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| Schulschach, Patentlehrgang

Außergewöhnliches Schulschachpatentseminar in Herborn (Hessen) erfolgreich zu Ende gegangen

Im hessischen Herborn fand vom 28. bis 29.Januar 2006 ein Lehrgang zum Erwerb des Schulschachpatentes statt. Mit insgesamt 26 Teilnehmern aus 4 Bundesländern war die Teilnehmerzahl sehr ansprechend. Referent des Seminars war der Vorsitzende der Hessischen Schachjugend, Simon Martin Claus, der unter anderem Mitglied des Lehrteams der Deutschen Schulschachstiftung ist. Dieses Lehrteam ist zuständig für die Durchführung der bundesweiten  Schulschachpatentlehrgänge.

 

Von seinem Erfahrungsschatz durch die Tätigkeit im Schulschach konnten die Teilnehmer besonders profitieren.

 

Die Teilnehmer erwartete ein rundum gelungenes, abwechslungsreiches Seminar, welches alle Aspekte des Schachs an Schulen beleuchtete.

Neben der umfangreichen Vorstellung von verschiedenen Materialien, welche zur Verwendung in Schulschachgruppen geeignet sind, wurden auch viele Hinweise zu pädagogischen und didaktischen Gesichtspunkten bei der Durchführung des Schachunterrichts in Schulschach- AGs gegeben.

 

Interessant war auch die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises, so waren vom 16-jährigen Schüler, der an seiner Schule die Schach-AG mit betreut, bis zum Senior alle Altersklassen vertreten. Von den 26 Teilnehmern waren gerade mal 8 Lehrer.

 

So konnten auch die teilnehmenden „Schulschachneulinge“, die zwar teilweise auf viele erfolgreiche Jahre der Arbeit im Verein bauen können, aber noch keine Erfahrung im Thema Schulschach hatten, viele Anregungen und Ideen der in diesem Thema schon etwas Erfahreneren mitnehmen.

Die Pausen und der Samstagabend wurden stets zum ausführlichen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer genutzt.

 

In der Abschlussrunde freuten sich die Teilnehmer über die vielen neuen Ideen, die sie in diesem Seminar bekommen haben. Weiterhin wurde die sehr angenehme Atmosphäre des Seminars hervorgehoben. Gerade deshalb bestand der Wunsch der Teilnehmer nach einer weiteren Fortbildung, die noch mehr auf die Praxis eingehen soll. Diesen Wunsch will Simon Martin Claus realisieren.

 

Am zweiten Tag bereicherte der Vorsitzende der Deutschen Schulschachstiftung, Kurt Lellinger, das Seminar. Er konnte von den aktuellen Ergebnissen der Studie der Uni Trier zum Schulschach berichten und bereicherte das Seminar mit zahlreichen Erlebnisberichten aus seiner unendlich langen Schulschacherfahrung.

 

Zum Abschluss des Seminars reisten der Präsident des Deutschen Schachbundes, Alfred Schlya, der Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DSB, Klaus J. Lais, und der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Schachjugend, Rainer Niermann, zur Verleihung des Deutschen Schachpreises an Kurt Lellinger an.

 

Die Teilnehmer des Schulschachpatentseminars hatten die besondere Ehre, dieser Verleihung beiwohnen zu können.

Der Hauptausschuss des DSB hatte den höchsten Preis des Deutschen Schachbundes für das Jahr 2005 an den Vorsitzenden der Deutschen Schulschachstiftung, Herrn Kurt Lellinger, für seine unendlichen Verdienste für das Deutsche Schulschach vergeben. Neben einer Urkunde wurde ihm ein Wellnesswochenende in einem Kurort für ihn und seiner Frau als Preis überreicht.

 

Mit dieser Ehrung endete ein außergewöhnliches Schulschachpatentseminar.

 

Für alle, die zu diesem Termin keine Möglichkeit zur Teilnahme hatten, der Hinweis, dass das nächste Schulschachpatentseminar in Hessen in der zweiten Jahreshälfte im Frankfurter Raum stattfinden wird, und im Juni im Raum Kassel ein weiteres Seminar durchgeführt werden wird.

 

(Simon Martin Claus, 1. Vorsitzender der HSJ)

| DEM-Archiv

xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Lothar Schmid (Radebeul) 13,0
2. Oehmen (Duisburg) 8,5

insgesamt 14 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)

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