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| Jugendaustausch

DSJ-Japanaustausch Weiterreise nach Saga und Familientag

Von Tokyo aus führte uns unsere gemeinsame Reise weiter nach Saga. Zum Glück konnten wir unser Gepäck noch so verteilen, dass wir nicht das Gewichtslimit gesprengt haben. Natascha, gesundheitlich noch etwas angeschlagen, hat den Flug und auch den Rest des Programms am ersten Tag in Saga gut überstanden. Am Flughafen wurde unsere Gruppe zusammen mit Chie und Okasan sogleich von einem Bus abgeholt und zum Rathaus in Miyaki gefahren. Dort hat uns der Bürgermeister mit einer Rede begrüßt, die Chie sofort für uns übersetzte. Eric durfte als Gruppensprecher daraufhin ebenfalls eine Rede halten, die wiederum für unsere japanischen Gastgeber übersetzt wurde. Anschließend stellten wir uns auf japanisch vor und es wurden nach japanischem Brauch die Gastgeschenke ausgetauscht. Die Mädchen haben einen Yukata mit Band, Schleife und Schuhen bekommen, die Jungen einen Jimbwe, eine traditionelle, festliche, kimonoartige Tracht und dazu ebenfalls Holzschuhe.

Nach zahlreichen weiteren Reden und Vorstellungen fuhr jeder schließlich mit seiner Gastfamilie nach Hause, wo ihn in den meisten Fällen ein reich gedeckter Tisch mit japanischen Spezialitäten erwartete.
Der nächste Tag in Saga begann für uns um 8:30 Uhr in der Mine-Mittelschule. Natascha ging es inzwischen schon viel besser. Wir trafen uns mit interessierten Schülern und wieder folgte zunächst eine Vorstellungsrunde auf japanisch. Alles Weitere hat dann Chie für uns übernommen. Die Schüler haben uns ihre Schulaktivitäten mit einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt, anschließend haben wir unser Jahresthema, Fair Play, mit einer kleinen Vorführung und einem kurzen Beitrag von jedem mit den Japanern diskutiert. Doch schnell wurde daraus ein Austausch über die jeweiligen Spezialitäten des anderen Landes. Im Anschluss haben uns die Schüler durch die Schule geführt. Dann ging es um 10:30 Uhr zum Shoppen in das Tosu Premium Outlet. Allerdings haben wir die meiste Zeit zum Essen von leckerem Ramen gebraucht und hatten so für das eigentliche Shoppen nur wenig Zeit.

Um 14:00 waren wir zu Gast im Yoshinogari Historical Park und haben uns dort Ausgrabungen aus der Yayoi-Zeit angesehen. Uns wurde auch einiges dazu erklärt und wir konnten noch kurz die nachgebaute Siedlung besichtigen. Um 18 Uhr ging es zurück in die Gastfamilien, um den Jimbwe bzw. Yukata anzuziehen und dann weiter zur Eröffnungsfeier. Zu Beginn haben wieder einmal einige offizielle und unser Gruppenleiter Eric Reden gehalten. Währenddessen konnten wir einige japanische Spezialitäten essen, darunter Onigiri, panierte Garnelen und anderes, das ich nicht identifizieren konnte oder wollte. Dann haben wir unsere Gruppenpräsentation aufgeführt. Natürlich mussten wir uns dafür erstmal umziehen. Die Präsentation schien gut anzukommen, vor allem unsere Morphsuits. Im Anschluss haben wir unter Anleitung einiger Experten Soba, spezielle japanische Nudeln, selbst zubereitet und durften sie auch sogleich probieren. Nach zahlreichen weiteren Fotos und dem Verteilen der kunstvoll gewundenen Luftballons ging es auch zurück in die Gastfamilien. Das war das Ende von Tag eins in Saga.


Tag zwei war der Familientag. Eric, Natascha und Simon hatten ihr eigenes Programm aber die restlichen Gastfamilien haben sich zusammengeschlossen. Wir sind mit ihnen ins Schwimmbad gegangen und haben dort nach japanischer Art Meeresfrüchte, Fleisch, Fisch und Gemüse gegrillt. Im Schwimmbad waren wir die Hauptattraktion, vor allem Birger, Justus, Julian und Albert wurden von den Kindern belagert. Leider hat abgesehen von Merle die gesamte Gruppe einen Sonnenbrand davongetragen. Nach dem Freibad ging es weiter in die Onsen. Frauen und Männer haben je einen eigenen Bereich, da dort nackt gebadet wird. Die Onsen sind ca. 40- 45°C heiß und dienen als öffentliches Entspannungsbad. Man wäscht sich deshalb auch bevor man in das Bad steigt. Allerdings sollte man auch nicht zu lange drin bleiben, da man sonst Schwindelanfälle bekommen kann. Zum Abkühlen gibt es auch noch ein kleineres, geschätzt 10 Grad, kaltes Bad. Das war Tag zwei mit dem Familienprogramm.

Am dritten Tag sind wir zum Segeln nach Karatsu gefahren. Nach der Vorstellung unserer beiden Segler und einer kleinen Einführung sind wir auch schon losgesegelt. In den Booten haben zuerst die Profis gelenkt, dann haben im einen Boot erst Julian und danach Justus, im anderen Boot Simon, ihr Können unter Beweis gestellt. Das Anlegen haben dann wieder die Profis übernommen. Albert hat es unter nicht geklärten Umständen (er wurde geschubst) auch noch geschafft ins Wasser zu fallen. Aber bei diesen Temperaturen und weil die Luftfeuchtigkeit deutlich gesunken ist, sind die Sachen schnell wieder trocken geworden. Nach dem Mittagessen haben wir noch den Strand in Karatsu besucht. Dabei hat sich der Sonnenbrand bei einigen wahrscheinlich sogar noch verschlimmert aber das Picknick am Strand und Baden im Meer haben Spaß gemacht. Das war das Ende von Tag drei und damit der letzte Tag, den wir vollständig in Saga verbracht haben.
Am Abreisetag haben wir um 9 Uhr mit der Abschiedszeremonie begonnen, bei der einige sogar beim Abschied von ihren Gastfamilien die eine oder andere Träne vergossen haben. Es war aber auch eine wirklich schöne Zeit. Mit dem Bus fahren wir nun unserem nächsten Ziel entgegen - die Präfektur Kumamoto.

 

 

Anna-Lena Schramm

 

 

DSJ-Austausch Japan 2014 - Drei Schleswig Holsteiner im Land der aufgehenden Sonne

 

Dienstag, 22. Juli

Nach einer Ladung von E-Mails zu sämtlichen Vorbereitungen ist der 22. Juli der Startschuss für unser großes Abenteuer. Julian, Anna-Lena und ich treffen uns mittags in Hamburg zum Start unserer ersten Etappe, in der es von Hamburg nach Frankfurt geht. Das war zugleich auch schon die erste Herausforderung, waren doch zwei von uns dreien noch nie geflogen oder konnten sich nicht mehr daran erinnern. Nach nur einer Stunde Flug und einer halben Stunde voller Passkontrollen und dem Durchqueren des Frankfurter Flughafendschungels kam es zum Treffen mit unseren Mitstreitern, sofern diese nicht böswillig von der Deutschen Bahn aufgehalten wurden.

Gemeinsam flogen wir also als Delegation der Deutschen Schachjugend zu siebt mit unserem Gruppenführer Eric und rund 110 anderen Austauschsteilnehmern nach Tokyo. Um 18 Uhr ging es los, elfeinhalb Stunden Flug, also Ankunft mitten am Morgen.

 

Mittwoch, 23.Juli

Nicht wirklich; durch die sieben Stunden Zeitverschiebung stiegen wir um 12:30 Uhr aus dem Flieger.  Und prallten gegen eine Wand aus schwülwarmer Hitze und Stadtfeeling. Zusammen mit dem völlig verstörten Zeitgefühl eine echte Herausforderung, zumal noch sämtliche Kontrollen sowie eine Busfahrt zu unserem Hotel und die abendliche Begrüßung durch führende Vertreter der japanischen Sportjugend stattfand. Bild 1.

Pünktlich zum abendlichen Eröffnungsbuffet, welches hauptsächlich aus japanischen Spezialitäten bestand, kam dann auch unsere aufgehaltene Kameradin nach. Bild 2.

Danach gingen wir gemeinsam noch durch die Stadt um die Gegend zu erkunden und aus dem 45. Stock des Rathauses die fantastische Aussicht zu genießen. Bild 3.

Wir verbrachten den Rest des Abends mit der Begutachtung unserer Zimmer bei einer geselligen Runde Wizard und dem ersten japanischen Kaltteegetränk (über die Güte des Geschmacks gibt es gegensätzliche Meinungen). Bild 4.


Donnerstag, 24.Juli

Unser zweiter Tag in Tokio begann für die meisten von uns viel zu früh, der Mangel an Erholung trotz des gut klimatisierten Hotels war zumindest nicht unübersehbar. Das kulturell durchmischte Frühstück verbesserte diesen Mangel durchaus, sodass wir zunehmend fitter wurden und pünktlich wie nie zuvor geschlossen den Saal erreichten, wo Referate von Vertretern der JJSA (Japanische Sportjugend) auf uns warteten. Diese zeigten uns anschaulich die verschiedenen Wirkungsbereiche der JJSA und die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft in Japan auf. Insbesondere auf das Thema Fairplay wurde eingegangen, welches in Japan traditionell einen besonders hohen Stellenwert hat, aber auch in Deutschland als Jahresthema fungiert und intensiv von uns vorbereitet wurde. In der Folge ging es für uns auf das erste Highlight des Austauschs, nämlich die von der JJSA organisierte Stadtrundfahrt durch Tokio. Unser erster Haltepunkt war der shintuistische Schrein Meiji Jingu. Bild 5.

 

Dieser liegt auf einem großen Gebiet zu Ehren Kaiser Meijis dem 122., der zu Lebzeiten aufgrund der Führung Japans aus dem Feudalismus große Beliebtheit erlangte. So entstand zu Ehren von Meiji und seiner Familie dieser beeindruckende Park um den Meijischrein, unweit dessen auch die Olympischen Spiele 2020 ihr Hauptquartier haben werden. Bild 6.

In der Folge fuhren wir eineinhalb Stunden Bus, was aber noch lange nicht hieß, dass wir aus der Stadtmitte Tokios entflohen waren. Wir besichtigten das alte Hafengebiet, das der Landgewinnung und dem Bau mehrerer Komplexe unweit eines „Strandes“. Dort aßen wir in der Aqua City Mittag, und dies zum ersten Mal komplett kulturell japanisch, das heißt niemand konnte sich vor den Stäbchen oder traditionellen Leckereien drücken. Bild 7.

Mit vollen und verwirrten Mägen ging es dann zum letzten Etappenort für heute, nämlich zur buddisthischen Tempelstätte Sensouji im Stadtteil Asakusa. Bild 8.

Dort besichtigten wir das Gelände um die Tempelstätte sowie eine nahegelegene traditionell orientierte Einkaufsstraße. Bevor wir dann zum Hotel zurückkehrten, fanden wir uns direkt vor dem Rathaus ein, wo wir als Deutsche Sportjugend gemeinsam zum ersten Mal unseren Flashmob starteten. Schließlich ging es ins Hotel, wo uns zum Abendessen ein größtenteils westlich orientiertes Buffet zur Erleichterung mancher zum Schmaus angeboten wurde. Als dieses verspeist war, trafen wir unsere Dolmetscherin Chie und Regionalverantwortlichen Oka, und wir uns Ihnen als erste Prüfung auf Japanisch vorstellten. So klang der Tag mit dem Abstimmen der nächsten Tage und für mich noch mit dem Verfassen der ersten Eindrücke aus.

Watashi wa Birger desu. Schleswig-Holstein kara kimashita. Douzo yoroshiko onegaishimasu.

(Birger Pommerenke)

 

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Jugendweltmeisterschaft in Belfort, Armin Sablewski

 

Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es nun heute wieder mit einer Doppelrunde ans Brett. Ich konnte live vor Ort mit einigen Teilnehmern und Begleitern reden (Schöne Grüße an dieser Stelle auch vom deutschen Schiedsrichter Rainer Niermann, der findet, dass es wenige Handy-Klingel-Vorfälle...

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Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (3. Teil), Bernd Vökler

Zur Halbzeit der WM liegen die Medaillen für einige (wenige) Deutsche noch in Reichweite.

 

Falko Bindrich mit 5 aus 5 sehr ordentlich gestartet, musste ausgerechnet vor dem Ruhetag seine erste Niederlage einstecken. Früh unter Druck stehend, leistete er Widerstand, ohne jedoch Ian...

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Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (2. Teil), Bert Hollmann

Am zweiten Tag haben sich die meisten Probleme geklärt, oder aber die Dinge des Alltags einer Weltmeisterschaft rückten sie in den Hintergrund. Die Auslosung war pünktlich im Hotel und am Vormittag starteten die Gruppen ihre erste ordentliche Vorbereitungsphase. Schwerpunkt sollte dabei nicht...

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Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (1. Teil), Bernd Vökler

Die Weltmeisterschaft U10-U18 wurde 2005 nach Frankreich vergeben. In Belfort (bekannt durch Welt-Cupturniere vor über 10 Jahren) wurden über 1000 Spieler aus über 80 Ländern erwartet. Zusammen mit den 500 Offiziellen, Eltern, Trainern gilt diese Meisterschaft als eines der größten Turniere im...

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Vorbericht zur Jugendweltmeisterschaft, Bernd Vökler

Am Montag fahren 35 deutsche Starter begleitet von 8 Trainern und einigen mitreisenden Eltern zur Weltmeisterschaft 2005 ins französische Belfort. Im Vorfeld gab es einige Unruhe im deutschen Lager. Die Organisatoren waren offensichtlich vom riesigen Ansturm auf ihr Turnier völlig überrascht...

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| Jugendworkshop

Der Rostocker Strand ruft! - Seminar im Juni 2005

"Moin Moin" hiess es vom 24. - 26. Juni in der Jugendherberge Warnemünde! "Eigenständigkeiten der Schachjugenden" lautete unser Hauptthema, zu dem uns ein Vortrag des zweiten Vorsitzende der DSJ Rainer Niermann als Diskussionsgrundlage diente. Jeder weiss, wie häufig sich solche Diskussionen...

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| Schulschach, Patentlehrgang

SSP-Lehrgang THU 2005

Nach einer 2jährigen Pause wurde im Rahmen der C-Trainer Ausbildung erneut ein Lehrgang zur Absolvierung des Schulschachpatentes in Thüringen angeboten. Insgesamt 19 Teilnehmer aus ganz Thüringen nahmen an diesem 2tägigem Lehrgang teil.

 

Die meisten der Teilnehmer haben in der normalen C-Trainer...

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| Jugendworkshop

Jugendliche unterwegs in Erlangen - Seminar im März 2005

Für das Wochenende vom 11.03. bis 13.03.05 machten Jugendliche, Jugendsprecher und junge Engagierte aus ganz Deutschland sich auf, um nach Erlangen in Bayern zum Seminar fü engagierte Jugendliche zu reisen.

 

Die Stimmung war wieder fantastisch und es ist einfach unglaublich wie neunzehn...

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| Jugendversammlung

Jugendversammlung 2005 der Schachjugend in Eisenach

Bericht von Armin Sablweski, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der DSJ

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| Jugendworkshop

In luftiger Höhe in Berlin - Seminar im Oktober 2004

Am 1. Oktober 2004 machten sich Jugendliche aus ganz Deutschland auf den Weg nach Berlin, um dort das dritte diesjährige Seminar für engagierte Jugendliche der DSJ zu besuchen.

 

Nachdem sich der größte Teil der Gruppe zum Abendessen zusammengefunden hatte, begann nach einer kleinen ...

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