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Florent Mayer erhält Fairplay-Preis der Deutschen Schachjugend

Florent Mayer ist uns bei der den Deutschen Schulschachmeisterschaften besonders ins Auge gefallen. Florent Mayer hat eine gewonnene Partie seines Schützlings als verloren gemeldet, aber warum nur? Er hatte bemerkt, dass einem seiner Spieler etwas vorgesagt wurde.

Es war eine klassische Situation im Kinderschach, die beiden Spieler an Brett 4 diskutieren, ob Fritz* den Jan* matt gesetzt hat. Es schaut so aus, die Dame von Fritz steht direkt vorm König von Jan und ist gedeckt. Beide überlegen, zögern, sind sich nicht sicher, die Mannschaftsführer schauen zu, dürfen aber nicht eingreifen, und da scheint sich Jan damit abgefunden zu haben, dass er matt ist und will gerade die Hand rüberreichen als er zurückzuckt und die mattsetzende Dame einfach mit dem Läufer von der anderen Ecke des Brettes schlägt. Anscheinend hatte ihm das Brett 3 vorgesagt, was der anwesende Schiedsrichter aber nicht bemerken konnte. Der Mannschaftsführer Florent Mayer aber schon. Er griff ein und sagte, dass man so nicht gewinnt, und gab die Partie für seinen Spieler verloren.

Diese Geste als Mannschaftsführer für die Berliner Grundschule „Judith Kerr“ ist eine der besten Beispiele für Fairplay und den Einsatz für die Werte des Schachsports. Dafür möchten wir uns bei Florent Mayer ganz recht herzlich bedanken und ihn mit diesem Preis auszeichnen.

Da wir mit unserem Fairplay-Preis genau auf solche Gesten aufmerksam machen möchten, zeichnen wir Florent Mayer mit diesem Preis aus.

Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der Jugendversammlung vom 03.-05.03.2017 statt.

Wir hoffen, dass in Zukunft solche Gesten von mehr Menschen positiv wahrgenommen werden und an uns gemeldet werden.

*Namen von der Redaktion geändert. 

 

Carsten Karthaus

Referent für Öffentlichkeitsarbeit DSJ

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