Zum Hauptinhalt springen
 
| Mädchenschach, Mädchenschachcamp

Chess GirlsCamp Württemberg 2003

Das Schach-Spaß-Wochenende für Mädchen

 

In Kooperation mit der Württembergischen Schachjugend organisierte die DSJ vom 07. – 09. November das Chess GirlsCamp. Die dritte Auflage dieser fast schon traditionsreichen Veranstaltung zog 18 junge Mädchen und vier Betreuer in die Jugendherberge Ludwigsburg. Und wieder fand sich eine Mischung aus Vereinsspielerinnen und deren Freundinnen, die noch kein Schach spielen konnten, ein.

 

Der Freitagabend begann mit den allseits beliebten Kennenlernspielen und vor allem das Toasterspiel erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. Bevor es ins Bett ging wurde noch fleißig gemordet (Mörderspiel) und Tabulisiert. Als dann auch Martin und Sonja den Weg ins Bett aufsuchten, fanden Sie jeweils vor Ihrer Tür eine kleine Überraschung. Intimste Liebesgeständnisse (die wir hier nicht veröffentlichen wollen da sie den Lesern die Schamesröte ins Gesicht treiben würden) waren dort zu Papier gebracht. Dumm war nur, dass die Liebesboten die Briefe verwechselt hatten und somit die Empfänger die an sich adressierten Briefe vorfanden. Das schallernde Gelächter brachte die Kinder fast aus ihrem Schlaf.

 

Samstag ging es dann schon recht früh an den schwarz - weißen Ernst des Lebens. Philipp und Martin haben die „Newbies“ angelernt während Sonja und Gabriele den „Profis“ ein meisterliches Training verabreichten. Gestärkt durch das Mittagessen durften die Mädchen nun in den gemeldeten 2er Mannschaften gegen die Deutsche U18w Vizemeisterin Sonja Häcker im Simultan antreten. Die Mädchen haben Sonja ganz schön ins Schwitzen gebracht und vier der Mannschaften schafften ein großartiges Remis gegen die Topspielerin. Um das Schachbrett auch mal aus den Augen zu verlieren, wurden danach wieder Gesellschaftsspiele gespielt und gekickert. Martin wurde beim Kicker auch schnell von Larissa aus der Moderatorenkabine verbannt, da seine Moderation wohl nicht dem hohen Anspruch der Profikicker entsprach. Auch artistisch hatte das Camp einiges zu bieten. Ein spontaner Diabolo- Crashkurs brachte viel Vergnügen.

 

Das Abendbrot nahte und das Turnier begann. Die Mädchen spielten in Ihren 2er Mannschaften die ersten vier Runden des Turniers um die Chess Girlscamp Krone aus. Am Abend sollte dann die Nachtwanderung für das nötige Gruselfeeling sorgen, doch die Kids waren aufgeweckter als gedacht. Jeglicher Erschreckungsversuch scheiterte an der coolness der Teilnehmerinnen. Den Höhepunkt dieses Ausfluges bildete die Sicht auf das schöne Barockschloss. Ein neuer württembergischer Rekord mit 15 Mädchen auf nur einer Parkbank wurde dort aufgestellt. Nach dieser anstrengenden 1,5 Stunden- Wanderung wurde natürlich wieder fleißig gemordet. Es stellte sich heraus, dass in Württemberg ein neuer Serientäter sein Unwesen treibt, denn Gabriele schaffte es doch tatsächlich, in jedem Spiel die „mörderische Gartenbohne“ zu ziehen.

 

Sonntag ging es dann in die entscheidende Phase des Turniers, und in einem Fotofinish setzten sich die Chesslooser (Larissa Erben und Annika Arnold) gegenüber den Powergirls (Nadine Vöhringer und Christina Huober) durch. Den dritten Platz erkämpften sich die Springerdinger (Katrin Häcker und Sylvia Offenbächer). Damit endete ein gelungenes Wochenende. Als Fazit könnte man ziehen: Neun Mädchen haben Schach gelernt, viele haben neue Freundinnen gefunden und alle haben ein unvergessliches Wochenende erlebt.

 

Großer Dank gebührt der Württembergischen Schachjugend für die Pokale, Preise und die großartige Kooperation bei diesem Projekt.

 

Philipp Limbourg & Martin Wojdyla

 

Ergebnisse

 

Rang MNr Mannschaft S R V Man.Pkt. Brt.Pkt Feinwrt
Brett Teilnehmer Punkte Buchh SoBerg
1.  1.  Chessloooser 5 3 0 13. Mrz 11. Mai 67.0
1. Erben, Larissa 8 0 0 8.0-0.0 24.0 24.00
2. Arnold, Annika 2 3 3 3.5-4.5 28. Mai 7.00
2.  3.  Powergirls 5 2 1 12. Apr 12. Mai 60.0
1. Vöhringer, Nadine 5 1 1 5.5-1.5 23.0 14.00
2. Huober, Christina 5 0 2 5.0-2.0 24.0 11.00
3.  4.  Springerdinger 4 4 0 12. Apr 11. Mai 61.0
1. Häcker, Katrin 3 1 3 3.5-3.5 25. Mai Mai 25
2. Offenbächer, Sylvia 6 0 1 6.0-1.0 23.0 16.00
4.  6.  nonames 4 4 0 12. Apr 11.0 63.0
1. Finkbeiner, Alina 1 2 4 2.0-5.0 28. Mai Apr 50
2. Schäfer, Miriam 7 0 0 7.0-0.0 23.0 23.00
5.  2.  Die Meisteramateure 3 3 2 09. Jul 9.0 69.0
1. Zikeli, Julia 5 0 2 5.0-2.0 27.0 13.50
2. Wahl, Rebecca 1 2 4 2.0-5.0 29. Mai Mai 25
6.  5.  les joueures d'echeques 3 2 3 08. Aug 08. Mai 60.0
1. Gruhler, Irina 2 3 2 3.5-3.5 23.0 Mai 75
2. Teubner, Alexandra 2 2 3 3.0-4.0 24.0 5.00
7.  7.  Die Checker 2 3 3 07. Sep 8.0 61.0
1. Stitterich, Nadine 2 2 3 3.0-4.0 25. Mai Apr 50
2. Le, Linh 1 4 2 3.0-4.0 23.0 Mai 75
8.  8.  Die Damen 2 1 5 05. Nov 05. Mai 63.0
1. Schäfer, Daniela 1 1 5 1.5-5.5 28. Mai Jan 50
2. Schreier, Johanna 0 4 3 2.0-5.0 23.0 5.00
9.  9.  Blob 1 0 7 Feb 14 02. Mai 69.0
1. Ortlieb, Michelle 0 0 7 0.0-7.0 27.0 0.00
2. Gloger, Janica 0 1 6 0.5-6.5 29. Mai 1.00
| DEM-Archiv

xx.xx.-xx.xx.1947: Deutsche Meisterschaften 1947 (Gesamt) Weidenau

Jugendeinzel xx.xx.-xx.xx.1947, Rundenturnier mit 14 Teilnehmern

Pl. Teilnehmer Punkte
1. Lothar Schmid (Radebeul) 13,0
2. Oehmen (Duisburg) 8,5

insgesamt 14 Teilnehmer

Quelle: Der Schachspiegel, 1947, S.140 (Bericht) und S.178 (Foto der Teilnehmer)

weiterlesen