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| Jugendaustausch, Fairplay

Jahresthema "Fairplay"

Fairplay betrifft uns alle. Dabei können Deutsche von Japanern lernen und umgekehrt. Das wurde schnell während unserer Diskussionsrunden zum diesjährigen Jahresthema des Deutsch-Japanischen Simultanaustausch klar. Zweimal präsentierten wir High-School-Schülern auf Kyushu verschiedenste Beispiele für faires Verhalten und gegenseitigen Respekt aus Sport und Alltag in Deutschland, woraufhin sich jedes Mal eine lebhafte Diskussion entwickelte.
Zum Einstieg ins Thema Fairplay stellten wir den japanischen Jugendlichen kurz den Ehrenkodex der Deutschen Schachjugend vor. Darin festgehalten sind acht Werte, deren Einhaltung einen MEHRWERT für alle bedeutet:

 

  • Mut
  • Ehrlichkeit
  • Haltung
  • Respekt
  • Wertschätzung
  • Engagement
  • Rücksicht
  • Toleranz


Damit Kinder und Jugendliche auch nach diesen Werten handeln, braucht es Vorbilder im persönlichen Umfeld. Dass dabei die ehrenamtliche Arbeit eine zentrale Rolle spielt, darüber waren sich die deutsche und die japanische Seite einig. Doch anders als in Deutschland, wo man den Begriff Ehrenamt in erster Linie mit unentgeltlichem Engagement im Sportverein und -verband verbindet, wird dieser in Japan viel weiter gefasst.

Als Beispiel für ehrenamtliche Tätigkeiten in Japan wurden Benefizauftritte von Prominenten genannt, die nach dem verheerenden Erdbeben in Kumamoto vor einigen Monaten auf die dortige Situation aufmerksam gemacht und Spendengelder gesammelt haben. Ein Schüler berichtete sogar, nach dem Erdbeben um Fukushima 2011 selbst in die Nähe der Unglücksstelle gefahren zu sein, um den Einwohnern dort bei der Beseitigung der Schäden zu helfen.
Als Initiativen in Deutschland für den fairen Umgang miteinander stellten wir den Fairplay-Preis vor, mit dem jedes Jahr besonders rücksichtsvolles Verhalten von Sportlern ausgezeichnet wird. Auch präsentierten wir das Fair Trade-Siegel, das Menschen weltweit einen angemessenen Preis für ihre Arbeitsleistung garantiert sowie die Kooperation der Schachjugend mit Terre des Hommes, die ärmeren Jugendlichen in Vietnam eine Ausbildung ermöglicht. 

Besonders bewegte die japanischen Jugendlichen der respektvolle Umgang mit Tieren. Hier wurden die Gesetzgebung und die praktische Handhabung in Deutschland sogar als Vorbild genannt. Uns wurde berichtet, dass in Japan herrenlose Haustiere eingefangen und dann unter widrigsten Umständen gehalten werden. Sogar die Tötung dieser Tiere sei in Japan ungestraft möglich. Viele Schüler erzählten, dass sie daher bereits mehrere Tiere bei sich zuhause aufgenommen haben, um sie vor diesem Schicksal zu bewahren. Sie setzen sich dafür ein, dass ähnlich wie in Deutschland Tierheime eingerichtet werden, in denen herrenlose Tiere artgerecht leben können.

Am Schluss stimmten wir alle darin überein, dass jeder einzelne seinen ganz persönlichen Beitrag zu mehr Respekt und Fairplay im Sport und Alltag leisten kann. Nicht immer ist dazu gleich der Einsatz in einem Katastrophengebiet nötig. Manchmal reicht es schon, sich im Schachverein oder im Kalligraphie-Kurs zu engagieren und damit ein Vorbild für andere zu sein.

 

Eric Tietz

| International

Erholsamer Ruhetag bewirkte keine Wunder, Oswald Bindrich

Der Ruhetag heißt nicht wegen der angeblichen Ruhe so. Auch Schach wird trainiert. Für die 7.Runde ist sonst ja wenig Zeit. Es wird keine Runde ausgetragen, deshalb Ruhetag. Wie an jedem anderen Tag sind die Kinder am Vormittag beim Trainer. Auch die Abfahrt und das Mittagessen verlaufen wie...

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| International

Jugendweltmeisterschaft in Belfort, Armin Sablewski

 

Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es nun heute wieder mit einer Doppelrunde ans Brett. Ich konnte live vor Ort mit einigen Teilnehmern und Begleitern reden (Schöne Grüße an dieser Stelle auch vom deutschen Schiedsrichter Rainer Niermann, der findet, dass es wenige Handy-Klingel-Vorfälle...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (3. Teil), Bernd Vökler

Zur Halbzeit der WM liegen die Medaillen für einige (wenige) Deutsche noch in Reichweite.

 

Falko Bindrich mit 5 aus 5 sehr ordentlich gestartet, musste ausgerechnet vor dem Ruhetag seine erste Niederlage einstecken. Früh unter Druck stehend, leistete er Widerstand, ohne jedoch Ian...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (2. Teil), Bert Hollmann

Am zweiten Tag haben sich die meisten Probleme geklärt, oder aber die Dinge des Alltags einer Weltmeisterschaft rückten sie in den Hintergrund. Die Auslosung war pünktlich im Hotel und am Vormittag starteten die Gruppen ihre erste ordentliche Vorbereitungsphase. Schwerpunkt sollte dabei nicht...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (1. Teil), Bernd Vökler

Die Weltmeisterschaft U10-U18 wurde 2005 nach Frankreich vergeben. In Belfort (bekannt durch Welt-Cupturniere vor über 10 Jahren) wurden über 1000 Spieler aus über 80 Ländern erwartet. Zusammen mit den 500 Offiziellen, Eltern, Trainern gilt diese Meisterschaft als eines der größten Turniere im...

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| International

Vorbericht zur Jugendweltmeisterschaft, Bernd Vökler

Am Montag fahren 35 deutsche Starter begleitet von 8 Trainern und einigen mitreisenden Eltern zur Weltmeisterschaft 2005 ins französische Belfort. Im Vorfeld gab es einige Unruhe im deutschen Lager. Die Organisatoren waren offensichtlich vom riesigen Ansturm auf ihr Turnier völlig überrascht...

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| Jugendworkshop

Der Rostocker Strand ruft! - Seminar im Juni 2005

"Moin Moin" hiess es vom 24. - 26. Juni in der Jugendherberge Warnemünde! "Eigenständigkeiten der Schachjugenden" lautete unser Hauptthema, zu dem uns ein Vortrag des zweiten Vorsitzende der DSJ Rainer Niermann als Diskussionsgrundlage diente. Jeder weiss, wie häufig sich solche Diskussionen...

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| Schulschach, Patentlehrgang

SSP-Lehrgang THU 2005

Nach einer 2jährigen Pause wurde im Rahmen der C-Trainer Ausbildung erneut ein Lehrgang zur Absolvierung des Schulschachpatentes in Thüringen angeboten. Insgesamt 19 Teilnehmer aus ganz Thüringen nahmen an diesem 2tägigem Lehrgang teil.

 

Die meisten der Teilnehmer haben in der normalen C-Trainer...

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| Jugendworkshop

Jugendliche unterwegs in Erlangen - Seminar im März 2005

Für das Wochenende vom 11.03. bis 13.03.05 machten Jugendliche, Jugendsprecher und junge Engagierte aus ganz Deutschland sich auf, um nach Erlangen in Bayern zum Seminar fü engagierte Jugendliche zu reisen.

 

Die Stimmung war wieder fantastisch und es ist einfach unglaublich wie neunzehn...

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| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2005 der Schachjugend in Eisenach

Bericht von Armin Sablweski, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der DSJ

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