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DSJ-Forum

Ausgabe 12 2006

 

 

Ausbildung 1

 

Schulschachpatentseminar

in Hanau (Hessen) an der Eugen Kaiser Schule

 

Im hessischen Hanau fand vom 10. bis 11.November 2006 ein weiterer Schulschachpatentlehrgang statt. Mit insgesamt 12 Teilnehmern aus 5 Bundesländern gab es eine besonders bunte Mischung. Referent des Seminars war der Vorsitzende der Hessischen Schachjugend, Simon Martin Claus, ein Mitglied des Lehrteams der Deutschen Schulschachstiftung.

Die Teilnehmer erwartete ein rundum gelungenes, abwechslungsreiches Seminar, welches alle Aspekte des Schachs an Schulen beleuchtete.

Neben der umfangreichen Vorstellung von verschiedenen Materialien, welche zur Verwendung in Schulschachgruppen geeignet sind, wurden auch viele Hinweise zu pädagogischen und didaktischen Gesichtspunkten bei der Durchführung des Schachunterrichts in Schulschach- AGs gegeben.

Interessant war auch die Zusammensetzung des Teilnehmerkreises, so waren vom 16-jährigen Schüler, der an seiner Schule eine Schach-AG einrichten will, bis zum Rentner, alle Altersklassen vertreten.

So konnten auch die teilnehmenden „Schulschachneulinge“, die zwar teilweise auf viele erfolgreiche Jahre der Arbeit im Verein bauen können, aber noch keine Erfahrung im Thema Schulschach hatten, auch viele Anregungen und Ideen der in diesem Thema schon etwas Erfahreneren mitnehmen.

Die Pausen wurden stets zum ausführlichen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer genutzt.

 

In der Abschlussrunde freuten sich die Teilnehmer über die vielen neuen Ideen, die sie in diesem Seminar bekommen haben. Weiterhin wurde die sehr angenehme Atmosphäre des Seminars hervorgehoben.

Besonders gut kamen die praktischen Einheiten an, wo die Teilnehmer zum Beispiel die kleinen Spiele und viele andere Ideen am Schachbrett selbst ausprobierten.

Die Teilnehmer konnten sich weiterhin stets an kostenlosen Getränken und Snacks erfreuen.

 

Gerade deshalb bestand der Wunsch der Teilnehmer nach einer weiteren Fortbildung, die noch mehr auf die Praxis eingehen soll. Diesen Wunsch will Simon Martin Claus im kommenden Jahr real werden lassen.

 

(Simon Martin Claus, 1. Vorsitzender der HSJ)

 

Ausbildung 2

 

Schulschachpatent boomt weiter

Toller Kurs im bayerischen Schwaben

 

Mit 33 Teilnehmern organisierte der Jugendleiter des bayerischen Regierungsbezirks Schwaben, Peter Przybylski einen sehr großen Schulschachpatentkurs. Wie immer bildeten Lehrer von Schulschach-AGs, Schachinteressierte und Vereinsjugendvertreter, darunter zahlreiche Hochkaräter, allesamt verbunden durch die Liebe zum königlichen Spiel, einen bunten und höchst interessanten Mix.

Mit über 1000 Patentsinhabern entwickelt sich das vom Bundesverdienstkreuzträger Kurt Lellinger ausgearbeitete Schulschachpatent immer mehr zum Renner.

An den zwei Tagen ließ sie Gottlieb Kutschera, seit Jahrzehnten ein Aktivist im bayerischen Schulschach, an seinem riesigen Wissen und Erfahrungsschatz teilhaben, wie man Anfänger die Grundlagen des Schachspiels näher bringt. Walter Rädler erläuterte den theoretischen Teil.

Die Deutsche Schulschachstiftung bedankt sich bei ihren neuen Patentsinhabern

Martin Pfitzmaier, Willi Hörmann, Fabian Justi, Udo Güldner, Ernst Paul, Michael Reif, Peter Przybylski, Winfried Rebitzer, Klaus Kreuzer, Jörg Eberspächer, Felix Eggert, Johannes Krier, Harald Haug, Joachim Alt, Tobias Feigel, Andreas Dohse, Peter Hüttl, Maria Roßkopf, Harald Wnuck-Lipinski, Otto Helmschrott, Peter Meister, Karl-Heinz Haas, Dirk Heider, Rudolf Müller, Peter Reichardt, Anja Kießling, Christian Spatz, Hermann Hertl, Hans Kuhn, Jochen Dierich, Karl Meyer, Armin Beckert und Bernhard Jehle für ihr Engagement und wünscht ihnen alles Gute, das Schachspiel in der Schule und im Verein erfolgreich weiterzuverbreiten.

 

Im nächsten Jahr werden in Bayern voraussichtlich vier Schulschachpatentkurs gehalten. Mit über 100 neuen Patentinhabern wurde sehr erfolgreich gearbeitet, dieser Level soll gehalten werden.

Infos: www.schulschachstiftung.de

 

(Walter Rädler – Vorsitzender der Schulschachstiftung)

 

Zukunft gestalten

 

Visionen am Rhein:

Neuigkeiten aus der Zukunftswerkstatt

Große Ereignisse bildeten den würdigen Rahmen

für die diesjährige Zukunftswerkstatt: Zum einen belagerten junge Damen, vom Roten Kreuz in Silberfolie eingewickelt, unser Hotel, um einen Blick auf eine sich in spätpubertärer Phase befindliche Band zu erhaschen; zum anderen bevölkerten Männer und Frauen fast jeden Alters ganz Köln mit dem Ziel, über möglichst viele Brücken zu laufen.

 

Die Teilnehmer des Workshops ließen sich von so viel Volksfeststimmung allerdings nicht irritieren und berieten mit Dom- und Überblick im 14. Stock der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes über das Zusammenwirken von Vereinen und Verbänden.

 

Im Zentrum des Austauschs stand die Frage, ob die Organisationseinheiten eigentlich die Erwartungen und Wünsche der Vereine und ihrer Mitglieder erfüllen oder an ihnen vorbeiarbeiten. Durch die ausgeglichene Besetzung - jeweils ein Drittel der Teilnehmer konnte sich dem Lager der Verbands-, Vereins- oder Bundesebene zuordnen - führte die Diskussion schnell zu einigen Kernpunkten:

 

* Spielbetrieb ist einer der wichtigsten Aufgabenbereiche der Verbände, aber keinesfalls der einzige. Diese Erkenntnis ist leider noch nicht überall angekommen.

 

* Leistungssport und seine finanzielle Unterstützung sind wichtig. Viele Vereine erwarten aber auch stärkeres Engagement im breitensportlichen Bereich. Konkret soll zum Beispiel offenes Training, zunächst in einem Pilotprojekt, auch Spielern der zweiten Reihe eine schachliche Förderung bieten.

 

* Ausbildung macht einen zentralen Bestandteil des DSJ- und (häufig) LSJ-Angebotes aus. Um der chronischen Terminknappheit von Engagierten Rechnung zu tragen, sollen neue Formen der Lehrgangsarbeit dem Bereich neuen Auftrieb verleihen. In Betracht kommt zum Beispiel ein modularisiertes, thematisch breit gefächertes Workshopwochenende.

 

* Übereinstimmend kamen die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt zu dem Ergebnis, dass gerade der Bereich Kommunikation eminent wichtig ist. Viel zu selten findet ein beidseitiger Austausch zwischen Verband und Verein statt: Verkündung allein reicht nicht aus. Vor diesem Hintergrund können die von der DSJ initiierten Regionalkonferenzen einen wichtigen Beitrag zum Dialog leisten.

 

"DSJ - Dienstleister für Vereine", so war die Ausschreibung zur Zukunftswerkstatt betitelt.

* Das vorhandene Serviceangebot von Bund und Land, etwa im Marketingbereich, nehmen Vereine gern in Anspruch. Das Spektrum soll nun gerade im Bereich Beratung ausgebaut werden: Wie gründe ich einen Verein? Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung für mein Projekt? - Ein Weg in die Umsetzung kann der Aufbau eines Netzwerkes von Vereinsberatern sein.

 

Viele Anregungen und Ideen sind an den drei Tagen entstanden. Aber auch der Perspektivenwechsel, der Blick über den Tellerrand dürfte es allen Beteiligten in ihrer zukünftigen Arbeit einfacher machen, die „Gegenseite“ zu verstehen – und mit ihr zu kooperieren.

 

(Jacob Roggon – Stellvertretender Vorsitzender DSJ)

 

Beispielhafte Schachwerbung

 

Schachverband Württemberg

Ein OLYMPIA-SIMULTAN-SCHACHTREFF bei der

Stuttgarter Spielemesse vom 26. bis 29. Okt. 2006

 

Bei der diesjährigen Spielemesse in Stuttgart beteiligte sich der Schachverband Württemberg SVW und die Württembergische Schachjugend WSJ, mit Unterstützung des Deutschen Schachbundes und des Schachbezirks Stuttgart, wieder mit einem attraktiven Programm und Schachstand.

 

Die dargebotenen Schachaktionen, vom Schachlösewettbewerb über freies Schachspiel bis hin zu Simultanschach waren ein voller Erfolg für den Schachverband sowie der WSJ und ich denke auch für die Messebesucher selbst. Dies wurde durch die rege Teilnahme an den angebotenen Aktionen und den meist voll besetzten Schachtischen beim" freien Spielen für jedermann " dokumentiert. Speziell am Samstag und Sonntag war die „Hölle los“! Ein freier „Schachtisch“ war fast nur noch mit massivem Körpereinsatz zu ergattern, ganz im Gegensatz zu Donnerstag und Freitag (normale Schul- und Arbeitstage), die fast durchwegs nur schwach besuchte Ausstellungsräume zeigten. Dennoch waren am Freitag beim Höhepunkt unserer diesjährigen Präsentation, dem Simultanspiel mit GM Artur Jussupow, alle 15 Schachbretter mit interessierten Messebesuchern sofort voll besetzt. Sehr hilfreich war dabei, dass wir einen sehr attraktiven und gut frequentierten Standort direkt im Kongresszentrum B, neben dem Ravensburger Spielstand hatten. An dieser Stelle sei hierzu der Messeleitung besonders gedankt. Auch dem DSB und dem Schachbezirk Stuttgart wollen wir für Ihre materielle und finanzielle Unterstützung herzlich danken..

 

Der Schachlösewettbewerb mit einfachen, aber sehr originellen "Einzügern" für Anfänger und Hobbyspieler, war besonders am Samstag und Sonntag ständig von heftig diskutierenden Besuchern umlagert, aber die richtige Lösung war oft doch nicht so einfach wie es zuerst schien. In der Regel wurde dann meistens, nach gemeinschaftlichen Beratungen und Tipps der Stand-Betreuer, doch noch die richtigen Lösungen gefunden. Für die Profis oder "Fortgeschrittenen" gab es noch richtige knackige Schachaufgaben, die wirklich nur von wenigen Teilnehmern gelöst wurden. Als Anreiz gab es dann an jeden Messetag zu Ausklang einige kleinere Sachpreise für die richtigen Lösungszüge zu gewinnen. Am Sonntag Nachmittag, kurz vor dem Ende des Messetages, wurde neben den obligatorischen Sachpreisen der heiß begehrte Schachpokal aus den richtigen Lösungen aller 4 Tage (ca. 250 Lösezettel), ausgelost. Der glückliche Gewinner des SVW-Pokals war der Schüler Daniel Schweiker aus Wahlheim, herzlichen Glückwunsch. An dem 4-tägigen Lösewettbewerb beteiligten sich ca. 300 Messebesucher.

 

Am 1. und letzten Messetag luden talentierten württembergische Nachwuchsspieler die Besucher zu Simultanwettkämpfen ein, die jeweils ab 14.00 Uhr begannen. Bei diesem „Simultanspiel am laufenden Band“, das jeweils zirka 3,5 Std. dauerte, konnten nach Beendigung einer Partien, immer wieder neue Messeteilnehmer für einen „Neueinstieg oder Neuversuch“ animiert werden. Pro Simultanspieler wurden etwa 16 bis 20 Partien gespielt und die meisten auch gewonnen. Jens Hirneise, (DWZ 2033)ein Verbandsjugend-Spieler vom der Sabt. SpVgg Rommelshausen, gab von seinen 16 Partien nur 2 Partien als verloren ab. Der jüngste Simultanspieler, Fabian Lobmeyer vom SV Wolfbusch (erst 13 Jahre alt), spielte ca. 20 Partien und gab ebenfalls nur 2 Partien ab – eine tolle Leistung dieser beiden Jugendtalente!

 

Unser wahrer Messehöhepunkt war natürlich die Simultanschach-Veranstaltung mit GM Artur Jussupow (ELO ca. 2600) am Freitag Nachmittag ab 14.00 Uhr. Die 15 bereitgestellten Schachbretter waren von Beginn an fast immer „voll besetzt“, denn sobald ein Brett frei wurde war es bald wieder durch einen neuen Messebesucher belegt. GM Jussupow absolvierte während seiner dreistündigen Vorstellung ca. 27 Partien, wobei er alle Partien souverän gewann! Hierbei zeigte sich wieder seine ganze schachliche Routine, denn er stellte jeden Teilnehmer frei, mit welchen Steinen (weiß oder schwarz) er antreten wollte. Diese Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem DSB im Zuge der Werbeaktion für die kommende Schacholympiade 2008 in Dresden statt.

 

Am Samstag spielte dann WIM Marina Olbrich, (Elo 2310) mehrmalige Deutsche Blitzschach-Meister der Frauen, simultan. 26 Teilnehmer fanden während der 3,5-stündigen Veranstaltung den Mut, öffentlich unter den Augen zahlreicher Messebesuchern, gegen eine „Frau und Schachmeisterin“ zum Schachwettkampf anzutreten. Sie gab 3 Remis ab und verlor 2 Partien, gegen Sotirios Stavridis vom SchachDepot Stuttgart und gegen Bernhard Hasche einen vereinslosen Hobbyspieler, ebenfalls aus Stuttgart. Auch Frau Olbrich spielte abwechselnd mit den weißen und schwarzen Steinen, was natürlich eine zusätzliche Erschwernis für sie darstellte. Im Durchschnitt benötigte sie nur ca. 8 Minuten pro Partie, also etwas mehr wie bei einer normalen Blitzpartie.

 

Bei den Forum-Pädagogik Vorträgen im Congresscentrum B standen auch zwei Schachvorträge auf der Angebotsliste der Messeorganisation. „Schach im Kindergarten – geht dies?” von Gabriele Häcker und “Schachfaszination in Schulen” von Walter Pungartnik. Die Beteiligung und der Andrang zu diesen beiden aktuellen und interessanten Workshops – gerade in Hinblick auf das Schulangebot bei Ganztagesschulen - hielt sich jedoch in Grenzen und fiel etwas enttäuschend aus.

 

Abgerundet wurde diese Schachveranstaltung mit einem Schachverkaufsstand vom „ SchachDepot – Stavridis Sotirios bei dem es auch Gelegenheit gab diverses Schachmaterial, einschließlich Schachlehrbücher, käuflich zu erweben, beziehungsweise sich darüber ausreichend zu informieren. Auch unsere Schachwerbe- und Infomaterialien seitens des SVW / WSJ und mancher Schachvereine in Stuttgart, wurden teils sehr interessiert angenommen.

 

Der Schachpräsentationsstand und die durchgeführten Schachtreff-Aktionen standen unter der organisatorischen Leitung von Walter Pungartnik, Breitenschachreferent und Vizepräsident des SVW und Michael Meier, 1. Vorsitzender der WSJ. Besonders erwähnt und gedankt sei hier noch der 2. Vorsitzende der WSJ, Gabriele Häcker, die an allen 4 Tagen im Einsatz war. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch für alle anderen Einsatzkräfte, sie haben alle dazu beigetragen, dass diese Schachpräsentation wirklich ein voller Erfolg für den SVW / WSJ und für den Schachsport im allgemeinen wurde. Schätzungsweise 600 bis 800 Messebesucher haben sich aktiv an unseren Schachaktionen beteiligt, dies gibt uns auch den Mut, bei der nächsten Stuttgarter – Spielemesse 2007, auf dem neuen Messegelände beim Flughafen, wieder dabei zu sein.

 

(Walter Pungartnik - Breitenschachreferent, Michael Meier - 1. Vorsitzender der WSJ)

 

Sportpolitik

Vollversammlung der Deutschen Sportjugend in Weimar

Vorstand setzt seine erfolgreiche Arbeit fort

 

Die Delegierten der Deutschen Sportjugend (dsj) haben am 28.10.2006 in Weimar gewählt: Ingo Weiss, Deutsche Basketballjugend, bleibt Vorsitzender der Jugendorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Ebenfalls bestätigt wurden Günter Franzen, Bayerische Sportjugend, als 2. Vorsitzender und Ralph Rose, Deutsche Baseball- und Softballjugend, als Vorstandsmitglied Finanzen. Mit Jan Holze, Sportjugend Mecklenburg-Vorpommern, Martina Bucher, Bayerische Sportjugend, Benjamin Folkmann, Deutsche Fußballjugend, Tim Seulen, Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband, und Geschäftsführer Martin Schönwandt ist der Vorstand der Deutschen Sportjugend komplett in seiner Arbeit bestätigt worden.

Ingo Weiss, der bereits seit vier Jahren Vorsitzender der dsj ist, äußerte sich erfreut über die Wahlergebnisse. Er will die Zufriedenheit mit der dsj noch weiter erhöhen.

Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Ursula von der Leyen, betonte in ihrem Grußwort, dass die Arbeit der dsj „eine Menge für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft“ bewirke.

 

Der Präsident des Deutsche Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Thomas Bach, bestätigte seiner dsj ebenfalls eine sehr gute Arbeit und dankte für das Engagement der Jugendorganisation innerhalb des Fusionsprozesses. Er sagte: „Wir brauchen eine aktive und dynamische Jugendorganisation“ und forderte die Delegierten auf, beim neuen DOSB aktiv mitzumachen und dem Sport in Deutschland so ein junges Gesicht zu verleihen. Dr. Bach hob die Leistungen der dsj insbesondere in den Bereichen, Freiwilliges Engagement, Integration, Anti-Doping und Internationales hervor. Während einer Podiumsdiskussion betonte Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des DOSB seit dem 1. Oktober 2006, die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend.

 

Während der Vollversammlung wurde das Jugendevent der Deutschen Sportjugend „Move your body - stretch your mind“ vorgestellt, das vom 16. bis 20. Mai 2007 ebenfalls in Weimar über die Bühne gehen wird. Anmeldungen können ab dem 1. November 2006 unter www.dsj-jugendevent.de vorgenommen werden.

 

(presse deutsche sportjugend)

 

Ausbildung 3

 

Schachjugend Vaterstetten

Training mit dem Nationaltrainer

 

Mit Heinz Rätsch besuchte eine Schachtrainerlegende den Schachclub Vaterstetten und absolvierte ein langes Programm. Heinz Rätsch kam mit 13 Jahren erst spät zum Schach. Nach der Ausbildung zum Lehrer bildete er in Ostdeutschland bald Kinder und Jugendliche zu starken Schachspielern aus. Aufgrund seiner großen Erfolge, zahlreiche seiner Schützlinge kamen zu Meisterehren, wurde er zum Nationaltrainer ernannt. Nach dem Mauerfall wurde er aufgrund seines großen Renommees Deutscher Bundesnachwuchstrainer.

Bei einem Besuch der Grundschule Oberndorf spielte er Simultanschach. Gegen den Landkreismeister Dominik Huber siegte er ohne Probleme, nach einem Fehler setzten ihn Stefan Sandner und Johannes Brack matt.

Anschließend analysierte er mit den Vaterstettener Schachmädchen, die den Verein bei einer Deutschen Meisterschaft vertraten, mehrere Partien. Die Analyse der eigenen Partien ist seiner Meinung nach der entscheidende Schritt, sein Schachspiel zu verbessern. Das Auswendiglernen von Theorie ist unwichtig und schult nicht das schachliche Denken.

Anschließend kamen einige U12 Spieler in den Genuss seiner Ausführungen.

Bei einem Vortrag für Trainer und Schachfreunde erläuterte er seine Vorstellungen vom Schachspiel anlässlich der Partie Paul Morphys gegen den Herzog von Braunschweig. Die Trainier hatten die einmalige Möglichkeit, Fragen von ihm beantwortet zu bekommen, was intensiv genützt wurde.

Am nächsten Tag hielt er weitere Schachlektionen vor Kaderspielern des SCV. Walter Rädler, Vorstand des SCV sowie der Deutschen Schulschachstiftung lobte den Referenten. "Ich kenne viele sehr gute Trainer, Heinz Rätsch nimmt aber eine Sonderstellung ein", freute er sich über die gelungenen Veranstaltungen.

 

(Walter Rädler Vorstand SC Vaterstetten)

 

Impressum DSJ-FORUM


Herausgeber: Deutsche Schachjugend, www.deutsche-schachjugend.de

Verlag: JugendSchachVerlag, Partner der Deutschen Schachjugend

Redaktionsanschrift: Geschäftsstelle Deutsche Schachjugend, Jörg Schulz, Hanns-Braun-Str. Friesenhaus I, 14053 Berlin

 

Das DSJ-FORUM ist das Informationsblatt der Deutschen Schachjugend.
Es erscheint 12 mal im Jahr als Beilage der Zeitung JUGENDSCHACH.
DSJ-FORUM wird gefördert aus Bundesmitteln des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.