Der Schachclub 1923 Bechhofen e.V. ist jetzt ein so genannter „Top-Verein Deutschlands“. Die entsprechenden Qualitätssiegel erhielt er vom Deutschen Schachbund gleich in zweifacher Weise verliehen. Zum einen wurde die Gruppe als Top-Schachclub im Kinder- und Jugendbereich und zum anderen auch noch im Mädchen- und Frauenschach ausgezeichnet.
Der Präsident betonte die Bedeutung des Schachspiels in Bezug auf Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und Kreativität. Außerdem werde dadurch die Kombinationsgabe des Menschen gesteigert. Im Übrigen sei die Beschäftigung mit dem Schach auch für die geistige Beweglichkeit im Alter von Vorteil. Deshalb wolle man das Seniorenschach weiter ausbauen, kündigte Präsident Münch an. Bei der Überreichung der Qualitätssiegel bezeichnete der DSJ-Vertreter Falco Nogatz das Zertifikat als Ausdruck und Anerkennung einer vorbildlichen Vereinsarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen. Es sei kein leichter Weg gewesen, diese Auszeichnung zu erhalten, doch sei der SC Bechhofen seit Jahren erfolgreich und pflege ein beispielhaftes Vereinsleben mit eigener Jugendabteilung und eigener Jugendordnung.
Neben der Kinder- und Jugendarbeit werde in Bechhofen auch dem Frauen-und Mädchenschach besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Insgesamt sei der SC Bechhofen „ein Vorbild für andere Vereine“, versicherte Falco Nogatz.
Bürgermeister Helmut Schnotz bezeichnete es als „eine tolle Sache, dass unserem SC der Titel eines Deutschen Top-Vereins verliehen worden ist“. Eine derart positive Nachricht gelte es in die Öffentlichkeit zu tragen. Deshalb habe er gerne das Rathaus als geeigneten Rahmen für die Feierstunde zur Verfügung gestellt. Das königliche Spiel bezeichnete Schnotz als eine Sportart, die dem Betreiber viel abverlange. Der Bürgermeister dankte alle Verantwortlichen für die hervorragende Arbeit vor Ort. Der stellvertretende Vorsitzende Christoph Alsheimer versicherte gerne beim SC Bechhofen zu spielen und sich als Trainer einzusetzen. Besonders freut sich der Nachwuchstrainer, wenn der Funken, der vor Jahren auf ihn übergesprungen ist, auf andere Jugendliche weiterspringt. Die zweifache Bayerische Meisterin fasste eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter den Jugendlichen zusammen und betonte, dass man beim Schachclub viel lernen könne und sich hier in einem tollen Team wohl fühle.
Mit Blumen wurde das Gründungsmitglied Anita Petrasch, Christine Lutz und Hannelore Böse für ihren Einsatz gewürdigt. Erinnert wurde an den inzwischen verstorbenen Klaus Petrasch, der als Mittelfränkischer Meister große Verdienste um den Schachsport erworben habe.
Zum Schluss wurden die neuen Polo- und T-Shirts vorgestellt, durch deren Aufdruck die Bedeutung des SC Bechhofen nach außen getragen werde. In einer zu dem festlichen Ereignis erstellten Broschüre waren Einzelheiten des Bechhöfer Clubs und die Erfolge der aktiven Spieler in Wort und Bild dokumentiert worden. Nach dem offiziellen Teil wurden die Gäste dann zu einer regen Diskussion bei einem kalten Buffet eingeladen.
Der Ehrenvorsitzende des Bechhöfer Vereins, Hans-Dieter Lechner, lud die auswärtigen Gäste nach der Feierstunde zu einem Rundgang in das Deutsche Pinsel- und Bürstenmuseum ein.
(Bericht von R. Dugas, veröffentlicht in der Fränkischen Landeszeitung Ansbach)