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| Jugendworkshop

Seminar für engagierte Jugendliche in Neuss - 2 Teilnehmerberichte

Wenn 11 Leute mit geschlossenen Augen im Kreis sitzen sich gegenseitig mit Finger Vermutungen oder Eigenschaften zuweisen und anschließend in eine heftige Diskussion verfallen – oder 3 Stunden sich Wahnwitzige Geschichten erzählen, dabei scheinbar wahllos die Plätze wechseln und - dabei mit grinsende Gesichtern einen riesen Spaß haben , dann sind das genau die Teilnehmer des Seminar für engagierte Jugendliche der Deutschen Schachjugend.

Am vergangenen Wochenende besuchten 11, in Vereinen oder Verbänden des Schachsports, engagierte Jugendliche aus ganz Deutschland, von Murrhardt bis Wittenberge und von Trier bis Görlitz, das Seminar „Sponsoring“, welches von der Deutschen Schachjugend(DSJ) innerhalb der Seminarreihe für engagierte Jugendliche in Neuss-Uedesheim veranstaltet wurde.

Durch die abgeschiedene, ruhige Lage der Jugendherberge am Rand von Neuss-Uedesheim und nach der einheimischen Titulierung zufolge dieses Stadtgebietes als „Dunkeldorf“ bezeichnet wird, eignete sich diese gut ausgestattete Jugendherberge für das Seminar ausgezeichnet. Am Freitagabend, nach der teilweise 10-stündigen Anreise einiger Teilnehmer, begrüßten uns die Seminarleiterinnen der Deutschen Schachjugend Lisa Molitor, Referentin für Finanzen bei der DSJ und Caissa Klug, Referentin für allgemeine Jugendarbeit. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung, stand das Kennenlernen der anderen Teilnehmer auf dem Programm. Das bekannte Spiel „Ich packe meinen Koffer“ wurde, nach einer Vorstellungsrunde von jedem Teilnehmer, Kurzerhand zu einem Kennenlern Spiel umfunktioniert. Dabei musste jeder Teilnehmer seinen Namen, ein persönlichkeitsbeschreibendes Adjektiv, sein Lieblingsessen und die Lieblingsband nennen. Reihum mussten die Teilnehmer die „Koffer“ der anderen Kandidaten aufzählen. Bei einem späten Abendessen erfuhren wir von einem lokalen Wirt, dass nach seiner Aussage in „Dunkeldorf“ wenig zum Ausgehen geboten sei. Den Abend haben wir bei einer Runde „Die Werwölfe von Düsterwald“ ausklingen lassen. Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück mit viel Elan und Motivation aller Teilnehmer an die eigentliche Schulung.

 

Der Trainer und Moderator des Seminars Dirk Schröter von dem Unternehmen DS Sportmarketing stieg mit einer sehr praxisrelevanten, lehrreichen Präsentation in den Ausbildungstag ein. Der Vortrag war durch sehr viele Beispiele aus der Praxis und durch viele Tipps aus den persönlichen Erfahrungen des Trainers sehr gut strukturiert und das Thema mit seinen Potentialen und seiner Wichtigkeit über den gesamten Prozess des Sponsorings, von der Akquisition über die Leistungen eines Gesponserten und die Möglichkeiten der Corporate Social Responsibility, bis hin zur Pflege des Sponsors, insbesondere für kleinere Vereine für jeden Teilnehmer sehr ansprechend. Einige Teilnehmer konnten durch ihre eigenen Erfahrungen mit ähnlichen Problemstellungen im Verein oder ihren Ehrenamtlichen Tätigkeiten auf Verbandsebene dem Vortrag eine sehr Schachbezogene Note geben. Nach dem Mittagessen ging es um die Praktische Anwendung des erlernten. In Gruppenarbeit wurden einzelne Themenfelder des Vortrags vertieft und anhand realer Aufgaben wichtige Inhalte erarbeitet. Durch die anschließenden Präsentationen konnten die Ergebnisse vermittelt und diskutiert werden, was einen sehr einprägsamen Effekt auf alle Teilnehmer hatte. Nach diesem Arbeitsreichen Tag hatte man sich das Abendessen wahrlich verdient.

 

Der Abend wurde zur sportlichen Betätigung beim Basketball genutzt und die Gruppe lies ihn anschließend beim geselligen Beisammensein mit Gesellschaftsspielen für die ganze Gruppe bis spät in die Nacht ausklingen. Am Sonntag stand schon die Abreise bevor, dennoch nutzten die Schachspieler die verbleibenden Stunden noch für ein Rollenspiel, bei welcher das „Bewerbungsgespräch“ bei einem ausgewählten Sponsor trainiert und in einer gemeinsamen Feedbackrunde analysiert wurde. Den restlichen Tag nutzten einige Schachspieler die teilweise einen gemeinsamen Heimweg hatten um sich über Probleme schachlicher oder ehrenamtlicher Natur auszutauschen.

 

Nach einem sehr interessanten und lehrreichen Wochenende in Neuss-Uedesheim mit wenig Schlaf, viel Erfolg, neu geknüpften Freundschaften, neuer Erkenntnisse und viel, viel Spaß freuen sich alle Beteiligten bei ähnlichen Aktionen, Seminaren, Events oder Meisterschaften der Deutschen Schachjugend auf ein Wiedersehen.

 

Carsten Karthaus

 

Vom 26.03. bis zum 28.03. haben 11 engagierte Jugendliche am Seminar zum Thema Sponsoring teilgenommen. Dieses Seminar fand in Neuss-Uedesheim, einer kleinen Stadt nahe Düsseldorf, statt.

Nachdem wir am Freitagabend alle in Neuss angekommen waren, gingen wir in eine Pizzeria in der Nähe. Obwohl sich die meisten noch nicht kannten, sind wir sehr schnell ins Gespräch gekommen. Dabei haben wir die Öffnungszeit des einzigen Treffpunktes in „Dunkeldorf“ gleich maximal ausgereizt. Zurück in der Jugendherberge haben wir den Abend mit traditionellen Mörder-Runden ausklingen lassen.

Neben dem Aufstehen bestand die erste Herausforderung des Samstags darin, die Technik für das bevorstehende Seminar zum Laufen zu bewegen. So musste die einleitende Vorstellung der DSJ behelfsmäßig durchgeführt werden.

Mit Beginn des Referats spielte dann aber auch der Beamer mit. So konnten uns die vielen, interessanten Informationen aus Theorie und Praxis des Sponsorings in entsprechender Form präsentiert werden.

Am Nachmittag galt es dann, das Gehörte anzuwenden und umzusetzen. Wir hatten uns dafür in zwei Gruppen aufgeteilt; die erste bearbeitete die Fragestellungen aus Sicht einer Landesschachjugend, während die zweite sich in die Rolle von Vereinsvertretern versetzte. Nach der Präsentation der Arbeitsergebnisse zeigte sich unser Referendar sehr zufrieden mit uns und den von uns analysierten Potentialen, die Schach für Sponsoren bietet.

Die letzten hellen Minuten des Tages verbrachten wir alle gemeinsam auf dem Basketballfeld, bis wirklich niemand mehr etwas erkennen konnte. Nun war es zwar schon etwas später, doch ans Schlafengehen dachte noch keiner. Also trafen wir uns nach einer kurzen Erholungspause wieder im Seminarraum und spielten neben einigen weiteren Mörder-Runden auch ein für viele neues Spiel, das „Psychiater Psychiater“ genannt wird. Sinn dieses Spieles ist, dass ein Spieler, der das Spiel noch nicht kennt, der Psychiater, die „Krankheit“ bzw. den „Tick“ der anderen Spieler durch direkte Fragen erraten muss. Dieser „Tick“ ist bei allen anderen Spielern derselbe. Wie geplant endete dieses lustige Unterfangen damit, dass unser Psychiater „Caarschten“ nun wohl selber einen Psychiater braucht.

Am nächsten Morgen hatten wir alle das Gefühl, dass die eh schon kurze Nacht noch eine Stunde kürzer war als sonst. Trotzdem schafften es alle pünktlich zum Frühstück und danach zur Auswertung des Seminars. Dafür hatten Eric und Christopher noch ein kleines Rollenspiel zum Thema Sponsoring vorbereitet. Bei diesem Rollenspiel übernahmen Christopher und Eric die Rollen von zwei Unternehmern und Michael und Andreas versuchten sich als Schachverein, der bei diesem Unternehmen wirbt, um es als Sponsor zu gewinnen. Da Michael und Andreas nur eine sehr kurze Absprachezeit hatten, gab es einige kleine Mängel, doch im Allgemeinen war es ein sehr gut gelungenes Rollenspiel und das am Vortag neu gewonnene Wissen konnte gut umgesetzt werden.

Für alle, die ihren Heimweg dann über Düsseldorf antraten, gab es noch ein gemeinsames Mittag am Bahnhof. Gut gestärkt, etwas müde aber sehr zufrieden traten wir dann unsere mehrstündige Heimfahrt an. Der Termin für das nächste Seminar Ende September ist natürlich schon im Kalender vorgemerkt.

 

Philipp Mai

Jugendsprecher Mecklenburg-Vorpommern

| Mädchenschach

Das Girls-Camp in Niedersachsen

Girls Camp Niedersachsen- zum zweiten Mal ausgebucht!

 

Das muss ein anderer Landesverband erstmal toppen. Bereits zum zweiten Mal konnte die Niedersächsische Schachjugend (NSJ) fast 30 Mädels zum von der Deutschen Schachjugend initiierten Girls Camp einladen, das erstmals in Eigenregie von der...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (Ende), Bernd Vökler

In den letzten hektischen Tagen musste die Berichterstattung leider hinten anstehen, Entschuldigung dafür! Die deutschen Starter bei der WM hofften quasi bis zuletzt auf eine Medaille.

 

Falko Bindrich verabschiedete sich leider in Runde 9 aus diesem Kreis. Er lehnte selbstbewusst ein Angebot...

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| International

JWM Belfort - Ergebnisse

Die neuen Weltmeister

 

Die Weltmeister 2005

Klasse Jungen   Mädchen

U10 Grover, Sahaj IND   Wang, Jue CHN

U12 Narayanan, Srinath IND   Arabidze, Meri GEO

U14 Le Quang, Liam VIE   Tairova, Elena RUS

U16 Lenderman, Alex USA   Muzychuk, Anna SLO

U18 Khairullin, Ildar RUS   Purtseladze,...

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| International

Erholsamer Ruhetag bewirkte keine Wunder, Oswald Bindrich

Der Ruhetag heißt nicht wegen der angeblichen Ruhe so. Auch Schach wird trainiert. Für die 7.Runde ist sonst ja wenig Zeit. Es wird keine Runde ausgetragen, deshalb Ruhetag. Wie an jedem anderen Tag sind die Kinder am Vormittag beim Trainer. Auch die Abfahrt und das Mittagessen verlaufen wie...

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| International

Jugendweltmeisterschaft in Belfort, Armin Sablewski

 

Nach einem Ruhetag am Sonntag geht es nun heute wieder mit einer Doppelrunde ans Brett. Ich konnte live vor Ort mit einigen Teilnehmern und Begleitern reden (Schöne Grüße an dieser Stelle auch vom deutschen Schiedsrichter Rainer Niermann, der findet, dass es wenige Handy-Klingel-Vorfälle...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (3. Teil), Bernd Vökler

Zur Halbzeit der WM liegen die Medaillen für einige (wenige) Deutsche noch in Reichweite.

 

Falko Bindrich mit 5 aus 5 sehr ordentlich gestartet, musste ausgerechnet vor dem Ruhetag seine erste Niederlage einstecken. Früh unter Druck stehend, leistete er Widerstand, ohne jedoch Ian...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (2. Teil), Bert Hollmann

Am zweiten Tag haben sich die meisten Probleme geklärt, oder aber die Dinge des Alltags einer Weltmeisterschaft rückten sie in den Hintergrund. Die Auslosung war pünktlich im Hotel und am Vormittag starteten die Gruppen ihre erste ordentliche Vorbereitungsphase. Schwerpunkt sollte dabei nicht...

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| International

Jugend-WM 18.-29.07.2005 in Belfort (1. Teil), Bernd Vökler

Die Weltmeisterschaft U10-U18 wurde 2005 nach Frankreich vergeben. In Belfort (bekannt durch Welt-Cupturniere vor über 10 Jahren) wurden über 1000 Spieler aus über 80 Ländern erwartet. Zusammen mit den 500 Offiziellen, Eltern, Trainern gilt diese Meisterschaft als eines der größten Turniere im...

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| International

Vorbericht zur Jugendweltmeisterschaft, Bernd Vökler

Am Montag fahren 35 deutsche Starter begleitet von 8 Trainern und einigen mitreisenden Eltern zur Weltmeisterschaft 2005 ins französische Belfort. Im Vorfeld gab es einige Unruhe im deutschen Lager. Die Organisatoren waren offensichtlich vom riesigen Ansturm auf ihr Turnier völlig überrascht...

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| Jugendworkshop

Der Rostocker Strand ruft! - Seminar im Juni 2005

"Moin Moin" hiess es vom 24. - 26. Juni in der Jugendherberge Warnemünde! "Eigenständigkeiten der Schachjugenden" lautete unser Hauptthema, zu dem uns ein Vortrag des zweiten Vorsitzende der DSJ Rainer Niermann als Diskussionsgrundlage diente. Jeder weiss, wie häufig sich solche Diskussionen...

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