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| DVM 2016

Viel Bewegung in der AK U12

Nach zwei Runden mit überraschenden Ergebnissen steht zur Halbzeit ein Team mit auf dem Treppchen, mit dem wohl keiner gerechnet hat.

Magdeburg ist wie im letzten Jahr Gastgeber der Deutschen Vereinsmeisterschaften in der Altersklasse U12. Im Gegensatz zur vorherigen DVM, in dem sich die TOP 4 der Setzliste unverändert in die Endtabelle einreihte, bahnen sich diesmal jedoch einige Überraschungen an.

In der ersten Runde patzten gleich vier Favoriten. Sowohl der SK Mannheim-Lindenhof als auch der ESV Gera ließen sich einen Mannschaftspunkt abnehmen. Der SG Porz und den Schachzwergen Magdeburg erging es noch schlechter: Beide Mannschaften verloren knapp gegen ihre nominell schwächeren Kontrahenten aus Erfurt und Münster.

Lediglich der Hamburger SK und Grün-Weiß Leipzig ließen in den ersten beiden Runden nichts anbrennen, sodass bereits in der dritten Runde der Setzlistenerste auf den Zweiten traf.

Nach einem schnellen Remis am ersten Brett nahm der Kampf Fahrt auf. An Brett zwei geriet Leopold Wagner für Leipzig im klassischen Nimzoinder nach einem frühen Bauernvorstoß in Bedrängnis. Während die Stellung am dritten Brett ausgeglichen war, übernahm in einer insgesamt wechselhaften Partie auch an Brett vier Hamburg die Oberhand.

Ein unbedachter Damentausch am zweiten Brett brachte Leipzig zurück ins Spiel. Später wendete sich aufgrund eines taktischen Fehlers auch an Brett drei das Blatt zugunsten der Leipziger. So half den Hamburgern auch der Sieg am vierten Brett nicht mehr – der Kampf ging mit 2,5 zu 1,5 Brettpunkten an Grün-Weiß Leipzig. In der vierten Mannschaft untermauerte die Mannschaft ihren Anspruch auf den Titel mit einem schnellen und ungefährdeten Sieg gegen die Mannschaft aus Mannheim.

Aufmerksamkeit verdient der SK Münster, der an Rang 15 gesetzt bisher noch keinen Mannschaftskampf verlor. Nach dem Auftaktsieg und zwei Unentschieden gewannen die Münsteraner in der vierten Runde gegen den Rheydter SV, was ihnen den dritten Platz in der aktuellen Tabelle beschert. Auf dem zweiten Rang liegt die Mannschaft des Hamburger SK, die in der vierten Runde aber nur knapp gegen den ESV Gera gewinnen konnte.

In der fünften Runde muss der SK Münster bei Spitzenreiter Leipzig antreten, während Hamburg es mit Delmenhorst – einem Verfolger mit ebenfalls sechs Mannschaftspunkten – zu tun bekommt.