Zum Hauptinhalt springen
 
| Innovationstopf

Ferienfreizeit der Schachfüchse Kempen 1986 e.V.

Im August 2015 war die Jugend der Schachfüchse Kempen auf großer Fahrt. Ziel waren die Offenen Niederländischen Jugendeinzelmeisterschaften in Borne (NL), kurz: ONJK.

Die Idee dazu wuchs aus der Tatsache heraus, dass ein „harter Kern“ von rund acht Jugendli-chen fast jedes angebotene Turnier mit ihren beiden Jugendwarten Uwe Badermann und Armin Hesse besuchten. Und was könnte konsequenter sein, als ein mehrtägiger Turnierbe-such – und dann noch im benachbarten Ausland, und das über einen Zeitraum von einer Woche! Neben den schachlichen Vorbereitungen in Form von Einüben der Fischer-Bedenkzeit und einigen Basics stand auch die nicht-schachliche Vorbereitung auf der Tagesordnung.

Die Schachfüchse Kempen hatten zwar schon früher Ferienfreizeiten durchgeführt, an denen auch andere Vereine teilnahmen, jedoch lagen diese Fahrten ein paar Jahre zurück, hatten einen rein breitensportlichen Fokus und waren von der Organisation völlig anders gelagert: Während die früheren Fahrten mit einer Handvoll Betreuer und einem Teilnehmerkreis von ca. 20 Teilnehmern in einer Jugendherberge stattfanden, so fuhren nun die beiden oben genannten Jugendwarte mit 7 jungen Schachfüchsen in ein Selbstverpflegungshaus. Das heißt, vom Essensplan, über das Einkaufen, Kochen und Tischdecken bis hin zum Abwasch packten alle Teilnehmer und Begleiter gleichermaßen mit an.

Und so verlief die Fahrt – einige BlitzlichterAm Sonntag, den zweiten August ging es pünktlich um 13:30Uhr los. Sieben Jungs im Alter von 8 bis 13 Jahren packten ihr Reisegepäck in die beiden Autos und ab ging die Post. Kaum auf der Autobahn die erste Feuerprobe für die Gruppe: Jules ließ sein Portemonnaie im Auto eines Vaters liegen und so mussten wir auf dem nächsten Autobahnparkplatz anhalten, um auf den Geldboten zu warten. In Borne angekommen, haben wir den Check-in im Naturfreundehaus schnell erledigt, damit wir noch einkaufen und eine erste Sichtung des Turnierareals von außen vornehmen konnten. Jakob bewies sich als Rührei-Spezialist und ging beherzt am ungewohnten Gasherd mit der offenen Flamme zu Werke. Unterstützt von Jules, der den Speck anbriet, so dass alle ein erstes, gemeinsames Abendessen genießen konnten.

Nach einer Nacht mit spät einsetzender Nachtruhe, langem Ausschlafen und einem guten Frühstück ging es am Mittag des zweiten Tages, am Montag, zur Eröffnungsfeier mit anschließend erster Runde. Der Veranstalter begrüßte die Teilnehmer aus den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Deutschland, Dänemark und Hongkong in nahezu jeder Landessprache.

Und damit die Jugendlichen der vielen Nationalitäten sich etwas näher kommen konnten, gab es ein Tischtennis-Gewinnspiel. Schön zu sehen, wie sich die Kinder höflich einreihten, sport-lich beim Gewinnspiel unterstützten und sich mit Händen und Füßen oder mit Schulenglisch verständigten.

Eine besondere Überraschung erwartete unseren zweit Jüngsten, Timo: Da er am Brett Nr. 13 spielte, wurde er zusammen mit seinem Gegner vom Veranstalter zu einem Interview eingeladen. Die Rubrik „Interview am Brett 13“ ist übrigens neben den Rundenberichten, bei denen es vorrangig um die vorderen Plätze gibt, eine regelmäßige Rubrik, um die einzelnen Teilnehmer in den Mittelpunkt zu setzen. Apropos spät einsetzende Nachtruhe: Nach einer ausführlichen Diskussion mit unseren Nachtwandlern waren die weiteren Nächte fortan viel ruhiger! Uns so konnten wir hoffen, dass uns diese erste Nacht nicht zu sehr bei den anderen Jugendgruppen, Familien und der Hausleitung diskreditiert hatten.

Wie bei jeder Gruppe, die sich finden muss und das musste unsere Gruppe, weil sie noch nie in dieser Konstellation mehrtägig unterwegs war, sind die ersten Stunden und Tage damit belegt, die eigene Rolle in der Gruppe zu finden und sind damit naturgemäß ein wenig anstrengend, wie wir gleich sehen werden. Wir schreiben Dienstag abend – die ersten Runden sind gespielt. Nicht jeder hat gewonnen. Nach einem langen Tag, sind die Nerven angespannt.

Und so haben wir Betreuer in einer spontanen Szene beim Ausräumen der PKW den berühm-ten Spiegel herausgeholt. Nach sieben Stunden im Turniersaal mit anschließendem Einkauf Ankunft amNachdem dann alle Rollen klar waren und auch die Essenszeiten, die zuerst von der Gruppe spontan festgelegt wurden, in den nächsten Tagen aber einer gewissen (eigenen) Ordnung folgten, entspannte sich die Lage und die Jungs konnten sich auf die Partien konzentrieren.

Etwas zu dem Turnier selbst: Das sechstägige Turnier findet bereits seit einigen Jahren am selben Standort statt. In Borne wird ein großer Turnhallenkomplex zur Verfügung gestellt. In einer Turnhalle spielen die Altersklassen A bis C (U20-U14), in einer weiteren spielen die jüngeren Altersklassen D bis H (U12-U07) und in der dritten befinden sich Analysebretter, ein großer Schachstand, Computer zur Selbsterfassung seiner Partien und die Möglichkeit sich mit Comics oder anderen Spielen von seiner Partie abzulenken. Es nehmen etwa 260 Jugendliche teil, aus Deutschland sind es nur wenige. Vielleicht liegt es daran, dass parallel die Wewelsburg-Freizeit der Schachjugend NRW stattfand, vielleicht auch daran, dass das Turnier nicht so bekannt ist. Vielleicht hilft dieser Bericht ein wenig, das Turnier bekannter zu machen. Die Rundenzahl und die Bedenkzeit variieren je nach Altersklasse, so dass es nahezu unmöglich war, dass alle Schachfüchse zur gleichen Zeit spielfrei waren. Waren dann doch ein paar Schachfüchse fertig, so wurde draußen Fußball gespielt oder das Spiel der Woche: Bang wurde gezockt.Die schachlichen Ergebnisse standen bei den Schachfüchsen im Hintergrund. Die Partien wur-den zwar analysiert und nachbesprochen, aber das gemeinsame Miteinander stand definitiv im Vordergrund.

Am spielfreien Donnerstag Nachmittag gab es eine kleine Freizeitolympiade, bei dem es weniger um Schach ging. Stattdessen wurde sich im Badminton, Torwand-Schießen und Vier Gewinnt-Spielen geübt. Danach wurde gemeinsam gegrillt bzw. Bang gespielt.Der letzte Abend sollte die Betreuer für ihre Mühen entlohnen! Wie üblich gab es nach dem Abendessen eine kurze Besprechungsrunde zur Vorbereitung auf den nächsten Tag. Das Aufräumen der Zimmer - wer macht was? -, das Kofferpacken, die Koordination mit dem Frühstück mussten organisiert werden, da alles unter Zeitdruck stattfand, denn es gab noch eine Runde zu spielen. Jeder musste also schon mit dem Aufstehen voll bei der Sache sein. Apropos Frühstück: Natürlich hatten wir nicht mehr die üppige Auswahl an Lebensmitteln und nicht jeder konnte von allem etwas haben. Die Lösung war recht einfach:

Jakob schlug vor, dass die Reste des Schokomüslis sowie der letzte halbe Liter Milch für Timo und Lucas, die beiden Kleinsten, reserviert werden. Jules darf mehr von dem verbleibenden Obst und Gemüse essen, da er nicht so viel Brot aß und Aufschnitt und Käse werden so verteilt, dass jeder etwas bekommt. Dieser Vorschlag wurde von allen angenommen und trotz einer langen Nacht, in der man viel vergessen kann, auch am nächsten Tag so eingehalten.Auf der Rückfahrt am Samstag waren alle Jugendlichen, trotz einer anstrengenden Woche noch „gut drauf“ und zeigten in den Gesprächen, dass sie bei aller Verschiedenheit doch auch ein Stückchen näher aneinander gerückt sind. Dem entsprechend fiel auch die Manöverkritik aus, die wir bei einem letzten Abendessen bei McDonalds vornahmen: Ein paar kleinere Anmerkungen zu Verbesserungsmöglichkeiten im Allgemeinen, aber kein „Der X ist blöd. Mit dem fahre ich nicht mehr“. Vielmehr hat sah man die gegenseitigen Stärken und Schwächen und konnte auch Selbstkritik äußern. So waren sich dann auch alle darin einig, dass sie nächstes Jahr dieses Turnier mit den gleichen Spielern gerne wieder besuchen wollten.

Über den VereinDie Schachfüchse Kempen 1986 e.V. wurden als Schachclub St. Hubert 1986 e.V., von vierzehn Schachinteressierten gegründet. In den ersten Jahren gab es noch wenige Jugendliche im Alter von ca. 10 bis 17 Jahren, die sich mit Ihren erwachsenen Vereinskameraden regelmäßig Freitags im Gesellschaftsraum der Gaststätte „Poststuben“ trafen.

Schon bald wuchs die Zahl der Jugendlichen stark an so dass man sich einen größeren Raum für das Jugendtraining suchen musste. Damit konnte man gleichzeitig auch die Lernsituation für die Jugend verbessern (? Gaststätte). In den neunziger Jahren zog der Verein in seine heutiges Domizil, das katholische Pfarrheim „Burse“ in der Kempener Innenstadt um. Auf Initiative der Jugendlichen benannte sich der Verein in „Schachfüchse Kempen 1986 e.V.“ um.

Heute vereinigt er rund 60 Mitglieder, die hälftig unter und über 18 Jahre alt sind. Die Spielstärke deckt den DWZ-Bereich von 780 bis 2005 ab. Von den fünf gemeldeten Mannschaften sind zwei reine Jugendteams – U20-Bezirksklasse und U12 Verbandsliga. Auch in den sogenannten Seniorenmannschaften sind jugendliche Schachfüchse stark vertreten.

| Jugendaustausch

Deutsch-Japanischer Jugendaustausch - Tagebuch 2012

weiterlesen
| International

Deutschland landet auf dem Treppchen - Platz 3 - Die DSJ gratuliert!

Bei der Jugendeuropameisterschaft der U18 Mannschaften erreichte das Deutsche Team mit Jens Kotainy, Maximilian Berchtenbreiter, Jan-Chrisitan Schröder und Mark Kvetny den dritten Platz und sicherten sich so einen Platz auf dem Treppchen und Bronze. Gegen den späteren Sieger Polen mussteman in der...

weiterlesen
| International

Europameisterscahft der Jugendmannschaften in Pardubice

Runde 5 brachte für unsere Mädchen die Ernüchterung. Gegen schwächer eingeschätzte Rumäninnen konnte nur Anja Schulz halb punkten und die Medaille wird sehr schwer.

Deutschland 1 gab gegen Slowenien ein weiteres Unentschieden ab und wirft sich selbst aus dem Rennen um Gold. Deutschland 2 gewinnt...

weiterlesen
| International

Deutschland 1 unentschieden gegen Deutschland 2

Jugend-Mannschafts-EM in Pardubice

 

Deutschland 1 hat arg zu kämpfen, um den Kampf um die Medaillen nicht vorzeitig zu verlieren. Gegen Ungarn ackerte Jan Christian Schröder über 5½ Stunden und bis zum letzten Stein um den Sieg und die 2½ Punkte. Es wurde leider nur remis. In derselben Runde ...

weiterlesen
| International

Bericht 1 aus Pardubice

https://www.deutsche-schachjugend.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FSchroeder_Kotainy_Grigorian_Berchntenbreiter_Kvetny_Moritz_Perske_Stahnecker_vl.JPG&md5=7fe2cf09d47bb35a8dccac8787286179aaa6b25a&parameters%5B0%5D=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw&parameters%5B1%5D=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo0MToiPGJvZHkgc3R5bGU9Im1hcmdpbjowOyBi&parameters%5B2%5D=YWNrZ3JvdW5kOiNmZmY7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2&parameters%5B3%5D=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D

Wenn ich nach Pardubice komme, muss ich immer an den allseits bekannten Silvesterspruch aus dem Klassiker „Dinner for one“ „The same procedure as last year?...“ denken.
Das Hotel „Labe“ empfängt uns mit dem Interhotelcharme der 1980-iger Jahre, die Zimmer an der Sonnenseite sind total heiß und...

weiterlesen
| Startseite

30.07. 4. Tag - Der Abschied fällt schwer

weiterlesen
| Startseite

29.07. 3. Tag - Beginn des offiziellen Rahmenprogramms

weiterlesen
| Startseite

27.07. Tag 2 aus Japan - Erkundungen und Speiseversuche

weiterlesen
| Startseite

26.07. Tagebuch aus Japan vom Deutsch-Japanischen Austausch

weiterlesen
| Startseite

24.07. Der erste Mädchen- und Frauenschachkongress vom 28.09 - 30.09. in Göttingen

weiterlesen