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| Grünes Band, TOP Meldung

Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. werden mit dem Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein ausgezeichnet

2015 ist in puncto Auszeichnungen wohl das bislang erfolgreichste Jahr der Karlsruher Schachfreunde. Im Frühjahr die Auszeichnung als "TOP-Schachverein Kinder- und Jugendschach", dann der Gewinn des Sportjugend-Förderpreises der staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und des Kinderfreundlichkeitspreises der Stadt Karlsruhe. Ende Oktober wurde die Hans-Thoma-Schule in Karlsruhe für ihr Kooperationsprojekt mit den Karlsruher Schachfreunden als Deutsche Schachschule ausgezeichnet. Und zu guter Letzt erfolgt Anfang Dezember noch die Überreichung des Qualitätssiegels „Mädchen- und Frauenschach“.

Den bedeutendsten Preis für vorbildliche Talentförderung wurde den Karlsruher Schachfreunden jedoch vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Commerzbank AG verliehen. Mitte November fand im Rahmen der Deutschland-Tour die Verleihung des Grünen Bands für vorbildliche Talentförderung im Verein statt.

Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssport-Konzept des DOSB und schließen unter anderem die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten, die Doping-Prävention sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung mit ein. Es ist die höchstdotierte Auszeichnung für vorbildliche Talentförderung in den Sportvereinen. Jedes Jahr werden 50 Vereine aus ganz Deutschland und den unterschiedlichsten Sportarten ausgezeichnet. Die Sportart Schach muss demnach mit allen anderen Sportarten konkurrieren. 

Karin Augustin (Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz) erklärte in ihrer Laudatio zunächst einmal, dass Schach auf jeden Fall Sport sei. "Für ein Schachturnier muss man unglaublich fit sein. Es reicht nicht ein grandioser Spieler mit guter Konzentrationsgabe zu sein. Wenn man körperlich zu schwach ist, bricht man in der dritten oder vierten Stunde weg und macht Fehler. Der Kalorienverbrauch bei einer Schachpartie ist der gleiche wie bei einem Fußballspiel. Nur, dass der Schachspieler bei einem normalen Turnier neun Tage hintereinander 'ran muss - das schlaucht."

Jährlich werden die Vereine mit den besten Konzepten zur leistungssportlichen Nachwuchsförderung ausgewählt. Damit überzeugten auch die Karlsruher Schachfreunde die Jury. "Sechs Seiten waren nötig, um die Erfolge allein für 2012 bis 2014 von den badischen Schulmeisterschaften bis zu den Deutschen aufzulisten. Vor allem über Schulkooperationen generiert der Verein Zuwachs. 2014 hat sich der Nachwuchsbereich um 17 Mitglieder vergrößert. 78 der 173 Schachfreunde waren im März Kinder und Jugendliche. Sieben lizenzierte Trainer kümmern sich um sie. Sie feiern in sämtlichen Altersklassen Einzel- und Teamerfolge in Serie - auch bei den deutschen Meisterschaften und international.", berichtet Frau Augustin bei der Ehrung.

Die Karlsruher Schachfreunde dürfen sich bereits zum zweiten Mal nach 1991 über diese herausragende Ehrung freuen. Mit dem Preisgeld möchte man einerseits die Spitzenförderung weiter vorantreiben, andererseits werden damit auch viele breitensportliche Aktivitäten, die der Verein Jahr für Jahr anbietet, unterstützt.

Eines ist ganz sicher: Die Arbeit der Karlsruher Schachfreunde im Nachwuchsbereich kann sich sehen lassen und so wird es sicherlich nicht der letzte Preis sein, den der Traditionsverein für seine herausragende Jugendarbeit bekommt.

 

Krisitin Wodzinski

| DEM-Archiv

xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Lothar Schmid (Radebeul) 13,0
2. Oehmen (Duisburg) 8,5

insgesamt 14 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)

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