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DSJ-FORUM

Ausgabe 09 2008

Allgemeine Jugendarbeit – Ferienfreizeiten

Jugend- und Kinderreise? Gewusst, wie!

 

Wer als kleiner Veranstalter, als Verein oder Organisation Reisen für Kinder- und Jugendliche anbieten will, muss unzählige Dinge beachten. In dem komplett überarbeiteten „Praxisheft Reisebedingungen 3.0“ des Instituts für Jugendleiter und Qualifikation (#institut juleiqua) finden interessierte Jugendleiter und Vereine ab sofort alle nützlichen Informationen,

Muster-Reisebedingungen renommierter Reiseveranstalter und Beispiele für die Gestaltung individueller Reise- und Teilnehmerbedingungen für eigene Jugend- oder Kinderreisen.

Mit dem Praxisheft Reisebedingungen sind die Planer von Jugend- und Kinderreisen – egal ob ehrenamtlich oder kommerziell organisiert – ganz einfach auf der sicheren Seite, weil die wichtigsten Informationen und Tipps gebündelt in einem kostenlosen Praxisheft vorliegen.

 

In dritter Auflage erscheint das Praxisheft Reisebedingungen, in dem man Musterbeispiele für Reisebedingungen aller Art findet. Dabei haben das Team um Philipp Rammes (23) und Robert Hotstegs (29) aus dem #institut juleiqua das zuletzt vor zwei Jahren erschienene Heft in alt bewährter Qualität und mit großer Sorgfalt überarbeitet und durch praktische Tipps, die vom Bundesjugendwerk der AWO zur Verfügung gestellt wurden, erweitert. Somit können Jugendleiter in ganz Deutschland bequem und kinderleicht ihre eigenen Reisebedingungen erstellen oder an bewährten Mustern messen.

Im über 60 Seiten starken Praxisheft sind die Reisebedingungen großer und kleiner Anbieter, wie dem Deutschen Jugendherbergswerk, der Deutschen Bahn (Klassenfahrten), des CVJM Stuttgart, des Instituts für Jugendmanagement in Heidelberg und vielen anderen zu finden. „Wir haben uns bemüht, bekannte und unbekannte, große und kleine, kommerzielle und unkommerzielle Anbieter auszuwählen, damit möglichst für alle Varianten einer Jugendreise angemessene Lösungsvorschläge in unserem Praxisheft angesprochen werden“, sagt Rammes, der zur Zeit als Praktikant im #institut juleiqua tätig ist. Der Jugendleiter aus Tecklenburg studiert im sechsten Semester Jura an der Universität Osnabrück und liefert somit das passende Know-how aus juristischer und die Erfahrung aus jugendpädagogischer Sicht, um am Praxishandbuch Reisebedingungen mitzuarbeiten.

 

„Mit Unterstützung des Bundesjugendwerk der AWO haben wir es dieses Jahr geschafft, auch individuelle Formulierungsvorschläge für Verträge, Reisebedingungen und Teilnahmebedingungen in das Praxisheft aufzunehmen“, sagt Hotstegs, der das #institut juleiqua leitet und die Praxishefte von Anfang an betreut hat. „Nun können Jugendleiter sich bei den erfahrenen Veranstaltern abgucken, wie die das machen, ohne dass wir die Reisebedingungen gewertet haben. Wir denken, dass jede Ausarbeitung für sich spricht.“ Neben dem neuen Mehrwert der individuellen Formulierungsvorschläge sei der große Vorteil von diesem Praxisheft auch, dass unterschiedliche Reisebedingungen in einem Heft zusammengetragen und nicht mehr mühsam zusammengesucht werden müssen.

 

Die ersten zwei Ausgaben des Praxisheftes wurden auf der Internetseite www.juleiqua.de schon über 1000 Mal herunter geladen, was einen großen Informationsbedarf bestätigt, weiß Hotstegs. „Immer wieder bekommt das #institut juleiqua positives Feedback von Jugendleitern, die das Heft nutzen.“

 

Downloaden kann man das Praxisheft Reisebedingungen kostenlos unter www.juleiqua.de. In der Suche oben rechts einfach „Reisebedingungen“ eingeben und man gelangt direkt zum Download. Weitere Informationen zum Praxisheft gibt es direkt per E-Mail an praxisheft-reisebedingungen@juleiqua.de.

 

(Das juleica-Team)

 

Allgemeine Jugendarbeit – freiwilliges soziales Jahr

Schachclub Vaterstetten - Max Diefenbach Ehrenmitglied

 

Der 20jährige Max Diefenbach beendete sein soziales Jahr im Sport im Rahmen des Zivildienstes letzte Woche. Walter Rädler, Vorstand des SC Vaterstetten überreichte dem kommenden Physikstudenten bei einer Abschiedsfeier als Anerkennung für seine hervorragende Arbeit die Ehrenmitgliedschaft des Vereins, die erstmals vergeben wurde.

Mit der Mädchenmannschaft des Vereins erreichte er als Betreuer den dritten Rang bei der Deutschen U14-Meisterschaft, das gleiche Kunststück gelang ihm bei der offenen deutschen U10-Meisterschaft. Den Übungsleiterkurs des Bayerischen Schachbundes absolvierte er mit 1,0. Mit sechs Teams nahmen seine Schulen am Partnerschaftsturnier der Schacholympiade in Dresden teil, welches er zugleich leitete. Die Jugendmannschaften des SCV feierten in diesem Jahr das Quadrupel, vier Meisterschaften auf einmal, darunter den Aufstieg in die Bayernliga, bei der er als Spieler auch aktiv war.

Der erste Deutsche Schulschachkongress in Vaterstetten wäre ohne sein Wirken nicht möglich gewesen. Ferdinand Xiong, den er auch mitbetreute, vertrat erstmals den Schachclub Vaterstetten bei einer Weltmeisterschaft. Als aktiver Spieler gewann er in der Münchner Meisterschaft souverän das Turnier in der Hauptgruppe und stieg in die B-Klasse auf.

"Ich schätze seine schachlichen Fähigkeiten über alles, viel wichtiger ist mir aber sein positives Persönlichkeitsbild", lobt ihn der Vereinsvorsitzende. Mittlerweile hat ihn die Bayerische Schachjugend zum Referenten für Breitenschach berufen.

 

(Walter Rädler)

 

Nutzt das freiwillige soziale Jahr für die Vereinsarbeit

 

Das Beispiel des SC Vaterstetten sollte sich viele Vereine zu Herzen nehmen. Einige wenige nutzen schon die Möglichkeit ihre Jugendarbeit durch die Schaffung einer Stelle für das freiwillige soziale Jahr aufzufrischen und in den umliegenden Schulen aktiv zu werden. Ein gutes Beispiel ist dafür ist der SK Münster.

Die Stellen sind überraschend ohne viel Aufwand und Bürokratie über die Landessportjugenden zu beantragen. Der selbst aufzubringenden Mitteleinsatz hält sich in Grenzen, vor allem im Verhältnis zum Ertrag, den der Verein durch die Arbeit des Stelleninhabers herausbekommt. Und für die Jugendlichen ist eine Stelle beim freiwilligen sozialen Jahr auch deshalb interessant, da man damit die Arbeit als Zivildienstleistender, falls man nicht zur Bundeswehr gehen will, abgelten kann.

 

Mädchenschach – Chess GirlsCamp

Chess CirlsCamp Bayern 2008

 

19 Teilnehmerinnen und 3½ Betreuer fanden den Weg nach Regensburg zum diesjährigen GirlsCamp Bayern. Zwar stellte das Auffinden der unscheinbaren Jugendherberge einige Probleme dar, doch letztlich kamen alle ans Ziel.

Am Freitag nach dem Abendessen begann das Wochenende mit den obligatorischen Kennenlernspielen, die die Alt- und Neueingesessenen einander näher bringen sollten. Der Abend endete – wie nicht anders zu erwarten – mit einigen Runden Werwolf (nicht nur beim GirlsCamp Tradition!).

 

Am nächsten Morgen begann das Training. Es gab drei Gruppen, eine für die Anfänger, eine für die Fortgeschrittenen und eine für die „Cracks“. Der Nachmittag gehörte dem Turnier, bei dem die Kinder zu zweit als Team ihr neu erworbenes Wissen unter Beweis stellen konnten. Nach fünf von insgesamt neun Runden à 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie waren ihre Kräfte erschöpft, so dass das Turnier für diesen Tag beendet war und die allseits beliebte „Camp-Rallye“ in Angriff genommen werden konnte. Dabei wurden den Mädchen sowohl lustige als auch schwierige Fragen rund um die Themen Schach, Wissen und Kreativität gestellt. Leider musste die geplante Nachtwanderung wegen des schlechten Wetters im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Als Ersatz erzählte Christina im Fackelschein ihre gewohnt gruseligen Geschichten rund um Piraten und Hexen.

 

Der Sonntagvormittag war für die vier Schlussrunden des Turniers reserviert, bis es dann um ca. 13:00 Uhr Zeit für die Siegerehrung war. Danach traten die Teilnehmer mit Pokalen, Preisen und Urkunden im Gepäck und der Vorfreude aufs GirlsCamp im nächste Jahr die Heimreise an.

 

Fazit: Ein unterhaltsames Wochenende voller vieler Spiele (Werwölfe, Ligretto, Verflixxt, Saboteur, ... und auch Schach ;-), Spannung und Schokolade ging leider viel zu schnell zu Ende, was bleibt, ist die Hoffnung auf ein ebenso schönes GirlsCamp im Jahr 2009!

 

(Regina Heyne, Mädchenreferentin BSJ)

 

Jugendpolitik

Fotowettbewerb „Fotos gegen Nazis“

 

Die Deutsche Sportjugend und der Deutsche Olympische Sportbund unterstützen das Onlineportal der Zeit www.netz-gegen-nazis.de. Vom 14. bis 20 Juli 2008 fand eine Aktionswoche statt, bei der die Aktivitäten des organisierten Sports zum Umgang mit Rechtsextremismus verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit gerückt wurde.

In diesem Zusammenhang möchten wir euch dazu ermuntern aktiv zu werden und euch auch mit eigenen Aktionen zu beteiligen:

Zeigt auch ihr, dass ihr gegen Nazis seid und macht mit beim Fotowettbewerb „Fotos gegen Nazis“! Macht ein Foto von euch, euren Mannschaftskolleg/-innen, Freund/-innen, Trainer/-innen oder eurem Sportverein bzw. Sportverband zusammen mit dem Netz gegen Nazis Plakat. Hier findet ihr zwei Plakate zum Download. Schickt euer Foto an weber@dsj.de, auf dem das Plakat deutlich zu sehen ist.

Unter www.netz-gegen-nazis.de/fotoaktion könnt ihr die Fotos auch direkt einfügen.

Ansonsten freuen wir uns auch, wenn ihr uns über eure Aktivitäten zum Umgang mit Rassismus und rechtsextremen Erscheinungsformen berichten könntet. Welche Erfahrungen habt ihr mit Rassismus und Diskriminierung bereits gemacht? Und hat vielleicht euer Verein schon Projekte gestartet, um dem entgegenzutreten? Eure Rückmeldungen schickt einfach an weber@dsj.de.

Über das Internetportal www.sport-jugend-agiert.de halten wir euch auf dem Laufenden, was die Aktivitäten in diesem Bereich betrifft. Hier findet ihr auch die ARCTOS-Videoclips, mit der Möglichkeit diese online zu kommentieren.

In diesem Sinne:

Kein Raum und kein Platz für Antidemokraten – nicht auf dem Spielfeld, nicht auf den Zuschauerrängen, nicht in der Sporthalle – und nicht in den Köpfen!

 

(deutsche sportjugend)

 

Schacholympiade – Olympia Magazin

Das Olympia Magazin 2008 erschienen – sofort bestellen

 

In diesen Tagen ist das letzte und sehr informative Olympia Magazin des Deutschen Schachbundes herausgekommen.

Es enthält alle notwendigen Informationen zur Schacholympiade, zu den Rahmenturnieren, zur Stadt Dresden und darf eigentlich in keinem Schachhaushalt fehlen.

Neben den vielfältigen Informationen zur Schacholympiade in Dresden direkt enthält das Olympia Magazin 2008 aber auch wieder viele Berichte zu anderen schacholympischen Themen:

  • So wird die Schachnation Kuba vorgestellt,
  • wird von den Regionalturnieren der wunderbaren Aktion Partnerschulen für die Schacholympiade berichtet,
  • wird der Olympiasieg der Deutschen Fernschachauswahl gewürdigt
  • und natürlich von der Schacholympiade in Siegen berichtet, der letzten in der Serie über die früheren deutschen Schacholympiastädte Hamburg, München, Leipzig und eben Siegen.

 

Das Olympia Magazin einfach kostenfrei in der Geschäftsstelle des Deutschen Schachbundes in Berlin (Teil: 030/3000 78 0 oder E-Mail info@schachbund.de) anfordern.

 

(Jörg Schulz)

 

Schulschach – Schulschachkongress 2008

Schulschachkongress 26.- 27. September 2008 bei Leipzig

 

Im letzten Jahr bei München wurde die Idee des jährlichen Schulschachkongresses erfolgreich aus der Taufe gehoben. Träger dieser Idee sind die Deutsche Schulschachstiftung in Verbindung mit der Deutschen Schachjugend. Die Verantwortung liegt in den Händen des Vorsitzenden der Stiftung, Walter Rädler, und der Schulschachreferentin der DSJ, Kirsten Siebarth.

 

Auf den Schulschachkongressen sollen neue Trends im Schulschach vorgestellt und erörtert werden. Dort sollen Lehrmethoden präsentiert und diskutiert werden. Und nicht zuletzt soll dort das Schulschach weiterentwickelt werden und der Austuasch zwischen den Aktiven im Mittelpunkt stehen.

 

Beide veranstaltenden Organisationen werden wieder viele herausragende Referenten präsentieren, so zum Beispiel den Hamburger Schulschachfachmann und Vater von Fritz & Fertig Björn Lengwenus, Christian Goldschmidt von der Schachschule Dortmund, den Sächsischen Schulschachreferenten Harald Niesch, der die aktuellen Ergebnisse einer Langzeitstudie der Uni Leipzig vorstellen wird, und viele mehr.

 

Der Schulschachkongress beginnt mit einer Podiumsdiskussion am Freitagabend um 20.00 Uhr, am Samstag schließen sich von 09.00 bis 16.00 Uhr die verschiedenen Präsentationen und Referate an. Danach steht der offene Meinungsaustausch im Vordergrund und natürlich auch ein kultureller Ausflug in die wunderbare Stadt Leipzig. Wer will, kann noch bis Sonntag übernachten, die dichter an Leipzig Wohnenden können schon am Samstag wieder nach Hause fahren.

 

Termin vormerken und anmelden!

 

Formlos an die Geschäftstelle der Deutschen Schachjugend

E-Mail info@deutsche-schachjugend.de,

Tel.: 030/3000 78 0,

Hanns-Braun-Straße, Friesenhaus I 14053 Berlin.

 

(Jörg Schulz)

 

Schulschach – Lehrerfortbildung

Hervorragender Vortrag von Bernd Rosen

 

Vaterstetten- Mit 25 Teilnehmern, allesamt Jugendtrainer war der Vortrag von Bernd Rosen im Vaterstettener Zentrum sehr gut besucht. Der Referent kennt als Vorsitzender eines Bundesligavereins, Trainer des Jahres der Deutschen Schachjugend, langjähriger Funktionär, Leiter eines Kindergartenschachkurses sehr viele Facetten des Schachlebens.

Zuerst stellte Bernd Rosen die Schachstufen dar, die ein Kind, aber auch ein Erwachsener in seinem Schachleben durchläuft.

Danach stellte er einen Rahmenlehrplan vor, den er für sinnvoll hält.

Interessant waren die Methoden, die den Schachunterricht auflockern sollen. Seine Einschätzung von Schachbüchern für die Schachjugend wurde von den anwesenden Jugendtrainern geteilt.

Anschließend beantwortete er die noch die unterschiedlichsten Fragen der Teilnehmer.

Nach vier Stunden endete ein sehr kurzweiliger Abend mit einem sympathischen Referenten. Am Samstag kamen einige Nachwuchsschachspieler des SCV in den Genuss von Endspiellektionen. Bernd Rosen hat mit Fit für das Endspiel einen Klasssiker auf diesem Gebiet verfasst und gab den SCV-Taltenten hier den Feinschliff.

 

Impressum

Herausgeber: Deutsche Schachjugend

www.deutsche-schachjugend.de

Verlag: JugendSchachverlag, Partner der Deutschen Schachjugend

Redaktionsanschrift: Geschäftsstelle Deutsche Schachjugend, Jörg Schulz, Hanns-Braun-Str. Friesenhaus I, 14053 Berlin.

Das DSJ-FORUM ist das Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.

Es erscheint 12-mal im Jahr als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.

DSJ-FORUM wird gefördert aus Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.