Nicht ohne Stolz hat das Team um den Vereinsvorsitzenden Christoph Pfrommer in seiner Bewerbung für das Qualitätssiegel Top Schachverein ¨Jugend und Kinderschach¨ herausgestellt, dass die Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. "der älteste, mit rund 160 Mitgliedern der zweitgrößte und aktuell acht gemeldeten Herren-, einer Damen- und einer Seniorenmannschaft, sowie rund 70 aktiven Kinder und Jugendlichen einer der spielfreudigsten Schachvereine in Baden¨ sind.
Diesem Anspruch wurden die Schachfreunde auch bei der formalen Überreichung des Qualitätssiegels gerecht, die im Rahmen der Deutschen Schulschachmeisterschaft der WK Mädchen in Karlsruhe im Mai stattfand. Rund 50 Kinder, Jugendliche, Trainer und Mitglieder des Jugendvorstandes waren ebenso anwesend wie weitere 15 Mitglieder aus dem Erwachsenen-Bereich und unzählige Eltern. Dabei war es nicht nur die Masse, sondern gerade die Klasse, die Thorsten Haber als einer der beiden Zweiten Vorsitzenden stellvertretend für den Arbeitskreis Allgemeine Jugendarbeit und den Vorstand der Deutschen Schachjugend bei der Laudatio hervorhob. ¨Die Karlsruher Schachfreunde zeigen nicht nur mit Ihrer Teilnahme an zahlreichen Badischen-, Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften ein ausgeprägtes Leistungsstreben, sondern gerade auch durch vielfältige auf Mädchen und Jungen zugeschnittene Breitensportangebote einen ausgeprägten Willen, auch außerhalb des Schachbretts Zusammenhalt und Spaß zu erzielen¨.
In der Praxis wurde dies auch während des Generationenblitzturniers im Anschluss an die Ehrung sichtbar, an der auch Vertreter der Stadt und des Schachbezirks teilnahmen. Nach zwei Runden wurden unter großem Applaus zunächst die drei jüngsten Teilnehmer des Turniers (5Jahre!) würdigend auf die Bühne gerufen, lobende Worte fanden sich bei der abschließenden Siegerehrung auch für die beste Dame, den besten Senior und unterschiedliche Wertungsgruppen nach Spielstärke und nach Alter.
Als Vertreter des Schachbezirkes würdigte Helmut Majewski die gelungene Verzahnung von Vereins- und Schulschachangebot der Karlsruher Schachfreunde. Den Geschäftsführer der DSJ, Jörg Schulz, zitierend, rief er auch die anderen Vereine auf, sich nicht zu fragen, ob Schulschach eine Konkurrenz sei, sondern die Chancen zu suchen, die beide Schachangebote böten. Von den Karlsruher Schachfreunden ließe sich vieles lernen. Vereinsvorsitzender Christoph Pfrommer signalisierte so auch in einem Zwiegespräch, dass es genau darum gehe, bei anderen Vereine gute Konzepte zu übernehmen und sich der eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu werden.
Thorsten Haber forderte den Verein auf, in einem zweiten Schritt auch sein Mädchen- und Damenschachangebot einer Prüfung durch den Schachverband zu unterziehen. ¨ Es ist gut möglich, dass der Verein zwei Qualitätssiegel verdient hat¨. Kristin Wodzinski als Vertreterin des Jugendvorstandes signalisierte, dass der Verein an dieser Kandidatur bereits feile und sich zu gegebener Zeit bewerben werde. Sie dankte all den anwesenden Eltern, Trainern und Betreuern, die das Rückrat des Vereins - mittlerweile seit über 160 Jahren - darstellten.
Thorsten Haber
Stellv. Vorsitzender DSJ