Zum Hauptinhalt springen
 
| Mädchenschachcamp, TOP Meldung

Das zu kurze Camp! Mädchenschachcamp in Braunschweig

Eine bunte Mädchengruppe aus sieben Bundesländern zwischen neun und vierzehn Jahren traf sich zum diesjährigen Mädchenschachcamp Nord vom 25. - 28. Juni in der neuen Jugendherberge Braunschweig. Die Hauptkritikpunkte der anspruchsvollen Mädchen waren: Das Camp ist zu kurz, wir wollen, das es länger dauert. Wir mussten zu früh ins Bett! Noch mehr Training! 

Viel scheint das Team um Melanie Lubbe, der Referentin für Mädchenschach der DSJ, also nicht falsch gemacht zu haben, wenn das die kritischen Punkte waren!
Annabelle Schäfer und Stefanie Schneider haben die Mädchenbetreuerinnenausbildung der DSJ erfolgreich durchlaufen und betreuten neben Melanie das Camp.

Am Anreisetag wurde ein bunter Abend mit vielen Spielen veranstaltet, der in einem Werwolfspiel münden musste, das ist Pflicht bei Jugendveranstaltungen. Und dann kam es auch schon ganz schön dicke: Es wurde verkündet, dass die Jüngsten um 21.00 Uhr zu Bett gehen müssen und die Älteren nur ca. 30 Minuten später. Eine kurze Diskussion wurde darüber geführt, ob man mit zwölfdreiviertel Jahren schon zu den Älteren gehört oder eben doch erst ab 13 Jahren. Stefanie und Annabelle bleiben hart und so kam es zur Kritik im Feedbackbogen.

Der zweite Tag wartete mit einem umfangreichen Schachangebot auf. Es wurde ein vierrundiges Turnier gespielt, wobei die sechzehn Mädchen, die mitspielten, in  zwei Gruppen aufgeteilt wurden, um leistungsgleiche Paarungen zu gewährleisten. Wichtiger war aber eigentlich die Analyse danach. Dabei halfen die spielstärksten Mädchen Mareike und Meike mit, die beide schon fast eine 1700 aufweisen und um viele DWZ-Punkte besser waren als die anderen Teilnehmerinnen. Anne konnte sogar gar kein Schach und erhielt während der Runden eine intensive Einführung ins Schach durch Stefanie Scheider. Warum sie dann beim Camp dabei war? Sie war als beste Freundin von Rita mitgekommen, und wurde so auch zur Schachspielerin.
Neben den ersten beiden Turnierpartien gab es noch eine Trainingseinheit in drei Leistungsgruppen und ein Uhrenhandicup von WGM Melanie Lubbe. Das musste rechtzeitig beendet sein, denn am Abend wartete ja das Deutschlandspiel im Achtelfinale auf alle plus eine Werwolfrunde im Anschluss an den Sieg gegen die Slowakei.

Am dritten Tag waren wieder zwei Trainingspartien zu absolvieren und ein Trainingsblock zu überstehen. Dazwischen ging es auf die Oker, dem Fluss, der sich durch Braunschweig schlängelt und viele Möglichkeiten des Wassersports und der Erholung bietet. Auf dem Plan stand neben einem längeren Fußweg durch eine wunderbare Parkanlage eine Tretboottour auf der Oker, die nicht alle trocken überstanden. Aber ins Wasser ist keine gefallen, obgleich alle die Schwimmerlaubnis dabei hatten. Und am Abend? Natürlich – Werwolf. Zuvor jedoch wurden mit Melanie Lubbe  Methoden besprochen, wie man sich als Mädchen in bestimmten Situationen verhält, durchsetzt, die leider ja im Schachalltag gang und gäbe sind, Mobbing, hässliche Bemerkungen, Anmachen und so weiter.
Das übrigens liebe Jungs ist auch der Grund, warum es Mädchenschachcamps und keine Jugendschachcamps gibt. Wenn ihr Mädchen als gleichberechtigt im Schachalltag behandelt und dadurch nicht so viele Mädchen vergrault werden durch euch, dann brauchen wir keine Schachcamps nur für Mädchen mehr. Also es liegt an euch, wenn ihr auch an Schachcamps teilnehmen wollt!

Der vierte war wieder nur ein halber Tag, denn nach dem Mittagessen war Schluss. Zuvor jedoch gab es noch ein achtrundiges Überraschungsschachturnier, bei dem die Schachfiguren so manches Mal ihre Gangarten durcheinander bekamen. So schlugen plötzlich Bauern geradeaus und zogen schräg, Damen verloren ihr Turmfunktion und Läufer konnten nur noch nach vorne ziehen und nicht mehr zurück. Da mussten sich die Mädchen Runde für Runde auf immer wieder neue Änderungen einstellen und möglichst schnell diese umsetzen und die Vorteile daraus ziehen.
Bis zur finalen Siegerehrung waren dann auch alle Fensterbilder getrocknet und konnten eingepackt werden, die an den vergangenen Tagen gefertigt worden waren, natürlich alle mit Chessymotiven!

Als Preise für alle gab es T-Shirts und Chessyblöcke von der Deutschen Schachjugend. Zudem ein Mädchenplakat mit Autogramm von Melanie Lubbe. Und Schachtassen für Paulina und Tina für ihr Remis gegen Melanie Lubbe im Simultan und Tassen für Tina und Antonia für die besten Ergebnisse im Trainingsturnier, wobei Antonia mit vier Punkten aus vier Partien besonders gut war.

Tja und für die Teamer gab es am Ende dann die Abrechnung der Mädchen, siehe den Anfang des Artikels, Camp zu kurz, zu früh ins Bett …
Das nächste Mädchenschachcamp in der JH Biberach, dann einen Tag länger, wartet übrigens vom 05. – 09. August auf schachbegeisterte Mädchen. Wieder ganz ohne Jungs!


Jörg Schulz

| Jugendworkshop

Wer war eigentlich KARL KAUTSKY? - Seminar im März 2006

Falls Sie sich nun fragen was Karl Kautsky mit Rhetorik zu tun hat oder wozu Schachspieler Rhetorik brauchen, erhalten Sie Antworten in unserem kleinen Bericht.

 

An einem Freitag mitten im März war es wieder einmal soweit und 26 Jugendliche und junge Erwachsene fanden den Weg nach Köln-Riehl...

weiterlesen
| Schulschach, Qualitätssiegel

Volksschule Wegscheid

Qualitätssiegel "Deutsche Schachschule" feierlich verliehen - Volksschule Wegscheid und ihren AG-Leiter Lehrer Georg Obermaier erhalten Ehrung

weiterlesen
| DEM

Fairplay auf der DEM 2006: von grünen, gelben und roten Karten!

In Zeiten der FIFA Fußball-WM sind gelbe und rote Karten eine beinahe allgegenwärtige Erscheinung: gelbe Karte für unverbesserliches Zerren am Trikot, gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels oder rote Karte aufgrund einer Tätlichkeit. Unvergessen das hitzige Spiel der Portugiesen gegen ...

weiterlesen
| Schulschach, Patentlehrgang

Schulschachpatent in Schleswig-Holstein

Unter der Leitung des erfahrenen Schulschachtrainers und B-Lizenz-Inhabers Volker Ibs fand am 29./30.04.2006 in Bad Segeberg ein Lehrgang für das Schulschachpatent statt.

 

13 Teilnehmer aus drei Bundesländern hatten sich in der Jugendbegegnungsstätte „Mühle“ in Bad Segeberg eingefunden, um das...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung der DSJ – Verden/Aller 04./05.03.2006

Bericht des Vorstandes

weiterlesen
| Jugendversammlung

Rechenschaftsbericht des DSJ-Vorstands 2005

Bericht des Vorstandes der Deutschen Schachjugend - 2005

Liebe Freunde,

der Vorstand der Deutschen Schachjugend hat sich auch 2005 wieder bemüht zusammen mit den vielen Mitarbeitern, seien dies nun die Beauftragten für verschiedene Arbeitsfelder oder die Mitarbeiter in den Arbeitskreisen, eine...

weiterlesen
| Jugendversammlung

Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend 2006

am 04. und 05. März 2006

 

weiterlesen
| Schulschach, Patentlehrgang

Außergewöhnliches Schulschachpatentseminar in Herborn (Hessen) erfolgreich zu Ende gegangen

Im hessischen Herborn fand vom 28. bis 29.Januar 2006 ein Lehrgang zum Erwerb des Schulschachpatentes statt. Mit insgesamt 26 Teilnehmern aus 4 Bundesländern war die Teilnehmerzahl sehr ansprechend. Referent des Seminars war der Vorsitzende der Hessischen Schachjugend, Simon Martin Claus, der unter...

weiterlesen
| DEM

Willingen oder nicht Willingen?

Das ist die große Frage! Natürlich sind die Spielbedingungen in Willingen super und die Deutsche Meisterschaft jedes Jahr ein Ereignis, dennoch gibt es auch Klagen. Vor allem der Preis, den Spieler und Betreuer jedes Jahr für die DEM bezahlen müssen, wird von vielen bemängelt. Wir kennen dieses...

weiterlesen
| Sport, DVM

OSC Baden-Baden und Dresdner SC 1898 triumphieren in Berlin

Die neuen Deutschen Jugendvereinsmeisterschafter in den Altersklassen u20 und u16 heißen OSC Baden-Baden und Dresdner SC 1898.

weiterlesen