DSJ-FORUM

Ausgabe 02 2008

Ministerin Dr. Ursula von der Leyen besucht SC Vaterstetten

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Ursula von der Leyen besuchte in Vaterstetten das Zentrum Aktiver (Schach-)Bürger.

Das Zentrum Aktiver Bürger – eine generationenübergreifende Einrichtung, die vom Bundesministerium gefördert wird, ist auch der Standort des bekannten Schachclubs Vaterstetten.

Und so wurde die Chance genutzt, der Ministerin auch das Schachleben in Vaterstetten zu präsentieren. Einige Mitglieder des Vereines zeigten ihr schachliches Können. Dabei erfuhren sie, dass auch zwei ihrer Söhne emsige Schachspieler sind.

Dr. Ursula von der Leyen ergriff die Gelegenheit und erkundigte sich gleich nach den Aufgaben und Tätigkeiten von Max Diefenbach, der ein über das Ministerium gefördertes Soziales Jahr im Sport beim SC Vaterstetten ableistet (siehe DSJ-FORUM 1 2008). Immerhin ist sie sein oberster Vorgesetzter.

Natürlich erhielt sie auch ein schönes Geschenk mit Schachbezug, auf das im Hause von der Leyen auch weiterhin Schach eine wichtige Rolle spielt!

Besten Dank an Nikolas Galensowske, Jonas Opitz, Caroline und Madeleine Lösch, Andi Hammerschick, Moritz Heimbächer, Oliver Schackmann, Patrick Castell, Christian Bernhard und Max Diefenbach, die den SC Vaterstetten repräsentierten.

(Walter Rädler)

Generationsübergreifende Vereinsangebote gesucht

Nachdem bereits 2007 bundesweit 10 Vereine ausgezeichnet wurden, ist der Wettbewerb „Generationen bewegen“ für 2008 wieder eröffnet.

Gesucht werden attraktive Programme und Projekte, die Generationen bewegen. Es geht darum darzustellen, wie alle Generationen in einem Verein an einem Strang ziehen, gemeinsam Sport treiben, Zeit miteinander verbringen und Spaß haben können. In den Vereinen gibt es dazu bereits vielfältige Angebote, in denen alt und jung gemeinsam aktiv sind.

Der DOSB und sein Partner Mercure Hotels wollen die zehn besten Konzepte auswählen und jeweils mit einem Betrag in Höhe von 1.000 Euro fördern. Um die Ideen weiter zu tragen, sollen die ausgezeichneten Vereinskonzepte öffentlichkeitswirksam präsentiert werden.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular gibt es unter www.mercure-sport.de.

Einsendeschluss: 31.03.2008

Seit Sommer diesen Jahres arbeiten bundesweit 188 Partnerschulen an Ideen, Programmen, wie sie ihre Schachföderation, für die sie die Patenschaft übernommen haben, präsentieren können. Oder oftmals auch, wie man sich überhaupt dem Land nähern kann, denn im Weltschachverband sind 161 Länder dieser Welt vereint, und das führte natürlich dazu, dass sich Schulen mit Ländern auseinandersetzen müssen, über die man nicht so viel weiß. Regelmäßig werden wir über die verschiedenen Projekte und Maßnahmen der Partnerschulen berichten.

Nehmen wir zum Beispiel die Grundschule Greif in Mecklenburg-Vorpommern. Sie haben als Partnerland China zugelost bekommen.

Grundschule „Greif“ und das Partnerland China

Die Grundschule „Greif“ in Greifswald beschäftigt sich seit Schuljahresbeginn 2007/2008 intensiv mit dem zugelosten Partnerland China. Bei (fast) allen Aktivitäten wird immer wieder Bezug auf die Schacholympiade 2008 in Dresden genommen.

Mit sehr großem Engagement und vielen Ideen gestaltet die Schulleiterin, Frau Hennings, gemeinsam mit den Lehrern, Schülern und Eltern ihre Schule und das Schulleben dieses Schuljahres mit Bezug zum Schach, die Schacholympiade und das Partnerland China.

Gleich zum Schuljahresbeginn wurden beim jährlichen Elterneinsatz am 23.09.2007 nicht nur Fenster der Grundschule „Greif“ mit Schachfigurenmotiven geschmückt, es entstand ebenfalls ein neues Großfeldschach in den Schulfarben auf dem Schulhof.

Auch das Herbstfest am 05.10.2007 stand im Zeichen der Schacholympiade. Viele Besucher konnten das Großfeldschach einweihen, Simultanschach oder auch freie Partien spielen.

Anlässlich des Weihnachtsbasars am 29.11.2007 wurde im Schachraum ebenfalls Schach angeboten.

Zum Schuljahresbeginn wurde den Schülern – neben dem seit einigen Jahren bestehenden – ein zweiter Schachkurs zum Thema „China und Schach“ angeboten. Inzwischen wurde auf Grund der Nachfrage ein dritter Schachlehrgang eingerichtet, so dass sich nunmehr etwa 20 Kinder wöchentlich mit Schach beschäftigen (im vorigen Schuljahr gab es nur 4 Teilnehmer). Ganz wichtig hinsichtlich der Beschäftigung mit dem Partnerland ist auch der Kurs zum Thema „China – Land und Leute“, der kurz vor den Herbstferien durch die Lehrerin, Frau Topka, begonnen wurde. Hier beschäftigen sich weitere 19 Schüler und Schülerinnen wöchentlich mit dem Leben und den Traditionen in China, was in wechselnden Ausstellungen im Flur zum Sekretariat der Schule dargestellt wird. Damit ist nun jeder siebente Schüler der Schule in die Arbeit als Partnerschule regelmäßig eingebunden.

Die Grundschule „Greif“ ist inzwischen mit Schachmotiven gestaltet. Gleich im Eingangsbereich hängt das große Partnerschulen-Plakat. An einer vertikalen Fensterreihe des Schulgebäudes haben die Schachfigurenmotive für jeden sichtbar ihren endgültigen Platz gefunden. Neben den eben erwähnten wechselnden Ausstellungen gibt es eine ständige Tafel zur Partnerschule im Flur des Erdgeschosses. Außerdem fiel im Herbst die Entscheidung, einen Raum im Erdgeschoss als Schachraum einzurichten, dem meines Wissens ersten solchen Raum in einer Schule der Stadt und des Umlandes. Dort können die Schüler nun auch in freien Zeiten und Pausen Schach spielen.

Nachdem der Versuch scheiterte, den NDR für eine Dokumentation zu gewinnen, besteht nun Kontakt zum Greifswald-TV (GTV) als lokalem Fernsehsender zur Herstellung einer Dokumentation unter dem Arbeitstitel „Die Grundschule Greif und ihr Weg zur Schacholympiade“. Interesse und Bereitschaft zur Unterstützung ist durch den Sender bereits avisiert. Auch zur lokalen Presse (Ostsee-Zeitung) bestehen Kontakte, die allerdings in nächster Zeit enger gestaltet werden müssen. Fortgeschritten ist auch die Unterstützung der Grundschule „Greif“ auf der Homepage www.schachschule-greifswald.de mit gegenseitiger Verlinkung, auf der die Aktivitäten der Schule ab sofort aktueller begleitet werden (an diesem Wochenende werden auch die ersten Bilderserien ins Internet gestellt).

Ein erster Kontakt zur chinesischen Botschaft wurde in den letzten Tagen geknüpft.

In Vorbereitung ist in der Grundschule „Greif“ die Veranstaltung „Schach und China total“ am 05. April 2008 von ca. 9 Uhr bis ca. 15 Uhr: Ein Paarschachturnier zur Schacholympiade und viel „Drumherum“ mit Bezug zu China: Basteln, Spiele, Märchen, Imbiss, Schriftzeichen und vieles mehr.

(Guido Springer – Schachlehrer)

Die Geschwister Scholl Schule aus Hessen hat die Ukraine als Partnerland zugelost bekommen. Die Schüler dieser Schule und Schulschachgruppe hatten enormes Glück.

Wie alle Kinder in Deutschland feierten sie den Nikolaustag am 06. Dezember und ließen sich – so weit sie artig gewesen waren – die Schuhe mit allerlei Naschkram füllen.

In der Ukraine kommt nun aber der St. Nikolaus am 19. Dezember. Anlass genug für ihn an diesem Tag auch die Partnerschule in Hessen zu besuchen. Er wurde mit großer Begeisterung empfangen. So macht Partnerschule einfach Spaß!

Die Schacholympiade in Dresden vom 12.-25.11.2008 wird dieses Jahr bestimmen.

Das tolle wird dabei sein, dass nicht nur das Große Schach nach Deutschland kommt, das man bestaunen kann, sondern vielmehr, dass man direkte Mitmachmöglichkeiten geboten bekommt. Dafür zum Beispiel hat der Deutsche Schachbund den Deutschland Cup ausgeschrieben. Unbedingt bei den Landesverbänden nachfragen nach den Qualifikationsturnieren zum Deutschland Cup.

Herausgeber: Deutsche Schachjugend

www.deutsche-schachjugend.de

Verlag: JugendSchachverlag, Partner der Deutschen Schachjugend

Redaktionsanschrift: Geschäftsstelle Deutsche Schachjugend, Jörg Schulz, Hanns-Braun-Str. Friesenhaus I, 14053 Berlin.

Das DSJ-FORUM ist das Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.

Es erscheint 12-mal im Jahr als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.

DSJ-FORUM wird gefördert aus Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.