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DSJ-Forum

Ausgabe 12 2007

 

 

Top-Verein Kinder- und Jugendschach

 

SC Vaterstetten - Top-Verein für Kinder- und Jugendschach

 

Bereits zum dritten Mal wurde die Schachjugend Vaterstetten von der Deutschen Schachjugend und vom Deutschen Schachbund für seine sehr intensive und vielfältige Jugendarbeit geehrt. Bei einer gelungenen Feier im Rathaus Vaterstetten erhielt der Verein erneut das Prädikat Top-Verein für Kinder und Jugendschach.

 

Moderatorin Caroline Lösch empfing die zahlreichen Gäste. Der Schachclub-Gemeinderat Stefan Schmidt erzählte aus eigener Erfahrung von seinen positiven Erlebnissen in der Schachclubjugend. Helmut Stadler, der Vorsitzende der Bayerischen Schachjugend, lobte die zahlreichen Aktivitäten des Vereins. Der Vorsitzende des Vereins und der Deutschen Schulschachstiftung, Walter Rädler, freute sich über die zahlreichen Erfolge der Jugend. Dieses Jahr qualifizierten sich zwei Teams für die Deutsche Meisterschaft, Ferdinand Xiong spielt sogar bei den Weltmeisterschaften mit. Seine vielen Jugendgruppenleiter sind seiner Meinung nach unbezahlbar, die Eltern wirken positiv beim Verein mit. Erfolge sind immer von der Qualität der Lehrer abhängig, mit der Großmeisterin Elena Levuchkina besitzen die Vaterstettener eine Top-Trainerin. Mit dem Schach-Zivi Max Diefenbach haben die Vaterstettener einen sehr guten Fang gemacht.

 

Großmeister Dr. Helmut Pfleger erwähnte, dass der SC Vaterstetten der zweitgrößte Verein Deutschlands ist, was ihn immer wieder erstaunt. Anschließend überreichte er der Erstklässlerin Ann-Sophie Bähr die Urkunde des Deutschen Schachbundes.

 

Nach einer gemeinsamen Mahlzeit wagten viele noch ein Simultanspiel mit der Großmeisterin Elena Levuchkina an 30 Brettern. Mit 25,5:4,5 ging der Vergleichskampf eindeutig an die Trainerin. Jonas Opitz nutzte einen Fehler gnadenlos aus und gewann als einziger. Manfred Patz, Jonas Hecht, Ferdinand Xiong, Valentin Schottenheim, Christian Süß, Guido Stoll und Florian Borchert freuten sich über ein Remis.

 

Als Geschenk erhielt jeder Besucher noch die Zeitschrift “Im Namen des Königs!“

 

(Walter Rädler)

Gruppe 5: von links: GM Dr. Helmut Pfleger, Caroline Lösch, Helmut Stadler, Ann-Sophie Bähr, Walter Rädler

 

 

Öffentlichkeitsarbeit – Städtische Ehrung

 

Falko Bindrich trägt sich ins "Goldene Buch" der Stadt Zittau ein

Im historischen Bürgersaal des Rathauses der Großen Kreisstadt Zittau stand heute Abend Schach auf der Tagesordnung.

 

Während der turnusmäßigen Sitzung des Stadtrates, es war kurz nach 18 Uhr, trug sich Falko Bindrich, Mitglied der Jugendolympiamannschaft und seit Oktober diesen Jahres jüngster deutscher Großmeister unter großem Beifall in das "Goldene Buch" der Stadt ein.

 

Bereits im April nach der letzten Normerfüllung fasste der Stadtrat den Beschluss, die großartige Leistung des jungen Zittauer Gymnasiasten auch auf diesem Wege zu ehren.

 

In seiner abendlichen Lobesrede brachte der Oberbürgermeister zum Ausdruck, dass vor allem Falkos Beständigkeit und Ausdauer beeindruckt hat. Seit mehr als zehn Jahren begleiten nicht nur seine Eltern, der Verein und Trainer die schachliche Entwicklung. Ebenso haben Zittauer Bürger, Gewerbetreibende und Firmen Falko tatkräftig unterstützt. Seine Bekanntheitsgrad zeigte sich bei den jährlichen Sportlerumfragen. So konnte sich Falko 2001 (1. Platz) und 2002 (2. Platz) vor populäreren Sportarten platzieren.

 

Er ist ein würdiger Botschafter unserer Stadt, der gesamten Oberlausitz. Der Stadtrat wünscht Falko für die Schule und den Sport weiterhin viele Erfolge.

 

(Oswald Bindrich)

 

Schulschach - Arbeitsmaterial

 

Bereits mehr als 100.000 deutsche Schüler spielen Schulschach,

ein anhaltender Aufschwung des königlichen Spiels!

 

Die druckfrischen „Arbeitsblätter Schach“ sollen Jugendliche für das „Spiel der Könige“ begeistern. Die Materialien vermitteln „spielerisch“ alle wichtigen Regeln, Spielzüge und -formen des Schachs.

 

So wird das Schachspiel systematisch, aber kleinschrittig erlernt. Illustrationen, Anekdoten, Rätsel etc. runden das Schachtraining ab.

 

Schüler und Jugendliche werden in verständlicher Form in das Schachspiel eingeführt, das wichtige Kompetenzen wie logisches Denken und Abstraktionsfähigkeit trainiert und den Jugendlichen außerdem Spaß macht.

Die Arbeitsmaterialien für Jugendliche von 10 bis 16 Jahren eignen sich für Schule und Jugendarbeit.

 

Auch ist eine Schach-AG als Nachmittagsangebot im Ganztag etwas Besonderes und fördert wichtige Kompetenzen.

 

Arbeitsblätter Schach

Lern- und Übungsmaterial für Schule und Jugendarbeit

Peter Thomas

Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr 2007

ISBN 978-3-8346-0336-4

 

(Cäcilia Tiemann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -Verlag an der Ruhr GmbH)

 

Öffentlichkeitsarbeit – Spielemesse

 

Schach rockt auf der Spiel '07

Vom 18. bis 21. Oktober fand in Essen die Spielemesse „Spiel '07“ statt. Wie schon im Vorjahr war auch die Schachjugend NRW, in Kooperation mit dem Schachbund NRW, wieder unter dem Motto "Jahrtausendspiel der Generationen" mit dabei.

 

An unsrem Stand in Halle 5 zeigten wir den Messebesuchern, dass Schach rockt. Die verschiedenen Angebote, wie „Schachregeln erklären“, Simultanschach, Blitzschach, Schachrätsel oder „ganz normales“ Schach wurden rege genutzt. Des Weiteren konnten wir die Interessierten mit Informationen zum Schachspiel, der Schachjugend NRW, der Vereinsarbeit in NRW sowie unserer Vereinsdatenbank (unter www.sjnrw.de) versorgen. Insbesondere am Samstag und Sonntag, den traditionell besucherstärksten Tagen, war der Stand immer gut mit jungen und älteren Interessierten gefüllt. Die Bandbreite reichte dabei von Schach-Neulingen bis zu Vereinsspielern, die sich bei einer Partie Schach von der Messehektik entspannten. Neben Schach-Interessierten aus Korea, Luxemburg und Frankreich haben auch verschiedene Kamerateams unseren Stand besucht.

 

Publikumsmagnet war wieder einmal das 1-Minuten-Blitz, wodurch wir viele der angelockten Zuschauer dann auch an die Bretter unseres Standes bringen konnten. Am Brett zeigten dabei von Donnerstag bis Samstag unter anderem Thomas Fiebig, Mathias Mroczek, Phillip Limbourg, Amir Rezasade und Jürgen Kauffeld ihr Können. Bei der Ultrablitzvariante spielten dann am Sonntag Holger Lutzka und Malte Ibs (unser Gast von der Schachjugend Schleswig-Holstein), von nur einigen wenigen kurzen Pausen unterbrochen, 216 Partien. Damit brachen sie den Messerekord vom Vorjahr.

 

(Christian Dreser)

Öffentlichkeitsarbeit – Jugendmesse YOU

 

Jugendmesse YOU 2007 in Berlin

 

Die YOU 2007 in Berlin war wie immer sehr gut besucht und wurde mit 145 Ausstellern ihrem Ruf als Europas größte Jugendmesse abermals gerecht. Auch der Stand der Deutschen Schachjugend war ein voller Erfolg. Zahlreiche Jugendliche, aber auch ältere Schachinteressenten fanden den Weg zu uns. Vom blutigen Anfänger bis hin zum Vereinsspieler sind alle gekommen um untereinander zu spielen oder sich gegen einen von uns im Simultan zu versuchen.

Wir haben mit Aktionen wie Simultan, Bullet oder Schapong (eine Mischung aus Schach und Tischtennis) auf uns aufmerksam gemacht. Viele Messebesucher aus der ganzen Bundesrepublik wollten Schach spielen. Einige von ihnen hatten bis dahin noch nie etwas mit unserem Sport zu tun gehabt. Sie kannten weder die Regeln, noch wussten sie von der Tatsache, dass es im Schach richtige Ligen in Deutschland gibt. Besonders gut ist unser Gartenschach angekommen. Es wurde immer bespielt und hat viel Aufmerksamkeit erweckt. Teilweise sind richtige Diskussionen über den besten Zug entstanden, so dass die Partien auch schon mal 2 Stunden dauerten. Ein weiter Blickfang waren die Bauchladenschachpartien, die wir gegen die YOU gespielt und auch klar gewonnen haben.

 

Auch das Kinderhilfswerk „terre des hommes“, unser sozialer Partner, war mit von der Partie und hat mit guten Ideen und zahlreichen Aktionen für viel Aufsehen gesorgt, sowie auf Probleme von Kindern in der Dritten Welt aufmerksam gemacht. Wir möchten uns für diese gelungene Zusammenarbeit bedanken und hoffen auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.

 

Zum Glück blieb in den Pausen auch für uns noch etwas Zeit, andere Stände zu besuchen. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir möchten uns bei den Helfern sowie bei allen anderen bedanken, die diese Veranstaltung einzigartig gemacht haben. Und bleibt nur eins zu sagen: Bis zum nächsten Jahr auf der YOU!

 

(Lisa Molitor, Florian Helmich, Daniel Kiehl)

 

Regionalkonferenz – die DSJ trifft die Vereine I

 

Die Regionalkonferenzen sind ein zentraler Baustein bei den Bestrebungen der Deutschen Schachjugend, sich stärker an den Bedürfnissen der Vereine zu orientieren und diese besser in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Regionalkonferenz Heusweiler

 

Die DSJ traf ihre Vereine – und zwar am 12.10.2007 im saarländischen Heusweiler. Durch die zeitgleich stattfindende Jugendeinzelmeisterschaft waren uns die Zuhörer gewiss.

 

Die Vereinsvertreter brachten viele Fragen mit, auf die es zu antworten galt.

Wie werbe ich neue Kinder und Jugendliche für meinen Verein?

Welche Angebote bietet die DSJ, die auch für mich interessant sind?

Wie betreibe ich effektive und kreative Öffentlichkeitsarbeit?

 

Die Referenten vermittelten außerdem Einblicke in die Arbeit der DSJ, gaben Tipps aus ihren persönlichen Erfahrungen, aber auch die Teilnehmer kamen zu Wort und berichteten aus ihren Vereinen.

 

Neben Denkanstößen wurde den Zuhörern viel Material mit auf den Weg gegeben, von den Anforderungen für das Gütesiegel über Informationen zu den Kampagnen „Matt dem Alkohol“ sowie „Fair Play“ bis hin zum Heft „Schach mal anders“, das neue Varianten des Schachs und somit Ideen für das Training oder ein Turnier aufzeigt.

 

Die Teilnehmer wie auch die Vertreter der DSJ zogen ein positives Fazit. Künftig sollen die Angebote des Dachverbandes im Hinblick auf die Vereine verbessert werden, außerdem sollen bessere Kommunikationswege geschaffen werden. Wir hoffen, dadurch die leider große Distanz zwischen der DSJ und den Vereinen zu verkleinern – und die Regionalkonferenzen sind sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

 

(Lisa Molitor)

 

Regionalkonferenz – die DSJ trifft die Vereine II

 

Regionalkonferenz Dasing

 

Zwölf Teilnehmer aus verschiedenen Vereinen nahmen an der Regionalkonferenz der Deutschen Schachjugend im bayerischen Dasing teil. Zwar hatten sich die Organisatoren eine größere Beteiligung von Seiten der Vereine gewünscht, dafür verliefen die Diskussion und der Austausch zwischen den angereisten Teilnehmern umso angeregter. Für die DSJ, die zusammen mit der Schwäbischen Schachjugend zu dieser Veranstaltung eingeladen hatte, nahmen der stellvertretende Vorsitzende Michael Klein und DSJ-Geschäftsführer Jörg Schulz teil.

 

Im Zentrum der Konferenz standen die konkreten Probleme, Wünsche und Anregungen der Vereine. So wurde zum Beispiel über Schwierigkeiten bei der Terminkoordination der zahlreichen Turniere auf den verschiedenen Verbandsebenen und über die Probleme bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für das Jugendtraining diskutiert. Die Vereine aus Marktoberdorf und Kriegshaber stellten die Grundzüge ihrer erfolgreichen Jugendarbeit vor und konnten den übrigen Teilnehmern wertvolle Impulse für die weiteren Überlegungen geben.

 

Mitarbeitergewinnung als zentrales Problem

 

Als zentrale Schwäche nannten alle Vereinsvertreter die Gewinnung neuer Mitarbeiter. Häufig lastet die Jugendarbeit auf den Schultern sehr weniger Ehrenamtlicher. Kaum ein Mitglied lässt sich für ein dauerhaftes Engagement als Jugendbetreuer oder Übungsleiter gewinnen.

 

Zu diesem und weiteren Themen stellten Jörg Schulz und Michael Klein Angebote der DSJ an die Vereine vor, die die Klubs in ihrer Arbeit entlasten und unterstützen können. So qualifiziert die Schachjugend mit einem umfangreichen Ausbildungssystem Ehrenamtliche für die Arbeit in den Vereinen. Und gerade mit den Seminaren für engagierte Jugendliche führt die DSJ Wochenendseminare durch, die bei vielen der teilnehmenden Jugendlichen Lust auf ein dauerhaftes Engagement im Schachverein machen.

 

Anregungen gegeben und neue Ideen entwickelt

 

Neben den Ausbildungsmaßnahmen waren auch weitere Hilfestellungen Thema auf der Konferenz: Materialien für die Vereinsarbeit, Vereinsaktivitäten im Rahmen der Schacholympiade 2008 und Maßnahmen aus dem Schulschach – zum Beispiel das erfolgreiche Schulschachpatent - wurden vorgestellt.

 

Insgesamt zog die Schachjugend dann auch ein positives Fazit von der vierten Regionalkonferenz im Jahr 2007. Die Konferenzen sind ein zentraler Baustein bei den Bestrebungen der Schachjugend, sich stärker an den Bedürfnissen der Vereine zu orientieren und diese besser in ihrer Arbeit zu unterstützen. Für die erfolgreiche Lösung dieser wichtigen Aufgabe konnte die Schachjugend in Dasing gemeinsam mit den Vereinen einige gute Ideen sammeln.

 

(Michael Klein)

 

Sportpolitik

 

Dem Rechtsextremismus keine Chance

Ein Positionspapier der Deutschen Sportjugend

 

Für die Deutsche Sportjugend und ihre heute über 9,5 Millionen Mitglieder sind

Fairness, Vielfalt, Freiwilligkeit und Demokratie zentrale Maßstäbe für einen

jugendorientierten und gesunden Sport sowie den verantwortungsbewussten

Umgang miteinander.

 

Die Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung ist eine

dauerhafte gesamtgesellschaftliche Aufgabe und zunehmend auch für den Sport eine große Herausforderung. Vor diesem Hintergrund erklären die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. und ihre Untergliederungen ausdrücklich:

 

  • Wir unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen in den Sportvereinen und Verbänden und fördern eigenverantwortliches Handeln, gesellschaftliche Mitverantwortung, soziales Engagement, Integrationsfähigkeit und interkulturelles Lernen.
  • Wir positionieren uns für die Vermittlung demokratischer Werte und ein tolerantes Miteinander, gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus und Diskriminierung.
  • Wir befähigen die für unsere Kinder- und Jugendarbeit verantwortlichen Mitarbeiter/-innen zu einer antirassistischen Bildungsarbeit durch unterstützende Qualifizierungsangebote und das Vorhalten entsprechender Arbeitsmaterialien.

 

Kein Raum und kein Platz für Antidemokraten – nicht auf dem Spielfeld, nicht auf den Zuschauerrängen, nicht in der Sporthalle – und nicht in den Köpfen !

 

Hauptausschuss deutsche sportjugend, Frankfurt am Main, den 27. Oktober 2007

 

 

Impressum DSJ-FORUM


Herausgeber: Deutsche Schachjugend, www.deutsche-schachjugend.de

Verlag: JugendSchachVerlag, Partner der Deutschen Schachjugend

Redaktionsanschrift: Geschäftsstelle Deutsche Schachjugend, Jörg Schulz, Hanns-Braun-Str. Friesenhaus I, 14053 Berlin

 

Das DSJ-FORUM ist das Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.
Es erscheint 12 mal im Jahr als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.
DSJ-FORUM wird gefördert aus Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.