Zum Hauptinhalt springen
 
| Patentlehrgang, Startseite

Kinderschachpatentkurs macht Station auf der Ronneburg

Mattquetsche

Wie sieht ein kindgerechtes Training aus? Welche kognitiven Fähigkeiten bringen die Schützlinge mit?  Was tun bei Konflikten? – Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigte sich ein von der Deutschen Schachjugend (DSJ) in Kooperation mit der Hessischer (HSJ) und Main-Vogelsberg-Schachjugend (MVSJ) ausgerichteter Lehrgang, der vom 27. bis 29. November 2015 im Ronneburger Jugendzentrum stattfand.

Ein breites Angebot konnte Lehrgangsleiter Patrick Wiebe, seines Zeichens Beauftragter für Kinderschach in der Deutschen Schachjugend, den 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern machen: Ausgehend von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie (Piaget), widmete sich der erfahrene Trainer in mehreren kurzweiligen Blöcken methodischen und didaktischen Aspekten der Arbeit mit Kindern von 6 bis ca. 10 Jahren. So lautet etwa eine Faustformel für das Training, dass ein Phasenwechsel nach ca. doppelt so vielen Minuten wie Lebensjahren erfolgen sollte. Wie dieser konkret aussehen könnte, sollte einer der Schwerpunkte des Patentlehrgangs sein, der gerade für die Praxisliebhaber diesmal einiges zu bieten hatte. Wer etwas über die sogenannten kleinen Spiele erfahren wollte, der hatte in mehreren Stationen die Gelegenheit, z. B. beim Einparkspiel die unsortierten Figuren ökonomisch auf die Anfangsfelder zu ziehen, beim Pferdeäppelspiel dem gegnerischen Springer die Felder wegzunehmen oder in die Welt des Gespensterschachs einzutauchen. Wer noch eine Stufe weitergehen und raffiniertere Konzepte kennenlernen wollte, der war beim überarbeiteten Methodenkoffer der Deutschen Schulschachstiftung richtig, welcher mittlerweile sogar von höchster Stelle der FIDE gelobt wird. Ganz neue Möglichkeiten ergeben sich beim Quadroschach, welches auch noch spätnachts seine Spieler in den Bann zog. Dass taktische Motive nicht nur stupide per Aufgabenzettel eingeübt werden müssen, davon konnten sich die Patentler in der Mattquetsche im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild machen: Für 30 Sekunden bekamen sie per Power-Point-Präsentation eine Stellung eingeblendet, um dann gleich wieder mit der nächsten konfrontiert zu werden, was für eine gewisse Dynamik und Dramaturgie sorgen sollte.

Beide Begriffe sollten in einer ungeahnten Kombination am zweiten Lehrgangstag kulminieren, als Wiebe, der sich nicht nur als Förderschul-, sondern auch als Sportlehrer „outete“, den Tagungsort kurzerhand vom vertrauten engen Seminarraum in die geräumige – aber für Denksportler fremde – Turnhalle verlegte. Unter dem Motto Schach zum Schwitzen traten nun die Teilnehmer in vier Teams gegeneinander an, um von 64 an den vier Wänden befindlichen unsortierten (!) Aufgaben die letzte zu erreichen. Hierzu würfelte jedes Team eine Zahl und suchte die entsprechende Aufgabe, wonach diese zur Beantwortung schnellstmöglich in der Mitte zurückehrten, um nach einem OK des Spielleiters das vorige Würfelergebnis aufzuaddieren und schrittweise sich dem letzten Feld zu nähern. Nicht nur diverses Würfelpech (Einserserien), auch diverse sportliche Aufgaben sollten den Weg zum Olymp bisweilen steinig machen und den Puls in die Höhe treiben. Doch alle Patentler erwiesen sich dem Programmpunkt gewachsen, sodass das anschließende Konditionsblitz nur noch als eine bloße Lockerungsübung erschien.

Einen besonderen Höhepunkt hielt der Samstagabend schließlich noch bereit, als mit der Führung durch die mittelterliche Ronneburg der kulturelle Teil der Veranstaltung auf dem Programm stand. In einer spannenden Zeitreise durch die 800-jährige Geschichte erläuterte Burgfräulein Freifrau Martina anschaulich, wie quasi der Personalausweis eines Adelsgeschlechts in der damaligen Zeit aussah, unter welch schwierigen Bedingungen der fast 100 Meter tiefe Brunnen der Burg gegraben wurde, wie unliebsame Genossen gemaßregelt wurden oder was es mit diversen Sprichwörtern, wie auf den Hund kommen, auf sich hat.

Fazit: Ein rundum gelungenes Patentwochenende, an das man sich gerne zurückerinnern wird!

 

Christopher Overbeck

Fotos: Kai Höllwarth

 

 

| Startseite, Vereinshilfe

02.12. Unser Schachspiel - mehr als nur Schwarz und Weiß !!! - Schachjugend NRW und Schachbund NRW rocken zum siebten Mal die Spielemesse

weiterlesen
| Innovationstopf

2. Neumarkter Mädchenschachtag & 1. Mädchenschachnacht

Zum 2.Neumarkter Mädchenschachtag konnten wir 11 Teilnehmerinnen bei prächtigem Wetter im Gesindehaus begrüßen. Erfreulichweise waren darunter auch zwei Mädchen die keinem Schachverein angehören, aber in der Schulschachgruppe des Willibald-Gluck-Gymnasiums dem Königlichen Spiel nachgehen.

Am...

weiterlesen
| Innovationstopf

Sommerschachcamp der Schachjugend Lünen

Dieses Jahr veranstalteten die Schachfreunde Lünen erstmalig ein Schachcamp für ihre Jugend.

Unter der Leitung von Wolfgang Prüske und Alexander Dörre fanden sich vom 12.08 bis zum 14.08  acht Jugendlich im Alter von 8-15 Jahren in der Jugendherberge am Cappenberger See ein.

Nach der Ankunft...

weiterlesen
| Innovationstopf

Von der Schottischen Eröffnung bis Castra Regina

Auch heuer wieder fuhr eine Jugendgruppe am Ende der Osterferien ins Training- und Freizeitlager. Regensburg, die historische Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, war diesmal das Ziel. Die Jugendherberge in fußläufiger Entfernung vom Stadtzentrum war mit der angebotenen Vollpension und einem...

weiterlesen
| Innovationstopf

1. Schachturnier für 2-er Mannschaften

„Ein Turnier wollt ihr im Schach organisieren? Das wird nichts in Kamenz!“ oder „Pfingstsonnabend und Schach- das passt nicht. Da werdet ihr kaum Teilnehmer finden.“ So oder ähnlich lauteten die Bedenken aus allen Richtungen, als wir die Idee vorstellten. Auch wir selbst hatten leichtes...

weiterlesen
| Qualitätssiegel, Jugendarbeit

Mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet: KSV Rochade Göttingen

Im Herbst letzten Jahres kam es zur Übergabe der Plakette des Deutschen Schachbundes und der Deutschen Schachjugend, mit der Vereine mit sehr guter Kinder- und Jugendarbeit mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet werden.

Diesmal fand die Verleihung im Rahmen einer groß angelegten, offen...

weiterlesen
| Schulschach, Qualitätssiegel

Leonardo-Da-Vinci-Schule Riegelsbach

Schulleiter Günter Engel und Physik- und Mathe-Lehrer Herbert Bastian sind stolz auf eine Auszeichnung

weiterlesen
| Startseite, Sport, Bekanntmachungen

27.11. U10-/U12-Kontingente zur DEM 2013 veröffentlicht

weiterlesen
| Startseite, Jugendarbeit

27.11. Nicht nur schwarz/weiß: Mach mit beim Fotowettbewerb "Vielfalt im Schach"!

weiterlesen
| Startseite, Vereinshilfe

25.11. Vereinskonferenz in Neustadt an der Weinstrasse

weiterlesen