufgegriffen.
Gemeinsam mit den 15 Teilnehmer/innen des Patentlehrgangs beschäftigten wir uns an dem Wochenende vom 12.-14.08.2016 aber auch mit weiteren Fragestellungen. So wurde am Freitagabend gemeinsam erarbeitet, wie gelungene Mädchenschachveranstaltungen konzipiert werden sollten. Dabei konnte festgehalten werden, dass neben den schachlichen Inhalten auch auf ein angemessenes Rahmenprogramm geachtet werden sollte. Es wurde zudem besprochen, dass Mädchen nicht nur reine Mädchenveranstaltungen brauchen, mit solchen aber zusätzlich motiviert und gehalten werden können.
Am Samstag wurde dann entwicklungspsychologische Themen sowie die Entstehung und Bekämpfung von Vorurteilen besprochen. Außerdem wurden Best-Practice-Ansätze aus den Vereinen SK Neumarkt und SK Lehrte vorgestellt.
Nachmittags standen dann die Erarbeitung geeigneter Trainingsbedingungen für Mädchen sowie Methoden für den Schachunterricht auf dem Programm. Besonders der Methodenkoffer der Deutschen Schulschachstiftung wurde genauestens unter die Lupe genommen und in Zweier-Gruppen ausprobiert.
Zum Abschluss wurden am Sonntag dann noch aktuelle Mädchenschach-Projekte der DSJ vorgestellt und in einer Feedback-Runde die einzelnen Bausteine bewertet. Positive Rückmeldungen gab es vor allem zu neu gewonnenen Anregungen, der Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen sowie dem Überblick über bestehende Veranstaltungen der DSJ und anderer Landesverbände. Zudem konnte die Ausgangsfrage zufriedenstellend beantwortet werden.
Wenn ihr als Landesschachjugend ebenfalls ein Patent bei euch ausrichten wollt, schreibt uns einfach! Im Falle des Mädchenschachpatents an maedchenschach@deutsche-schachjugend.de.
Melanie Lubbe
Mädchenreferentin der DSJ