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Albert-Schweitzer-Schule Leipzig wird „Deutsche Schachschule“

Leipzig schreibt wieder Schachgeschichte

Nachdem 2013 die Grundschule Portitz in Leipzig als erste Schule in Sachsen mit dem Siegel „Deutsche Schachschule“ ausgezeichnet wurde, schrieb die Albert-Schweitzer-Schule Leipzig in 2016 Schachgeschichte. Als erste Förderschule in Deutschland wurde sie mit dem Siegel der Deutschen Schulschachstiftung „Deutsche Schachschule“ geehrt. Seit 30 Jahren begeistert Anet Gempe ihre Schüler für das Schachspiel. Schulleiter Herr Grupe unterstützt und fördert Schachaktivitäten an der Förderschule. Vom Schachvirus wurden sowohl die Schüler als auch die Lehrer infiziert. Anlässlich der Ehrung wurde ein großer Schulschachtag veranstaltet, zu dem sich, sage und schreibe, 50 schachbegeisterte Kinder der Albert-Schweitzer Förderschule zum Turnier einfanden – das sind ca. 25 % der gesamten Schüler! Schachbegeisterung pur!

Für Außenstehende wirkte der Turnierverlauf chaotisch, doch bei genauem Hinsehen verlief es mit System. Während der 3 Stunden, so lange dauerte das Turnier, ging es sehr ruhig zu. Die Kinder meldeten Ihre Ergebnisse und warteten geduldig auf die Zulosung des nächsten Gegners, spielten ihre Partie und meldeten das Ergebnis und spielten die nächste Partie… Anet hatte alles voll im Griff und wurde von Ihrem Mann, Thomas Gempe, an diesem denkwürdigen Tag unterstützt. Er verwaltete die Ergebnislisten und trug die Ergebnisse mit Hand in riesige Tabellen ein. Das übliche Organisationsprogramm für Schach ist für diese Turnierform keine Arbeitserleichterung.

Nach dem Turnier wurde die Feierstunde im Festsaal abgehalten. Schulleiter Grupe erklärte mit viel Einfühlungsvermögen und Geschick den Kindern die bevorstehende Auszeichnung. Alle lauschten gespannt den Worten, es kam nie Unruhe auf. Dann war es so weit. Jörg Schulz, Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend, überreichte Anet Gempe und der Albert-Schweitzer-Schule das Siegel „Deutsche Schachschule“. Damit ist die Albert-Schweitzer-Schule die allererste Förderschule in Deutschland, die diesen Titel trägt! So eine lange Lehrtätigkeit für Schach, so viele begeisterte Kinder und so eine hervorragende Arbeit über Jahrzehnte ist wohl einzigartig. Deshalb wurde in diesem würdigen Rahmen Anet Gempe mit der Ehrennadel des Schachverbandes Sachsen in Gold geadelt. Die Laudatio schrieb ihr langjähriger Vereinskamerad Uwe Attig.

Während Thomas die Turnierauswertung vornahm und die Rangfolge ermittelte, lud Anet ihre Kinderschar, Kollegen und Gäste zu selbstgebackenen „Schachkuchen“ ein, der mit handgemachten Schokoladenfiguren verziert war.

Herr Grupe nahm sich die Zeit, um Jörg Schulz (Deutsche Schachjugend) und Frank Bicker (Vorstandsmitglied SVS) die Schule zu zeigen. Wir gewannen einen Einblick, welche Herausforderungen in einer Förderschule für Körperbehinderte und Lernbehinderte gemeistert werden. Es war auch für uns eine Freude, wie sehr sich Herr Grupe und seine Lehrerkollegen, Physiotherapeuten und Krankenschwestern für die Kinder engagieren und ihnen viel Liebe und Achtung entgegenbringen.

Inzwischen waren die Urkunden geschrieben und die Siegerehrung stand an. Alle Kinder warteten gespannt auf die Verlesung der Sieger und Platzierten. Jeder bekam eine Urkunde, eine Medaille und einen Preis und – ganz wichtig – tosenden Applaus! Die Kinder zeigten den Erwachsenen stolz ihre Urkunden und Medaillen und waren überglücklich.

Michael Nagel, Thomas Gempe und Anet Gempe gaben sich große Mühe, attraktive Preise für das Turnier zu organisieren. Dabei bekamen Sie auch von anderen Leipziger Schachvereinen Unterstützung.

Das nächste Großereignis gibt es im Januar 2017 statt. Dann findet zum 10. Mal der Schulschach-Cup „Schach für jedermann“ mit dem Slogan „Schach verbindet – gemeinsam gegen Einschränkungen und Ausgrenzung“ statt. Hier wird Inklusion gelebt. Zu dem Turnier der Förderschule „Albert-Schweitzer“ kommen Schulen aus Leipzig und anderen Städten. Regelmäßig finden sich mehr als 100 schachbegeisterte Schüler zum Schulschach-Cup ein.

Bericht: Michael Nagel und Frank Bicker

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Bericht von Chr. Siekmann, SK Lehrte

 

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