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| Jugendversammlung

Jugendversammlung der DSJ – Verden/Aller 04./05.03.2006

Bericht des Vorstandes

Alle Jahre wieder…

 

... trifft sich die Deutsche Schachjugend, um auf der Jugendversammlung das letzte Jahr Revue passieren zu lassen, Anträge zu diskutieren und gegebenenfalls den Vorstand aufzufrischen. So gab es dieses Jahr in Verden am Ende der Versammlung eine neue Meisterschaft, die DVM U14, und vier neue Gesichter im Vorstand zu bestaunen.

 

Der 1. Vorsitzende Patrick Wiebe begrüßte am Samstagmorgen die anwesenden Schachjugenden, die mit Ausnahme von Sachsen – Anhalt und dem Saarland, mit wenigstens einer Person vertreten waren. Dazu gesellten sich Michael S. Langer, Schatzmeister des DSB, Detlef Wickert, Präsident des ausrichtenden Landesverbandes Niedersachsen, Klaus J. Lais, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DSB, sowie der frühere DSJ – Vorsitzende Michael Juhnke.

 

In Gedenken an den Ehrenpräsidenten des DSB, Egon Ditt, und des Vorsitzenden der Schachjugend Rheinland – Pfalz, Waldemar Bentz, begann die Sitzung mit einer Gedenkminute.

 

Nach der weiteren Begrüßung durch die Schachjugend Niedersachsen, stand Michael S. Langer in einem Interview Rede und Antwort und versicherte der DSJ, dass es demnächst im Jugendbereich keine Kürzungen geben werde.

Mit Hinblick auf die Olympiade 2008 ist es das Ziel des DSB, die Mitgliederzahlen um 25 Prozent zu steigern. Dafür muss das Interesse am Schach und die Präsenz in der Öffentlichkeit gesteigert werden.

 

Der Bericht des Vorstandes wurde genutzt, um Martin Wojdyla zu danken, der den neu gestalteten Internetauftritt der DSJ mit all den vielen Inhalten versorgt hat und ihn damit informativer gemacht hat. Weitere Verbesserungsvorschläge aus dem Plenum wurden aufgenommen.

Zudem wurde Kurt Lellinger gedankt, der bereits für seine langjährige Schulschacharbeit den deutschen Schachpreis, den höchsten Preis des DSB, bekommen hat.

 

Es folgte die „PowerPoint – Ecke“, eine Reihe von Vorträgen, die mit dem Leitbild der Schachjugend NRW eingeleitet wurde. Nicht nur das Leitbild selbst wurde erläutert, sondern auch die Entstehung und das tägliche Umsetzen dieses Konzeptes. Eine gute Möglichkeit, sich darüber klar zu werden, welche Ziele man mit dem Schach hat und wie man diese optimal erreichen kann und damit sicherlich auch ein Vorbild für andere Schachjugenden.

 

Die Vorstellung des „Kinderschachpatents“ setzte die Reihe fort. Dabei handelt es sich um die Ausbildung von Übungsleitern, Trainern speziell im Umgang mit Kindern. Die Schwerpunkte liegen auf Pädagogik, kinderpsychologischer Entwicklung und Didaktik. Dieses Patent ergänzt sowohl das Schulschachpatent als auch die Übungsleiterausbildung. 2006 finden zwei Lehrgänge in Berlin und Hockenheim statt. Für weitere Seminare steht die DSJ gern zur Kooperation mit den Landesschachjugenden bereit. Auf Wunsch von der SJ Bremen wird wahrscheinlich noch im November auch dort ein Seminar stattfinden.

 

Eine sehr lebendige Unterbrechung erfuhr die PowerPoint – Ecke durch die Ehrung der Schachdrachen Isernhagen als Zweitplatzierte im Wettbewerb der Olympiavereine. Bodo Lieberum und Rainer Bartsch stellten ihre Aktivitäten vor und motivierten die Anwesenden, dass auch kleine Vereine zur steigenden Beliebtheit des Schachspiels beitragen können. Für Ihr Engagement bekamen die Schachdrachen 500 Euro vom Olympiaausschuss.

 

Kirsten Siebarth zeigte anhand eines Videos der SG Blau – Weiß Stadtilm, dass Schach der Integration dienen kann. Ein Schulprojekt des Vereines findet im Förderzentrum für geistig und körperlich behinderte Schüler Marienstift statt, wo die Kinder Schach spielen lernen und auch an Schulschachmeisterschaften teilnehmen.

 

Ein weiteres Beispiel für das soziale Engagement der DSJ ist die Partnerschaft mit terre des hommes. Nachdem die erste Phase der Zusammenarbeit 2005 abgeschlossen wurde, waren beide Seiten an einer Fortführung der Kooperation interessiert. Über fünf Jahre hinweg soll nun ein neues Projekt von tdh in Vietnam gefördert werden, weiterhin unter dem Motto „Ein Recht auf Bildung“ für alle Kinder dieser Welt.

 

Im nächsten Punkt wurde das Jugendevent der Deutschen Sportjugend 2007 besprochen. Es findet vom 17. bis 20.05.2007 in Weimar statt. Die DSJ wird sich daran beteiligen und auch die Landesschachjugenden sind aufgefordert, sich einzubringen und Delegationen nach Weimar zu schicken.

 

Von einem Event zum Nächsten: für die diesjährige Deutschen Meisterschaft in Willingen wurde auf folgende Fristen hingewiesen: Termin für die Freiplatzanträge als auch für die Meldung mit Meldebögen ist der 04.05.2006, die Onlineanmeldung muss dann bis zum 11.05.06 erledigt sein.

 

Weiter ging es in der PowerPoint – Ecke, diesmal jedoch mit interaktiven Elementen. Thema war nun die Juleica – Ausbildung der Schachjugend Niedersachsen. „Juleica“ steht für Jugendleitercart und wird als Ergänzung zur Trainerausbildung gesehen. Die Juleica wird von allen anerkannten Jugendverbänden angeboten. Es besteht im Rahmen der vorgegebenen Themen ein Freiraum, um die jeweilig spezifischen Inhalte des jeweiligen Jugendverbandes zu vermitteln. Als Beispiel für schachspezifische Inhalte folgte ein Referat über Entwicklungspsychologie und wie sie beim Schachtraining mit Kindern genutzt werden kann. Dieses Referat kann auf der Internetseite der Niedersächsischen Schachjugend noch mal angeschaut werden kann.

 

Das Thema Ausbildung ist auch in der DSJ sehr wichtig. Anhand des Ausbildungsfahrplanes soll in Abstimmung mit den Ländern ein festes Programm erstellt und beworben werden, dessen Angebote in die drei Bereiche

 

- Organisation und Führung

- Spiel, Wettkampf und Training

- Jugend und Betreuung

 

unterteilt werden können.

 

Eine der wichtigsten Maßnahmen im letzten Jahr war die Fahrradsternfahrt von Hamburg nach Dresden. Da diese Tour jeweils in einer früheren Olympiastadt startet, beginnt sie dieses Jahr in München. Zusammen mit der Bayerischen Schachjugend wird die Fahrt nach Dresden vom 29.07. bis 19.08. genutzt, um für die Olympiade und für den Schach an sich zu werben.

 

Die Niedersächsische Schachjugend ist von dieser Idee begeistert und hat sie daher mit wenigen Abwandlungen übernommen und ihre eigene Niedersachsenrundfahrt organisiert.

 

Den Abschluss des Samstages bildeten die Ehrungen von Norbert Lukas und Markus Semmel-Michl, die beide für ihre langjährige Arbeit im Vorstand mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet wurden.

 

Der Sonntag wurde mit dem parlamentarischen Teil der Versammlung fortgesetzt und begann  auch gleich mit den Wahlen, die folgende Ergebnisse brachten:

 

- Stellvertretender Vorsitzender: Jan Pohl  (2. Vorsitzender)  

- Stellvertretender Vorsitzende: Jacob Roggon   neu

- Referent für allgemeine Jugendarbeit: Christian Dietrich 

- Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Gundula David  neu

- Referentin für Schulschach: Kirsten Siebarth  

- Nationaler Spielleiter: Jürgen Müller  neu   

- Finanzreferent: Rainer Niermann    

- Bundesjugendsprecher: Dorian Rohr  neu

Zudem schied Carsten Schmidt als Kassenprüfer aus. Jan Salzmann wird nun an der Seite von Ulrike Schlüter diese Arbeit übernehmen.Bei den Anträgen gab es viele Diskussionen zu verschiedenen Themen wie

 

- Veränderung der DVM U 20w,

- einheitliche Veröffentlichung der Partien der Jugendlandesmeisterschaften,

- Einführung der DVM U 14

- Dezentralisierung der Deutschen Meisterschaft zur Kostensenkung.

 

Doch letztendlich wurde davon nur der Antrag zur Einführung der DVM U14 angenommen, die nun ab 2007/2008 gespielt wird.

 

Mit abschließenden Worten und einem Dankeschön an die Delegierten und die Ausrichter ging diese Versammlung zu Ende. Auf dem Weg zur Olympiade folgt nun ein weiteres Jahr mit spannenden Wettkämpfen, lustigen Aktionen und guten Ideen. Der Rückblick erfolgt dann im nächsten Jahr in Württemberg.

 

Gundula David

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Schulschachpatentinhaber 2006 - Thüringen

1. Stefan Horatschek

2. Gerald Pfitzenreuter

3. Thomas Heerd

4. Horst Veit

5. Grygoriy Streltsyn

6. Hans-Jürgen Willert

7. Matthias Sack

8. Viatcheslav Minor

9. Willy Eichler

10. Wilfried Tangermann

11. Reiner Schulze

12. Albrecht töpfer

13. Martin Roos

14. Uwe Prieß

15....

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