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Vollversammlung der dsj in Freiburg

Vom 24. bis 26. Oktober 2008 fand in Freiburg die Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) statt. Die Deutsche Schachjugend wurde dabei von Patrick Wiebe, Jörg Schulz und mir selbst vertreten. Am Freitagabend tagten zunächst die ständigen Konferenzen der Landessportjugenden, der Verbände mit besonderer Aufgabenstellung und der Spitzenverbände, zu welchen auch die Deutsche Schachjugend gehört. Ich hatte während­dessen die Möglichkeit, beim Treffen der Jungen Delegierten andere Engagierte kennen zu lernen und einen ersten Einblick in die Arbeitsbereiche der dsj zu bekommen.

 

Am Samstag begann dann die eigentliche Versammlung in der Messe Freiburg. Das Messe­gelände war für diese Veranstaltung sehr gut geeignet, da es nicht nur einen großzügigen Tagungsraum bot, sondern im Foyer außerdem ausreichend Platz für verschiedene Informations­stände der dsj vorhanden war. Hier erhielten wir beispielsweise interessante Materialien für unseren Russlandaustausch, der in diesem Sommer zum ersten Mal erfolg­reich durchgeführt wurde und sich in den nächsten Jahren fest etablieren soll.

 

Neben den auf solchen Versammlungen üblichen Tagungsordnungspunkten wie Berichten des Vorstands, Ehrungen und Wahlen, wurden weitere interessante Themenschwerpunkte gelegt. So wurden drei innovative Vereinsprojekte vorgestellt, die sich der Förderung des Kinder- und Jugendsports verschrieben haben und dafür mit dem dsj-Zukunftspreis ausgezeichnet wurden. Am Samstagnachmittag fanden fünf Foren statt, in denen aktuelle Themen in der Kinder- und Jugendarbeit diskutiert wurden. Es ging dabei um die Schulzeitverlängerung durch G8 und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Sportvereine, um die Gesundheitsförderung durch Sport für übergewichtige Kinder, um die Qualitätsentwicklung von internationalen Jugendbegegnungen, um das Projekt Sport!Jugend!Agiert – ein Konzept gegen Rechtsextremismus im Sport und um die Personalentwicklung in der Kinder- und Jugendarbeit. Bei den ebenfalls am Samstag stattfindenden Neuwahlen wurden alle zur Verfügung stehenden Kandidaten einstimmig in ihrem Amt bestätigt beziehungs­weise neu auf die freien Posten gewählt. Als Vertreter der Jugendorganisationen der Spitzen­verbände sind hier für die Deutsche Schachjugend besonders Ingo Weiss (1. Vorsitzender), Ralph Rose (Finanzen) und Benjamin Folkmann (Beisitzer) wichtig, wir haben aber auch über die anderen Vorstandsmitglieder einen sehr guten Kontakt zur dsj.

 

Für den Abend hatte die Baden-Württembergische Sportjugend zu einem Festabend in das Historische Kaufhaus eingeladen. Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus dem „Dreiländer­eck“, welches Baden, Frankreich und die Schweiz einschließt, wurde ein buntes Programm mit Tanzeinlagen, weiteren Ehrungen und dem Auftritt einer schwäbischen Skiffleband geboten. Gerade dieser Abend stellte eine ausgezeichnete Möglichkeit dar, um mit Vertretern anderer Sportarten ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen.

 

Am Sonntagvormittag hielt Prof. Dr. Neuber das Hauptreferat des Wochenendes zu dem Thema „Bildungspotenziale im Kinder- und Jugendsport – neue Perspektiven auf ein altes Thema“. Hierbei wurde die große Bedeutung, die Sport für den Bildungsprozess von Kindern und Jugendlichen hat, unterstrichen.

 

Ich hatte an diesem Wochenende zum ersten Mal direkten Kontakt zur dsj und war beeindruckt, welche Angebote diese ihren Mitgliedern bietet. Gerade für junge Engagierte gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung, zum internationalen Austausch und zur Unterstützung eigener Projekte im jeweiligen Verband. Außerdem war es sehr spannend, Vertreter aus den unterschiedlichsten Sportarten kennen zu lernen und Einblick in deren Arbeit zu erhalten. Die Deutsche Schachjugend ist seit Jahren dafür bekannt, Kooperationen mit anderen Jugendverbänden durchzuführen. Wir konnten dazu in Freiburg bisherige Verbindungen festigen und neue herstellen, sodass auch für das Jahr 2009 wieder gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Sportarten geplant sind.

 

Sonja Häcker

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